Samstag, 27. Februar 2010

 

Wasser ohne Ende…

Ich hatte es ja schon vorher befürchtet: Wenn das große Tauwetter einsetzt, gibt’s Schweinerei ohne Ende. Und so ist es dann auch – schlimmer als erwartet. Seit gestern steht auch wieder Wasser in der Halle. Es fließt von der Werkstatt meines Vaters rein, wenn dort das Wasser nicht weg kann. Es war nur wenig und vor allem nicht verwunderlich, bei den Schneemassen, die vom Dach getaut sind. Ich hab trotzdem meinen Dachdecker angerufen. Freitag Mittag, 13.00. “Unser Büro ist zurzeit leider nicht besetzt. Hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer, wir rufen dann so schnell wie möglich zurück.” Na, das nutzte mir ja gar nichts. Also heißt es: abwarten

Heute früh war das Wasserchaos dann aber perfekt: Die ganze rechte Hallenseite ist ein einziger Sumpf, und in der Werkstatt nebenan stand das Wasser 50 cm hoch! Und so sieht es jetzt in der Halle aus:

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Das ist die Werkstatt:

wasserwerkstatt

Also habe ich heute früh einen Rohr-Notdienst geholt, der auch eine Stunde später da war. Mit viel Aufwand und langem motorisierten Spiralkabel-Bohrer hat er sich an das unterirdische Regenrohr drangemacht. Nach knapp einer Stunde war das Rohr von den Schlamm-Massen befreit, und das Wasser floss wieder in den Gulli und von dort in den Graben. Zusätzlich hatte er eine kleine Tauchpumpe dabei, die, als das Rohr frei war, einen Teil des Wassers abpumpte. Als er dann fertig war, musste er los und natürlich auch seine Pumpe wieder mitnehmen… Inzwischen war es schon 14.00 Uhr, und ich hatte noch nichts im Stall erledigt. Und da türmt sich die Arbeit auch meterhoch.

So sieht Ceras Paddock zurzeit aus:

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Man könnte meinen, ich miste nur einmal im Jahr! Eine feste, zähe Eis-Ködel-Decke, die sich aber heute mit dem Tauwetter mit der Forke hochhebeln ließ.

Das ist das Ergebnis nach 90 Minuten Schufterei:

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Immerhin. Ein Drittel ist sauber, morgen mache ich weiter. Und Richtung Mistplatte sind die ganzen Eisbrocken gewandert. Da wird aber schon jetzt der Platz knapp. Auf den Reitplatz mag ich die Brocken nicht kippen, weil eben so viel Mist dazwischen ist.

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Die ganze Arbeit ist gut, um Aggressionen abzubauen! Und wenn Cera dann fertig ist, sind immer noch die Jungs draußen da. Bei denen ist das Chaos genauso, mit einer ebenso dicken Eisschicht:

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Na ja, es soll mir tagsüber ja auch nicht langweilig werden!

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Dienstag, 23. Februar 2010

 

Ein Beitrag für die Katzenfans unter meinen Lesern

Meine beiden Katzen Jenny und Purzel finden das dauerhafte Schietwetter auch bescheiden. Sie halten sich gern und ausgiebig in der Wohnung auf und verschlafen den Winter. Aber seht selbst:

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Purzel räkelt sich auf dem Teppich...

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… oder auf dem Sofa. Wenn das bequem ist…

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Das können sie auch zu zweit. Was zählt: Wer die Kuscheldecke erobert hat!

Denn eigentlich verbringt Jenny den Vormittag dort:

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Sie sagt sich: Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Wo sie genau schläft, seht ihr hier:

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Im obersten Bord meines Bücherregals. Das ist keine Leseratte, sondern eine Lesekatze!

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Montag, 22. Februar 2010

 

Von wegen Tauwetter…

Wie hatte ich gestern noch so schön formuliert: Die Temperaturen werden wärmer, es taut. Von wegen!

Heute Nacht sind wieder knapp 10 cm Neuschnee gefallen. Die Pferde standen alle draußen und sind nun pitschenass. Vorgestern hatte ich ihnen die Regendecken aufgelegt, weil so ein eisiger Wind wehte. Gestern schien den ganzen Nachmittag die Sonne. Da habe ich die Decken weggelassen.

Das rächt sich heute. So kann ich die Pferde weder putzen noch sinnvoll arbeiten. Sie werden sich heute alle in der Halle vergnügen können, während ich miste. Vielleicht sind sie anschließend trocken und ich kann das mit dem Eindecken nachholen. Für morgen dann…

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Sonntag, 21. Februar 2010

 

Donovan ist “handzahm”

Für Donovan ist das Führtraining eine besonders gute Übung. Es scheint ihn zu beruhigen. Er geht im Schritt inzwischen mit tiefer Nase auf dem Kreisbogen, hält auf Kommando an – sogar in Biegung. Ich bin ganz begeistert.
Rechts herum hat er mehr Probleme, da muss ich ihn öfter auffordern, die Schulter nicht zu mir hinzudrängeln. Manchmal pieke ich ihn mit dem Gertenknauf.
Spannend war es im Trab. Donovan hat gelernt, dicht neben mir auf Kommando anzutraben. Das geht nur wenige Meter gut, dann wird er zu schnell und ich muss ihn abwenden. Aber dass das überhaupt geht, ohne dass er ausrastet, ist ein großer Fortschritt.
Ich lasse ich auch an der Fünf-Meter-Longe traben, gehe innen mit. Heute hatte er dabei für mehrere halbe Zirkel die Nase unten.  Er beginnt, sich zu entspannen.
Rechts herum klappt der Trab noch nicht so gut, aber auch hier erkenne ich, dass er deutlich gelassener geht.
Am Ende klinke ich ihn aus und lasse ihn noch frei um mich herum laufen. Er liebt das sehr und bleibt auf dem oberen Zirkel. Er trabt sogar freiwillig über die Trabstangen am Boden – obwohl er außen daran vorbei könnte.
Im Laufe der Woche kommt er wieder in die HSH-Ausrüstung. Ich möchte doch sehen, was das Training auch für diese Arbeit gebracht hat.

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Samstag, 20. Februar 2010

 

Der erste Ritt

Nach dem normalen Führtraining und ein wenig Trabarbeit, hab ich mich heute das erste Mal auf Anton gesetzt. Er ist dabei völlig cool. Am hingegebenen Zügel bin ich durch die Bahn geeiert. Erst viel außenrum, dann auch mal Zirkel und sehr große Volten.
Am Spiegel hält er von sich aus an und betrachtet sein Abbild intensiv. Wahrscheinlich muss er so gucken, weil er mich auf seinem Rücken sieht! Mit leichtem Schnalzen geht es immer wieder voran.
Mit Reiten hatte das noch nicht viel zu tun. Aber ein Anfang ist gemacht.

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Anton lernt weiter

Auf Grund des Tauwetters können die Pferde leider auch nicht mehr auf die Weiden. Für mich heißt das: Schluss mit der Winterpause! Jetzt werden sie wieder täglich gearbeitet.
Mit Anton mache ich immer noch viel Führtraining in Stellung und möglichst auch in Biegung. Gaaaanz allmählich zeigt das Training Wirkung. Er macht willig mit, und hin und wieder nimmt er auch seine innere Schulter hoch.
Heute habe ich ihn auch wieder gesattelt. Schließlich soll er das nicht verlernen. Und noch eine Neuerung: Er trägt seit heute eine Trense mit einfachem Wassergebiss. Die akzeptiert er anstandslos. Am Ende unsere Session habe ich ihn ein bisschen mit Zügel gehen lassen und auch am Zügel gelenkt. Wollte sehen, ob er das zulässt. Tut er. Aber so ganz recht ist ihm das nicht.
Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Eigentlich wollte ich mich heute auch gleich das erste Mal draufsetzen. Aber wir haben hier ziemlich viel Sturm, in der Halle knackt es überall, und Anton ist darauf sehr hellhörig. Ich muss ja nichts riskieren…

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Freitag, 19. Februar 2010

 

Jetzt kommt das Tauwetter

Lange erwartet: Wärmere Temperaturen. Nun sind sie da. Tagsüber – vor allem in der Sonne – habe ich schon über 10 Grad gemessen. Schnee und Eis beginnen, gaaaaanz langsam zu schmelzen. Eine große Schweinerei bei den Pferden, wo Schnee und Eis mit vielen Ködeln zersetzt sind.

Auf dem Weg zur Mistplatte konnte ich das Eis (über 20 cm stark) schon in großen Placken weghebeln. Die Stücke waren so groß, dass ich sie kaum wegschleppen konnte. An allen anderen Stellen des Außengeländes ist der Schnee noch dicker und lässt sich keinen Millimeter bewegen. Ich komme auch mit keinem Gerät unter die Schicht, um einen Hebel anzusetzen. Da heißt es einfach warten…

Leider friert es Nachts immer wieder leicht, was die Wartezeit wohl noch verlängert…

Für die Pferde heißt das: Sie müssen drinnen bleiben, kein Weide- oder Paddockgang mehr möglich. Jetzt ist wieder Arbeit angesagt!

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Dienstag, 16. Februar 2010

 

Und schon wieder ein Wintervideo

Hmm, eigentlich bin ich es ja leid, Pferde im Schnee zu filmen. Aber was bleibt bei diesen Wetterverhältnissen? Meine Pferde stehen jetzt jeden Tag für zwei bis drei Stunden auf der großen Weide. Alle versuchen, unter der dicken Schneedecke ein paar Grasbüschel zu erwischen. Manchmal traben sie ein bisschen umeinander herum, aber nicht lang und nicht viel.

Heute hatten wir wieder ein Bilderbuchwetter: Die strahlende Sonne erwärmte die Luft auf plus 5 Grad, das Fell der Pferde fühlte sich an, als kämen sie just vom Solarium. Und ich hätte dick eingepackt wohl ein Nickerchen im Freien machen können…

Ich hab mich dann doch dagegen entschieden! :-) Den Pferdchen war’s egal. Sie sind wie der Wind zur Weide gelaufen. Das tolle Wetter hat sie wohl inspiriert. Heute sind mir auch zum ersten Mal wieder die Vögel aufgefallen. Die Meisen haben ein irres Spektakel veranstaltet. Wenn man ihrem Gezeter trauen darf, streiten sie schon um die schönsten Nistplätze. Mich würde es freuen! So, mehr Neues gibt es hier nicht zu berichten.

Das heißt: Halt! Ich hab noch ein Video

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Alle Pferde sind schon in ihren Boxen. Nur Rasga und Anton stehen genüsslich draußen, denken gar nicht daran reinzukommen. Umdrehen wollen sie sich auch nicht – sind vielleicht Kamerascheu. Sie genießen ihr “tête-à-tête im Schnee – mal so ganz ohne die anderen. Ist fast so, als hätten sie gestern geheiratet…

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Samstag, 13. Februar 2010

 

Wiederholung der letzten beiden Tage

Was am Donnerstag so gut geklappt hat, habe ich am Freitag gleich wiederholt: Wieder alle zusammen raus. Wieder ging alles super ruhig ab. Kein Gekloppe oder Rumgezicke. Und: Donovan scheint sich an den rossigen Stuten (Rasga und Kimberley) nicht zu stören… Das macht Hoffnung.

Heute sind alle Pferde zur Weide getrabt, ab ab da war Ruhe. Die ganze Zeit standen sie in kleinen Grüppchen zusammen, versuchten den Schnee mit den Hufen wegzukratzen, um noch Reste vom Gras freizulegen. Als ich sie nach zwei Stunden reingeholt habe, sind sie alle gesittet angetrottet gekommen. Und wieder war es Donovan, der zuerst zu mir kam, damit ich ihn “eintüte”.

Ich hoffe, dass wir jetzt wieder eine funktionierende Herde haben und keiner mehr austickt. Dann können die Pferde auch im Frühjahr und Sommer gemeinsam auf die Weiden, und ich muss Wallache und Stuten nicht trennen.

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Donnerstag, 11. Februar 2010

 

Hoher Schnee – die große Weide ist geöffnet

Es hat ja schon wieder geschneit, aber nicht so viel wie vor ein paar Tagen. Für heute habe ich zum ersten Mal die große Weide geöffnet. Das hatte ich mich bisher nicht getraut, weil ich Sorge hatte, dass Donovan und Anton auf ihrer Seite der Weide verrückt spielen würden und versuchen könnten, den Zaun zu überwinden.

Heute habe ich die zwei in die Halle gesperrt, ehe die anderen raus durften. Sie haben sich wahnsinnig gefreut, und es war natürlich Cera, die als erste erkannt hat, dass das große Weidetor offen war – und dann ging für alle die Post ab!

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Ein Klick auf das Foto bringt euch zu einem Video unserer “Saubande”

Der Schnee war so tief, dass die Jungs und Mädels echt Mühe hatten und richtige Sätze durch den Schnee machten. Unterdessen schmollten Donovan und Anton in der Halle. Sollte ich es nicht doch wagen, die zwei dazuzustellen?

Ich entschied mich dann doch, die zwei zu integrieren!

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Auch hierzu gibt es ein Video. Ihr wisst schon: Ein Klick auf das Foto…

Anders als erwartet, hat die Bande weniger heftig getobt, als erwartet. Was aber das Schönste war: Es gab keinen Ärger! Sie haben sich alle “beschnuppert” – und sich gefreut. Oben rechts auf dem Foto sieht man es schon: Anton und Rasga sind ein Paar. Anton hat sich sofort an Rasga geklebt und sie nicht mehr aus den Nüstern gelassen.

Hartnäckigkeit zahlt sich aus! Rasga findet Anton inzwischen auch ganz “süß”. Und die zwei passen doch auch supergut zusammen…

Nach zwei Stunden habe ich die Rasselbande wieder eingesammelt. Was mich am meisten gefreut hat: Sie kamen alle auf Zuruf, und ich konnte Donovan als ersten von der Herde weg in seinen Stall bringen. Er ist brav mitgekommen.

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Neuerlicher Winterausbruch

Heute hat es schon wieder geschneit – den ganzen Tag lang. Es ist feucht und ungemütlich, die Straßen eine einzige Katastrophe. Deshalb:

Ich habe alle Kurstermine abgesagt und werde erst Ende März wieder mit den Kursen fortfahren. Ich bin es leid, die Termine ewig verschieben zu müssen… Und Ende März werden wir ja wohl wieder fröhliches Wetter haben!

Die Pferde sind auch ziemlich lustlos. Ich habe mit Donovan in der Halle begonnen, aber der hatte nur Augen für draußen. Also habe ich abgebrochen und ihm Anton als Spielkameraden mit in die Halle gegeben. Die anderen Racker durften auf den Reitplatz zum Toben. Und das haben die wahrlich ausgenutzt!

Schade, heute habe ich nicht gefilmt: Irgendwann hat sich Asterix in den Schnee geschmissen und genüsslich gewälzt, mehrfach hin und her und sich noch so richtig in den Schnee gedrückt. Und plötzlich lag er auf dem Rücken, seine Beine nach oben gereckt – und steckte in der Kuhle fest!

Ich hab schon gedacht, ich müsste hingehen und ihn drehen. Aber nach mehreren ächzenden Drehversuchen kam er dann doch wieder auf die Beine. Er sah aus wie ein zappelnder Maikäfer…

Während ich die Bande auf meinem Gelände verteilt hatte, konnte ich in aller Ruhe die Boxen machen und das Mittagessen vorbereiten. Sie kamen nass, aber glücklich wieder rein. Und auch Donovan und Anton haben sich über ihre üppige Heuration IM Stall gefreut.

Beide Pferde hatten kleine Eiszapfen an ihrem Bauchfell hängen!

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Dienstag, 9. Februar 2010

 

Schneeflöckchen, Weißröckchen, jetzt kommst du schon wieder geschneit…

Die Pferde sind heute alle etwas “gaga”. Habe mein Führtraining und treten lassen über Stangen mit Anton fortgesetzt. Es war besser als gestern, aber immer noch nicht gut. Er will einfach laufen und galoppieren und nicht gebogen im Schritt auf Kreislinien gehen… Kann ich verstehen. Er durfte dann noch ausgiebig in der Halle laufen. Wahrscheinlich brauchen das die Pferde zurzeit, weil sie sich draußen nicht genug bewegen.

Ich war dann noch mit Cera in der Halle, wollte sehen, wie gebogen SIE eigentlich gehen kann. Wie zu erwarten, klappte es sofort. Als ich sie aber antraben lassen wollte, um ebenfalls über die Stangen zu traben, ist sie derartig losgepoltert. Ein lautes Quiecken und ein Riesengaloppsprung. Sie ist ja artig, galoppierte aber ziemlich ungesittet um mich herum. O.k., wenn nicht mal Cera “funktioniert”, ist mit den anderen gar nicht an konzentriertes Arbeiten zu denken. Ich habe auch Cera “frei gelassen”. Und die ist vielleicht in der Halle herumgetollt.

Dagobert und Rasga wollte ich das Vergnügen auf dem Reitplatz gönnen. Da liegt noch gut 50 cm Schnee, der allerdings harsch gefroren ist. Es ist schwer zu laufen. Anders als erwartet, haben die zwei gar nicht getobt.

Aber seht selbst:
Video Rasga und Dagobert im Schnee

Rasga ist schon wieder hoch rossig und heiß verliebt – aber nicht in Dagobert, den “alten Knacker”, sondern – natürlich – in Donovan. Und bei den Jungs ist es eher Anton, der große Augen macht. Aber Rasga hat nur Augen für Donovan! Und beim Reinkommen ließ sie sich alle Zeit der Welt, untersuchte erst die Mistplatte, dann die Geräte…

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Samstag, 6. Februar 2010

 

Update zu Anton

Die Besitzerin von Anton wollte ihr Pferd vor zwei Wochen vorübergehend in Springausbildung geben, weil ihre Tochter, die mit dem Pferd arbeiten soll, krank ist. Ich war darüber ganz traurig, denn eine Springausbildung hat so gar nichts mit HSH zu tun. Allein auf Grund des Wetters verschob sich der Abreise-Termin. So habe ich mit Anton die letzten zwei Wochen nichts gemacht, ihn lediglich bewegt und mich um ihn gekümmert. Das rächt sich jetzt.
Gestern und heute war überhaupt nicht zur Mitarbeit bereit. Auch mit ihm mache ich zurzeit Führübungen, um ihn etwas mehr auf mich zu polen. Er macht mit – aber ohne Begeisterung. Am Ende durfte er heute in der Halle galoppieren. Vielleicht hat er diese Bewegung gebraucht.
Mal sehen, wie es morgen geht. Dann steckt er wieder in der HSH-Ausrüstung…

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Neues Update zu Donovan

Wie ich ja schon geschrieben hatte, funktioniert Donovan in HSH nicht so, wie ich mir das vorstelle. Er hat einfach zu viele eigene Ideen, ich war in der Vergangenheit nicht immer konsequent genug. Donovan kann einen sooooo gut um den Finger wickeln! Er ist so was von anhänglich geworden, will immer “Küsschen geben” und sich nur so viel anstrengen, wie es ihm gefällt.
Ich werde mit ihm zu Fritz Stahlecker nach Stuttgart fahren, warte nur darauf, dass dort für mich eine Box frei wird.
Aber in der Zwischenzeit muss ich ihn ja beschäftigen. Fritz Stahlecker meinte am Telefon, dass ich mich bei ihm nicht genug durchsetze. Wenn es heißt “Terab”, dann muss der auch prompt kommen…
Also habe ich Donovan in die Parelli-Ausrüstung gesteckt, damit ich ihn halten kann und mein “Terab”-Kommando geübt. Wie erwartet brauchte er mehrere Kommandos, ehe er reagierte. Beim nächsten nicht prompten Antraben gab es einen Klatscher mit der Bahnpeitsche auf seinen Po.
Ich habe noch nie ein so entrüstetes Pferd gesehen! Als wollte er sagen: “Du spinnst wohl!” – und ist abgegangen wie Schmitz’ Katze. Steigen, toben, weggaloppieren, versuchen sich dabei in die andere Richtung zu drehen – er hatte alles drauf. Ich stand in der Zirkelmitte, beide Hacken in den Boden gestemmt und hielt das Parelli-Seil mit beiden Händen fest. Er konnte nicht weg.
Beim zweiten Kommando ging es schon bedeutend flotter, aber immer noch überaus zickig. Es brauchte aber keinen Po-Klatscher mehr. Ich habe nach zwei Mal gut Antraben sofort Schluss gemacht.
Am nächsten Tag konnte ich sehen, dass das Kommando installiert war. Er trabt sofort fleißig los. Aber nun ging das Anhalten nicht mehr. Ich musste noch einmal massiv werden und das Anhalten auf Stimme durchsetzen. Er hat sich wieder wie am Tag zuvor gewehrt. Der “Sausack!”
Inzwischen sind ein paar Tage vergangen – und siehe da, er kann antraben, sogar angaloppieren und wieder halten. Er ist das liebste Pferd von Welt. Ich glaube, er “riecht den Braten” mit Stuttgart…
Wenn er nicht in der HSH-Ausrüstung steckt und ausgebunden ist, hat er mir den Kopf immer zu hoch. Er kann einfach nicht entspannt seinen Hals fallen lassen. Er muss sich viel zu sehr darum kümmern, was um ihn herum alles passiert.
Deshalb arbeite ich ihn seit drei Tagen am Kappzaum geführt in Stellung und teilweise auch schon in Biegung. Die Anregung bekam ich von der folgenden Seite: http://www.wege-zum-pferd.de/. Guckt mal rein, ist eine lohnenswerte Sache.
Am ersten Tag klappte es fast gar nicht. Heute, am dritten Tag konnte er bereits mit tiefer Nase auf dem Zirkel gehen. Links herum. Rechts herum ist es immer noch schwierig. Er drängelt mit der Schulter nach innen. Ich schicke sie permanent wieder nach draußen, hole den Kopf dabei etwas zu mir. Selbst das langsame Antraben mit Rübe runter ging für ein paar Meter. Donovan ist dabei außergewöhnlich entspannt und überhaupt nicht widersetzlich. Ich will hoffen, dass es nicht nur eine momentane Stimmung ist.
Heute bekam er mit zwei Trabstangen und einigen Hütchen noch ein bisschen Abwechslung in der Arbeit. Er hat ganz anständig mitgemacht, ist anstandslos über die Stangen getrabt.
Mal sehen, wie es morgen geht…

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Freitag, 5. Februar 2010

 

Thema ist immer noch das Wetter

Heute war es traumhaft sonnig – und plus 5 Grad, in der Sonne deutlich mehr. Habe alle Pferde abgedeckt, und sie konnten sogar noch Mal raus. Was mir großen Ärger bereitet, ist der getaute Schnee. Überall dort, wo Pferde oder Menschen laufen und die Schneedecke festgetreten ist, taut die Oberfläche an und wird spiegelglatt.

Ich habe fast zwei Stunden für den Paddock für Donovan und Anton gebraucht. Der war derartig glatt, dass ich mir keinen anderen Rat wusste: Ich habe die beiden Außenboxen gründlich gemistet und alles auf dem Paddock verteilt. Eine einzige Schweinerei – aber rutschfest. Ich mag gar nicht daran denken, dass ja irgendwann wieder alles weggetaut ist und ich den Dreck wegräumen muss…

Bei Cera und Rasga habe ich den Bereich direkt vor ihren Türen vom Eis befreit. Bei Cera lagen über 20 cm dicke Eisschollen. Die habe ich Richtung Reitplatz geschoben zum tauen. Und der Wetterbericht hat für die nächsten 14 Tage noch weiteren strengen Frost von bis zu minus 11 Grad angekündigt! Wenigstens soll kein Schnee mehr fallen…

Aber ansonsten sind alle Pferde gesund und munter. Sie sind weniger “tobig” als sonst, und selbst Donovan wirkt ganz “tutig”. Ich mache mit allen viel Schrittarbeit in der Halle – Cera und Dagobert geritten, Donovan und Anton an der Hand, teils geführt, teils an der Longe.

Ich hoffe, ihr Leser da draußen und eure Vierbeiner seid auch noch fit!

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Mittwoch, 3. Februar 2010

 

Das Wetter ist und bleibt garstig

Heute hat es wieder den ganzen Tag geschneit – dünne, nasse Schneeflocken, halb Regen halb Schnee, aber kalt genug, dass es liegen blieb. Ich musste wieder 20 Minuten Schnee schippen, um die Türen überhaupt aufzukriegen. Soll ich die Pferde rauslassen? Eigentlich wollte ich ja nicht. Aber als ich nach dem Füttern wieder in den Stall kam, standen sie alle auf ihrem “Balkon” und waren eh schon nass. Na dann…

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Klick auf das Foto = Video

Während die Rasselbande draußen herumtobte, hatte ich “freie Bahn” im Stall zum Saubermachen, Einstreuen und frisch Heu und Wasser auffüllen.

Stall-fertig
  Box-fertig
Stallgasse ist wieder sauber, die Boxen auch. Sie laden zum Nickerchen ein…

Also: wieder rein mit den Rackern!

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Auch bei den Jungs im Außenstall war ich fleißig. Inzwischen waren meine Haare und meine Jacke eh pitschenass. Donovan und Anton scheinen bei diesem Wetter viel in der Box zu sein. Ich musste richtig ausmisten und entsprechend wieder Stroh auffüllen. Es freut mich, dass sie so plietsch sind und sich unterstellen.

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Zur Belohnung für die beiden wettererprobten Jungs gab es eine warme Mahlzeit aus Mash. Sie konnten davon gar nicht genug kriegen…

Weil Cera sich permanent in den Schnee stellt und dann ganz nass ist, steht sie seit heute auch mit einer Decke da. Ich mag nicht mit ihr arbeiten, wenn sie so nass ist und auch keinen Sattel auflegen.

Für morgen ist leider keine Wetteränderung in Sicht. Tagsüber taut es, der Schnee ist ganz pappig und schwer, gegen Abend friert die Pampe wieder ein. Ergebnis: Spiegelglatte Straßen und Wege. Und das offenbar landesweit. Morgen fällt in ganz Schleswig-Holstein die Schule aus!
Na ja, es kann ja nur besser werden…

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