Samstag, 30. Juni 2012

 

Was für ein “Sommer”…

Was für ein Wetter in den letzten Tagen! Der Freitag war so entsetzlich schwül, man konnte kaum Luft holen. Die Pferde standen alle ganz “maddelig” in den Boxen und dösten. Weil für den Nachmittag heftige Gewitter angekündigt waren, hatte ich die Pferde von  Donnerstag auf Freitag über Nacht rausgelassen und schon am Vormittag wieder reingeholt. Alle Pferde standen überwiegend in der Box – außer wenn sie sich draußen am Türrahmen scheuern wollten.

Bisher hatten wir mit den stechenden Plagegeistern Glück gehabt, aber seit Donnerstag treten sie dafür in Scharen auf. Und auch die Bremsen sind wieder da.

Das angekündigte Gewitter kam erst zum späten Nachmittag – dann aber mit Macht. Es hat so wahnsinnig geschüttet, dass binnen zehn Minuten der Reitplatz wieder zur Hälfte unter Wasser stand. Die Weiden natürlich auch. Hier hat es zwar heftig gedonnert und geblitzt, aber der gefürchtete Hagel blieb Gott sei Dank aus. Nach dem Regenguss war zwar alles nass, aber die Luft hatte sich ein wenig abgekühlt.

Heute musste ich die Pferde schon vor dem Mittag wieder reinholen. Sie kamen gar nicht zum Grasen, liefen auf der Weide herum, versuchten sich unter der großen Eiche vor den vielen Bremsen zu verstecken. Sie kamen gar nicht zur Ruhe. Im Stall war es einigermaßen kühl (jedenfalls bis zum Nachmittag) – und Insektenfrei!

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Freitag, 29. Juni 2012

 

Wie wahr, wie wahr

dalai lama

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Ohne Worte…

putzen

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Montag, 25. Juni 2012

 

Regen…

Dieses Mal traf es ja wohl alle in Norddeutschland: Es gab Regen satt, dazu ordentlich Wind. Schon morgens um 8.00 Uhr (eher war ich nicht wach) schüttete es wie aus Kübeln. Weil der intensive Regentag angekündigt war, hatte ich die Pferde über Nacht auf der Weide. Nun holte ich sie am Vormittag in den Stall. Und es regnete und regnete – ohne Unterlass.

Am Samstag waren wir noch bei schönstem Sonnenwetter auf dem Reitplatz unterwegs. So sah der Platz gestern Nachmittag aus (heute Mittag war es noch schlimmer):

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Kleine Kanu-Fahrt gefällig?

Jetzt könnt ihr auch meinen Ärger über die entwichenen Hunde verstehen! Das Wetter hat nur ein Gutes: Es kann nur besser werden!

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Ein Update zu meinen Hunden

Apollo und Zeus haben sich weiter prächtig entwickelt. Sie genießen die gemeinsame Zeit mit mir auf der Dreieckswiese und begleiten mich beim Ködel-Sammeln. Nun, da meine Hausschuhe völlig ramponiert sind, lassen sie die Latschen links liegen. Auch sonst benehmen sie sich zunehmend “zivilisierter”. Ich kann es schon wagen, sie im Wohnzimmer für zwei Stunden alleine zu lassen, ohne sie in ihre Käfige zu sperren. Allerdings räume ich vorher alle Küchenrollen beiseite und lasse auch meine Reitschuhe nicht mehr rumstehen Smiley

Wenn wir auf der Weide sind, kommen sie immer öfter auf Zuruf und lassen sich kraulen oder holen sich ein Leckerli ab. Aber wehe, ich verliere sie außerhalb des eingezäunten Geländes…

Heute war wieder so ein Tag: Da hatte ich wohl das Gartentürchen nicht ordentlich geschlossen. In einer Regenpause ließ ich sie im Garten toben, während ich mich am Keyboard vergnügte. Nach 15 Minuten fiel mir auf: Es ist merkwürdig still draußen. Kein Wunder! Die zwei waren durchs Gartentor abgehauen – und probierten den Weg, den ich mit ihnen sonst spazieren gehe, alleine aus.

Natürlich fing es wieder heftig an zu regnen, und natürlich machten sie nicht unsere kleine Schulstraße unsicher, sondern hatten sich durch Hecken und unter geschlossenen Toren hindurch (ich musste ganz außen herum gehen!) in die Wildnis hinter unserer Schule abgesetzt. Gott sei Dank war noch Kerstin auf dem Hof. Sie schnitt ihnen den Weg ab, während ich durch das knietiefe Gras hinter ihnen her stapfte. Apollo war der erste, den wir bemerkten. Er war sichtlich irritiert, seinen Bruder aus den Augen verloren zu haben. Den konnte ich nach einigem Zögern seinerseits an die Leine nehmen. Zeus beobachtete uns aus gut 30 Metern Entfernung, machte aber keine Anstalten, näher zu kommen. Ganz im Gegenteil. Er quetschte sich durch einen kaputten Maschendrahtzaun und verschwand in einem zugewucherten ehemaligen Schrebergarten.

Wie gut, dass ich eine von Natur aus eher ruhige, geduldige Person bin! Ich hätte ihn würgen können! Meine Jeans waren bis über die Knie klitschnass und klebten bei jedem Schritt an den Oberschenkeln. Schuhe und Socken konnte ich auch auswringen. Jeder Hundehalter kennt das: Wenn dann die Hunde endlich in Sichtweite sind, hockt man sich hin und flötet sie in säuseligem, aber aufmunterndem Ton heran: “Feiner Zeus! Wo hast du den gesteckt? Na, komm! Gibt auch ein Leckerchen!” Am liebsten aber hätte ich gesagt: “Wenn du nicht augenblicklich hier erscheinst, kriegst du mindestens eine Woche kein Essen mehr!” Jetzt liegen die beiden Pupse hier wie tot und schlafen tief und fest.

Gestern hat Kerstin – in strahlender Spätnachmittagssonne - von uns ein paar nette Fotos beim Spazierengehen und auf der Weide gemacht, die will ich euch nicht vorenthalten:

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Man könnte meinen, ich habe den Hunden beigebracht, die Pferdeködelhaufen auf der Weide aufzuspüren und anzuzeigen…

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Hier sammelt die Chefin noch selbst!

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Auf zum Abenteuerspaziergang!

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Sieht doch schon richtig gesittet aus.

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Kleine Schnüffelpause

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Was in der Zwischenzeit im Stall Schöpke so alles passierte…

Es war ja schon wieder einige Tage still auf meinem Blog. Das lag vor allem an der Arbeit auf dem Hof. Neben meinem Unterricht ging es in den letzten zwei Wochen ans Aufräumen. Es scheint so, als sei ich zum Sommerbeginn immer besonders dazu aufgelegt, denn schon im vergangenen Jahr habe ich zwei Zehnkubik-Container Gerümpel entsorgt. Damals ging es vor allem um Teile aus dem Stall: Draht, Holz, altes Werkzeug, Zaunreste und, und, und.

Dieses Mal war meine Wohnung dran. Stapelweise alte Pferdezeitschriften, Schallplatten, CDs, Bücher, alte Videos, Pferdegedöns, Hausrat: Tagelang befüllte ich die Schubkarre und entsorgte meine Altlasten in einem neuen Container.

Ich habe alle meine Bücherregale ausgeräumt, die Bücher entweder entsorgt oder sorgsam entstaubt und in das gewienerte Regal zurückgestellt. Jeder, der mich schon mal in meinem Wohnzimmer besucht hat, weiß: Es sind Hunderte von Büchern – immer noch!

Hier mal ein Blick auf meine Ausbeute:

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Obendrauf kamen noch eine Menge alter Drahtzaun und Holzreste… Das hat sich ganz ordentlich gelohnt.

So eine Wegwerfphase habe ich ja nicht so oft, also muss ich die Zeit nutzen, wo es mir gelingt, mich von Dingen zu trennen. Ich gehöre ja leider auch in die Kategorie “Jäger und Sammler”…

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Montag, 11. Juni 2012

 

Im Falle eines Falles - unser Falltraining am Donnerstag

Das Falltraining für meine Reitschüler plane ich schon seit über einem Jahr. Aber irgendwie hat es nie geklappt. Es sollte ursprünglich in der Grundschule gegenüber stattfinden - aber nun habe ich jemanden gefunden, der es bei mir im Stall ausführt: Wolfgang! Er hat sich ja schon mit seinem Traditionellen Bogenschießen bei uns einen Namen gemacht. Als ehemaliger Kampfsportler weiß er auch, wie man sich gekonnt auf den Boden schmeißt...

Weil es wichtig ist zu wissen, wie man reagieren muss, wenn man merkt, dass man beim Reiten runterfällt, war die Resonanz auf das Training sehr groß. Dank der milden Temperaturen konnten wir uns dabei auf dem Reitplatz tummeln, und die neuen Bodenmatten, die ich eigens dafür angeschafft habe, einweihen.

Wieder einmal war die Kamera dabei und hat einige der Szenen eingefangen.

Hier klicken, um das Video zu sehen

Mir hat das Training einmal mehr gezeigt, dass ich keine 20 mehr bin :-( Meine müden Knochen sind schon ganz schön morsch, und auch das Aufstehen von der Matte bereitet mitunter Mühe - obwohl wir uns gründlich aufgewärmt haben.

Alles in allem hat es allen großen Spaß gemacht, und getreu dem Motto "einmal ist keinmal" wollen wir das in regelmäßigen Abständen wiederholen. Es gibt noch für so manchen Reiter Trainingsbedarf! An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an Wolfgang, der mit viel Geduld, Erklärungen und Vorführen versucht hat, es uns so einfach wie möglich zu machen.

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Sonntag, 10. Juni 2012

 

Auf die Weide, fertig, los...

Das Wetter der vergangenen Wochen ist von Gegensätzen geprägt: Nachts teilweise nur um die 4 Grad, tagsüber dafür an die 20 Grad. Was sehr darunter gelitten hat, ist meine Weide. Die Pferde haben das große Weidestück schon total kahl gefressen, und es wächst nichts nach. Deshalb durften sie Mitte letzter Woche auf die Dreieckswiese.

Anders als in den Jahren zuvor habe ich in diesem Jahr auf der großen Wiese mit dem Anweiden begonnen. Das kleinere Weidestück sollte einmal so richtig "durchwachsen" dürfen - in der Hoffnung, dass sich das Gras von selber wieder aussät. Außerdem war ich ja in den Wochen zuvor damit beschäftigt gewesen, einen hundesicheren Zaun aufzubauen.

Den ersten "Auftrieb" in das kniehohe Gras habe ich mit der Kamera verfolgt. Hier das Ergebnis (klickt wieder auf das Foto):

Pferde im Stall Schöpke auf der Weide

Was für ein Herumgetobe in den ersten Minuten - bis dann das Gras doch mehr lockte.

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