Freitag, 27. April 2012

 

Apollo und Zeus müssen in die Schule

Heute hatte ich zum ersten Mal eine Hundetrainerin bei mir zu Hause. Nicht, weil Apollo und Zeus Ärger machen, sondern um mehr darüber zu erfahren, wie ich künftig mit ihnen arbeiten kann, sie sinnvoll beschäftigen.

Sie sind jetzt ziemlich genau acht Monate alt, haben sich hier recht ordentlich eingelebt und kennen meinen Tagesablauf. Mal abgesehen davon, dass sie hin und wieder etwas stibitzen wollen und die Gefahr dann groß ist, dass es auch kaputt geht, machen die Hunde keine großen Probleme. Aber: Wie fordere ich sie geistig mehr? Wie bringe ich ihnen bei, einen Futterbeutel zu apportieren? Wie sind die Anfänge von "komm zu mir"?

Astrid Stennei, ausgebildete Hundetrainerin aus dem Martin-Rütter-System D.O.G.S. - Für Menschen mit Hund, Hat mir heute zahlreiche Tipps und Verhaltensweisen gegeben, die meine Bindung zu den Hunden, bzw. die Bindung der Hunde zu mir verbessern sollen. Wollt ihr ein paar Tipps lesen? Na, ich schreibe einfach ein paar auf:

1. Ich möchte die Hunde mittelfristig in meinem Schlafzimmer schlafen lassen, habe dafür ja schon eine Ecke eingerichtet, ehe die Hunde hier waren. Aber ihr permanenter Durchfall hatte mich davon abgehalten. Der ist ja nun völlig weg. Deshalb: Ich soll sie im Schlafzimmer schlafen lassen - weil Hunderudel gerne zusammen schlafen. Das gibt ihnen mehr Sicherheit.

2. Ich soll sie nicht mehr alleine im Garten tagsüber toben lassen. Am Vormittag bin ich immer eine gute halbe Stunde bei meinem Vater drüben und trinke mit ihm einen Kaffee. In der Zeit blieben die Hunde im Garten - ausgesperrt vom Wohnzimmer (damit sie nichts kaputt machen können). Das aber macht, dass sie sich selbst überlassen sind und auf die Idee kommen, den Garten zu bewachen. Niemand ist da, der ihnen sagt: Danke, dass ihr Besucher angemeldet habt, jetzt übernehme ich! Das alleine wäre nicht so schlimm, aber dieses Verhalten würden sie später auch auf den Hof übertragen, wenn sie völlig frei mit mir mitkommen dürfen. Also: die halbe Stunde warten sie in ihrem Käfig, dann dürfen sie MIT mir in den Garten und toben, und ICH beende das Spiel.

3. Und das ist die wichtigste Regel überhaupt: Ich muss mit den Hunden einzeln trainieren. Das war mir natürlich schon vorher klar. Jetzt werde ich das in die Tat umsetzen.

4. Sie sollen nicht um mich herum am Schreibtisch liegen, sondern auf ihrer Decke. Damit sie dort ungestört schlafen und ruhen können und nicht immer aufspringen, wenn ich aufstehe. Habe ich heute gleich mal für 30 Minuten durchgesetzt. Das Entsetzen war zunächst groß, vor allem bei Zeus.

5. Und das bestätigt schon die Vermutung von Astrid Stennei: Nicht Zeus ist der Rudelführer, sondern Apollo hat das Sagen von den beiden. Auch wenn er der ängstlichere zu sein scheint, was Fremde anbelangt. Ganz spannend zu beobachten: Wenn ich beide (wiederholt!) mit Leckerlis auf ihre Kissen schicke, muss sich Apollo ganz intensiv kratzen, strecken oder gähnen - eine reine Übersprungshandlung. Zeus dagegen klemmt den Schwanz ein und würde am liebsten in einem Loch in der Erde verschwinden. Na ja, ist ja erst der erste Abend.

6. Den zunächst "uninteressanten" Futterbeutel hat sie an eine lange Longierpeitsche gebunden und ihn dann vor Zeus hergezogen. Plötzlich war der Futterbeutel eine zu erlegende Jagdbeute. Und wie Zeus hinterhergelaufen ist, um ihn zu fangen. Er muss ihn dann zu mir bringen (die lange Leine macht's möglich), dann bekommt er daraus sein Futter. Schon nach wenigen Versuchen konnte ich den Beutel von Hand etwas wegwerfen, und Zeus ist hinterhergesprungen, um ihn zu erlegen. Das hat er in den Tagen zuvor nicht gemacht.

7. Diese Übung haben wir auf dem Reitplatz gemacht, während Apollo im großen "Abenteuerpaddock", sprich Offenstallbereich, zusehen musste. Das Einzeltraining hat Apollo deutlich besser verkraftet. Natürlich hat er erst protestiert und ist am Zaun wie wild hin und her gelaufen, hat dann versucht, unterdurch zu kriechen. Er ist zu groß geworden, die Lücken am Boden sind zu schmal!!! (erleichtertes Ausatmen meinerseits!). Dann hat er sich brav an den Rand gesetzt und gewartet. Zeus konnte während seiner Wartephase nicht entspannen...

8. Die Hunde sollen das Such-Kommando lernen: Wir beginnen mit "Suchen für Hunde-Dummys". Ich verstecke ein Leckerli und zeige den Hunden, wo ich es versteckt habe. Na ja, mit Verstecken hat das dann nichts mehr zu tun, aber sie müssen ja erst einmal begreifen, dass es leckere Sachen zu finden gibt. Das kann ich dann ausweiten, dass ich Leckerlis verstecke, ehe ich die Hunde hole, und sie dann suchen lasse. Auch der Futterbeutel ist ein gutes Objekt zum Verstecken...

9. Spazieren gehen auf der Straße - nur noch einzeln. Auch dort kann ich Leckerlis werfen und suchen lassen. Ebenso auf der Weide im Gras. Ich hätte gedacht, fürs Gras müssen die Bröckchen größer sein. Nein. Die Hunde haben eine Nase, die gut genug ist! Ziel: Die Beschäftigung und den Fokus auf mich und das Futter nach draußen zu verlagern.

10. Besonders Zeus hat einen recht ausgeprägten Jagdtrieb. Den kann man nicht abstellen. Was ich aber tun kann: Dem Hund klar machen: Du darfst jagen, aber nur mit mir gemeinsam. Jagen heißt in dem Fall: Futterbeutel finden oder fangen, Leckerlis suchen usw.

Ich könnte noch endlos so weiter erzählen - so informativ und spannend waren die beiden Stunden. Ich schreibe das hier nicht nur für euch auf, sondern auch für mich, damit ich morgen nichts vergessen habe... :-)

Wer also einen Hund hat und Hilfe braucht und hier in der Nähe wohnt: Astrid Stennei kann ich sehr empfehlen. Kompetent, sehr auskunftsbereit und hilfreich.

Und sie hat mir ihre 15 Meter lange Schleppleine verkauft, die viel angenehmer ist, als meine und nicht so leicht Knoten bildet. Ich kann damit Zeus auf dem Reitplatz beschäftigen, ohne ihn mit der Hand festhalten zu müssen!

So, zu guter Letzt gibt es jetzt noch ein aktuelles Hundevideo, das Sabrina am Wochenende gefilmt hat. Es zeigt, wie ein Hund (Zeus) selbstvergessen mit einem Eimer spielt - und dabei unheimlich viel Spaß hat. Wie immer: klickt auf das Foto!

zeus1

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Mittwoch, 25. April 2012

 

Der ist gut...

irrenhaus

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Montag, 23. April 2012

 

Liebe Reitschüler!

Wow, ich bin wirklich überwältigt von eurem Arbeitseinsatz und kann euch gar nicht genug dafür danken. Es hat so viel Spaß an diesem Wochenende gemacht, und ihr habt soooo viel geschafft. Die Videos beweisen es: Lauter fröhliche Gesichter! Danke, dass ihr mich so toll unterstützt. Ich liebe euch!

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Mein geschenktes Wochenende

Dieses Wochenende hatte ich stallfrei! Sabrina, Julia und die anderen Reitschüler haben ein weiteres Zeitgeschenk meines Geburtstages eingelöst. Ich hatte mir dieses Wochenende ausgesucht, weil ich eventuell zur Hansepferd gehen wollte. Ich habe mich dagegen entschieden. Zum einen brauche ich nichts, zum anderen wollte ich meine Hunde nicht so lange alleine lassen - obwohl sie von meinen Reitschülern perfekt betreut worden wären.

Ich habe die Zeit lieber zum Weiterbau des Hunde-Auslaufs genutzt - und bin fast fertig geworden!

Sabrina und Julia erschienen pünktlich um 11.00 Uhr, um im Stall klar Schiff zu machen. Gegen Mittag stießen die anderen dazu - und dann ging's ab auf die Dreieckswiese zum Müll beseitigen:

In den Tagen zuvor hatte ich immer mal für 1-2 Stunden die riesen Brombeerbüsche gerodet, die mächtig über den Weidezaun gewuchert waren. Ekelhafte pieksige Ranken, die - ich schwöre es - Menschen angreifen. Die Dornen hängen in den Haaren und in den Klamotten und krallen sich richtig fest!

Ich hatte die Brombeeren zwar abgeschnitten, aber sie lagen nun in großen und kleinen Haufen, notdürftig zusammengeharkt, mitten im Gras. Dazu kamen noch Reste vom alten Holzaun, alte rostige Zaunmatten, Laub und trockenes Gestrüpp.

Und so zog meine treue Reitergruppe los, den ganzen Mist zu einem großen Haufen zusammenzutragen. Mein Gott, was wart ihr fleißig, wie viel habt ihr geschafft! Ich hätte Tage dazu gebraucht...

Sabrina hat wie immer die Filmerei übernommen, so dass es jetzt auch tolle Aufnahmen von dem Arbeitseinsatz gibt (klickt auf das Foto, dann gibt's das Video):

Tag-1 
Selbst das Wetter spielte mit und blieb - trotz der schlechten Vorhersage - bis zum späten Nachmittag trocken.

Mit Backkartoffeln und selbstgemachten Quark und Salat konnten sich alle am frühen Nachmittag stärken. Dazu ein frischer Tee und dann ging es in den Stall, die Pferde zu putzen und für den Abend zu füttern. Ich glaube, es waren alle ganz schön k.o. von der ungewohnten körperlichen Arbeit an der frischen Luft. Aber Spaß hat es allen gemacht und das Schwätzchen mit Gleichgesinnten ist auch immer wieder nett!

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Mein geschenktes Wochenende - Teil 2

Julia und Sabrina waren auch heute wieder ganz tapfer um 11.00 Uhr hier, um vor der Aufräumaktion den Stall zu wuppen. Bis zum Mittag trudelten die anderen ein - und dann ging es ab auf den großen Paddock:

Steine, Altholz, Weidezaunpfähle, die an der falschen Stelle standen, Reste von Laub und Pferdeködel - ein ganzer Nachmittag Arbeit für fleißige Helfer!

Auch das haben wir natürlich wieder im Video festgehalten:

Tag-2

Neben Sabrina, Julia und Pauline, die ja auch schon gestern so fleißig geholfen haben, kamen heute noch Gisela, Angela und Rita dazu. Und wieder bewährte sich der Spruch: Viele Hände schaffen viel...

Und ich hatte noch einen Tag Zeit, am Hundezaun weiterzuwerkeln.

Beide Tage ließen die Reitschüler mit dem Putzen der Pferde ausklingen. Heute haben wir auch Rasga mit in das Wellnessprogramm aufgenommen. Sie hat es sichtlich genossen, endlich von ihrem losen Winterfell befreit und mal richtig durchgeputzt zu werden.

Auch das Putzen von beiden Tagen hat Sabrina gefilmt. Hier ihre Ausbeute:

Wellness

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Neuigkeiten aus dem Stall

Die letzten Tage war es auf meinem Blog ja wieder recht still. Das lag daran, dass ich die trockenen Tage genutzt habe, um neben dem Unterricht auf dem Hof für klar Schiff zu sorgen.

Ich habe den gesamten Stall von außen gestrichen. Das war bitter nötig, weil der letzte Anstrich schon mindestens sechs Jahre zurück liegt. Vor allem die Wetterseite bei Cera hat die Farbe tüchtig aufgesogen.

Dann bin ich ja immer noch am Bauen des Hundezauns. Der "Wildnispfad" unterhalb der Pappeln ist noch nicht ganz fertig. Dichtes Wurzelwerk, Brombeeren und Gestrüpp erschwerten den Zaunaufbau ganz erheblich. Aber mit Spitzhacke, Hacke, Schaufel und Harke konnte ich den Boden einigermaßen ebnen. Die meisten Zaunelemente sind bereits miteinander verdrahtet. Jetzt muss ich nur noch den alten Zaun abbauen, der den Hundeauslauf bisher eingezäunt hat. Der steht seit Jahrzehnten in einer Dreierreihe - und ist fest mit dem Erdreich verwachsen. Das wird noch einmal ein richtiges Stück Arbeit!

Dango geht seit knapp zwei Wochen lahm. Wie schade! Ich hatte ihn gerade ein bisschen "auf Vordermann" gebracht. Der große Kerl macht richtig Spaß beim Reiten, weil er so eifrig bei der Sache ist. Er kann sogar Seitengänge im Galopp und Ansätze zur Galopp-Pirouette. Der Tierarzt war da und meinte, es könnte wieder seine Arthrose sein.

Zwei Tage später aber war er stocklahm, das rechte Vorderbein gemein angeschwollen - und die Diagnose änderte sich in "Hufgeschwür". Der Rivanol-Angussverband hielt zwei Tage. Ich habe ihn erneuert und nach dem dritten Tag wurde es endlich besser. Seit zwei Tagen ist das Bein wieder dünn, Dango hat keine Probleme mehr beim Laufen. Morgen werde ich prüfen, ob er ganz lahmfrei ist.

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Montag, 2. April 2012

 

25 Jahre Stall Schöpke

Kaum zu glauben, aber es ist heute auf den Tag genau 25 Jahre her, dass mein Vater den Vertrag zum Kauf meines Stalles unterschrieben hat. Das heißt, genau genommen, leistete er die Unterschrift ein paar Tage eher, aber ab dem 1. April gehörte der Hof offiziell uns.

Dieses Ereignis wollte ich ja erst mit einem großen Hoffest begehen, habe mich dann aber angesichts des gruseligen Wetters umentschieden. Heute gab es "nur" Kaffeetrinken mit den Reitschülern und mit einem Vater und einen ordentlichen Klönschnack untereinander. Weil die Reitschüler selbst für den Kuchen gesorgt haben, hätte ich wieder eine Fußballmannschaft satt bekommen. Fast alle Kuchen waren selbst gemacht und seeeehr lecker! Ein Kompliment an die Bäcker. Das Fest wird es erst am 3. Juni - bei hoffentlich sonnigem Wetter - geben.

Und meine Schüler haben mir ein blumiges Geschenk gemacht: Stiefmütterchen, eine Blumenampel und ein Pflanzkübel zieren nun die Sitzecke am Reitplatz. Eine tolle Idee! Nun brauchen wir nur noch das entsprechende Frühlingslüftchen.

Schon vor zwei Wochen hat mich Elsa besucht, um mir zu meinem Jubiläum zu gratulieren. Sie wollte mir Geld schenken (das kann ich zurzeit schon allein wegen der Hunde besonders gut gebrauchen) und das aber "nett" verpacken. Sie hat mir bei ihrem Besuch erzählt, dass sie doch mehrere Tage daran gewerkelt hat. Das glaube ich! Und alle Besucher haben die Bastelarbeit heute bewundert! Das dürft ihr jetzt auch. Es ist übrigens alles selbst gemacht - bis auf die Figuren natürlich:

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Einige der Figuren haben Symbolcharakter: Das Pony steht z.B. für die drei Shettys und die Ziegen, die ich einmal hatte, die aufgeklebten Hustenbonbons für die vielen Gehwegplatten, die ich im Laufe der Jahre hin und hergeschleppt und verlegt habe, der Holzzaun aus Pappe für die Kilometer Zaun, die im Laufe der Jahre gezogen, abgerissen und neu gemacht wurden.

Das letzte Bild gehört eigentlich an den Anfang: Denn als ich mich hin kniete, um alles zu filmen, legte sich demonstrativ Jenny vor die Linse. Sie angelte gleich nach dem eingepackten "Heuballen" und kegelte ihn durch die Gegend. Und dabei hatte Elsa Angst, die Hunde würden gleich alles zerstören! Sie hätte sich mehr Gedanken um die Katze machen sollen...

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Sonntag, 1. April 2012

 

Neue Hunde-Ballspiele

Außer, dass die Racker gerne einmal stiften gehen, haben sie sich hier schon recht gut eingelebt. Die Darmparasiten sind vorerst beseitigt, wie die letzte Kotuntersuchung vor einer Woche ergeben hat. Wie erhofft beschäftigen sich die zwei mit einander, toben durch den Garten oder bei garstigem Wetter in der Halle. Gestern erst habe ich Zeus mit der Kamera eingefangen, wie er mit dem Pferdeball herumgetollt ist. Das will ich euch nicht vorenthalten. Ein Klick auf das erste Foto bringt euch zum Video:

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Ansonsten gehe ich mit den beiden täglich eine halbe Stunde an der Leine spazieren - wenn wir nicht gerade wegfliegen oder durch Regengüsse weggeschwemmt werden. Das hat sich wirklich sehr verbessert. Beide gehen ordentlich mit loser Leine brav mit ihren Köpfen an meinem Knie. Besonders Zeus achtet sehr auf mich, und Apollo passt sich immer an. Längere Spaziergänge gehen noch nicht, schon die halbe Stunde strengt beide sehr an. Und sie gehen auch nicht gerne nach draußen, sind noch etwas ängstlich, klemmen ihre Ruten ein. Ich muntere sie immer auf, bestätige ihnen, dass sie ganz tolle Hunde sind. Beide freuen sich, wedeln mit dem Schwanz, um ihn beim Weitergehen gleich wieder einzuklemmen.

Das macht mir aber noch keine Sorgen. Sie sind ja erst sieben Monate alt und mussten bisher so viel Neues kennenlernen, das braucht einfach noch eine Weile. Erst seit wenigen Tagen kann ich mit ihnen im Garten ein paar Tobespiele spielen. Bisher hat ihnen auch das Angst gemacht. Männer mögen beide immer noch nicht so gerne, aber vor allem Zeus wird mutiger und traut sich auch mal, Nasenkontakt aufzunehmen.

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Apollo. Er klaut, wo er kann. Zeus hilft ihm dann, es kaputt zu machen...

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Ausbrecherkönige

Die Hunde gedeihen prächtig, und sie werden mutiger - was sich vor allem darin äußert, dass sie das Weite suchen, wenn sie die Chance bekommen! Dann rennen sie erst über meine Weide, schlüpfen unter den Pferdezäunen hindurch, überwinden mühelos auch breite Wassergräben, bis sie bei den Nachbarn gelandet sind. Sie freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn sie über das Land traben können. Sie machen nichts, außer mit tiefer Nase durch das Gras zu stromern. Es muss geradezu außerirdisch und verführerisch da draußen für Hundenasen duften.

Natürlich rufe und pfeife ich - aber das zeigt noch so gar keine Wirkung. Na ja, sie sind ja noch nicht einmal drei Monate bei mir. Da wäre es wohl auch zu viel verlangt.

Den letzten "Ausflug" absolvierte Zeus letzte Woche in der Abenddämmerung. Ich habe keine Ahnung, wie er aus seinem Gehege rausgekommen ist. Ich vermute mal, er hat sich zwischen dem Tor durchgequetscht. Gesehen habe ich es nicht. Apollo hat den Weg wohl nicht so schnell gefunden, den konnte ich noch anleinen. Und dann bin ich Zeus hinterher - bis ich ihn nicht mehr sehen konnte, weil es stockdunkel war. Boa, was habe ich geflucht! Hat aber nicht geholfen.

Gegen 21.00 Uhr dachte ich: Soll Zeus doch bleiben, wo er ist. Ich wusste ja gar nicht, in welcher Richtung ich suchen sollte. Die eigentlich geplante Reitstunde hatte Angela in der Zwischenzeit mit Cera alleine absolviert. Wie gut, dass meine Pferde so brav sind. Als ich gerade wieder mein Grundstück von der Straße her betrat, erreichte mich ein Handy-Anruf: Angela und Sabrina, die mitgesucht hatte, haben Zeus gesehen: Er saß seelenruhig im Garten meines Vaters. Ein bisschen verschüchtert, aber wohlauf und keineswegs abgekämpft wie ich...

Dieser unerfreuliche Ausflug hatte für mich Konsequenzen, denn ich habe mich noch in der Nacht dazu entschlossen, einen neuen, ausbruchsicheren Festzaun für die Rasselbande zu ziehen.

Gleich am anderen Tag habe ich Bauzaun (in zwei Meter Höhe!) bestellt - das einzige, was ich mir in 80 Metern Länge leisten kann. Der wurde schon am anderen Nachmittag geliefert. Zusammen mit Sabrina habe ich ihn gleich einen Tag später aufgestellt, erst einmal die Strecke, die ausbruchsgefährdend sind. Wer nicht weiß, dass es sich bei dem Auslauf um einen Hundezwinger handelt, könnte vermuten, hier leben Löwen oder irgendwelche anderen Raubtiere. Ich habe die "Festung" noch nicht fotografiert - es war einfach viel zu viel Sturm auf meiner Ecke. Das hole ich die nächsten Tage nach.

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