Mittwoch, 19. Juni 2013
Reiten lernen dauert lange…
Viele, die im Erwachsenenalter mit dem Reiten beginnen, können gar nicht verstehen, dass es soooo lange dauert, ehe man sich wohl und sicher auf dem Pferd fühlt, auch in riskanten Situationen richtig reagieren kann. Noch “spannender” wird es, wenn sich der Reiteinsteiger auf die Dressur konzentrieren will. Sitz, Gewichts- und Zügelhilfen: Wann mache ich was? Wie korrigiere ich, wenn das Pferd mich nicht versteht?
Für alle zur Info: Dieser Text steht auf der Internetseite der Spanischen Hofreitschule. Er zeigt euch, wie viele Jahre es dauert, ehe dort ein Reiter zum Bereiter ernannt wird.
Der lange Weg zum Bereiter
Der lange Weg vom Eleven bis zum Bereiter, in seltenen Fällen bis zum Oberbereiter, stellt hohe Anforderungen an den angehenden Bereiter. Je nach Begabung und persönlichem Einsatz dauert es etwa 4 bis 6 Jahre bis der Sprung vom Eleven, der unter der Obhut des Oberstallmeisters steht, zum Bereiteranwärter gemeistert wird.
Die ersten Jahre lernt der Eleve bei der Stallarbeit nicht nur die richtige Pferdepflege sondern auch die korrekte Handhabung der gesamten Ausrüstung: Sättel, Zaumzeuge, alles will gereinigt, ordentlich verstaut und richtig angewendet werden. Die richtige Pflege und Betreuung der Pferde, unter besonderer Berücksichtigung der Eigentümlichkeiten von Hengsten, wird konsequent vermittelt. Natürlich kommt auch die Reitausbildung nicht zu kurz: unter der Führung eines erfahrenen Bereiters wird in täglichen Lektionen auf Schulhengsten, die in den ersten Jahren noch an der Longe erfolgen, geduldig aber präzise der korrekte Sitz erlernt und perfektioniert. Unterricht in Geschichte und Tradition der Schule sowie der klassischen Reitkunst stehen ebenso am Lehrplan. Nach mehr oder weniger vier Jahren erfolgt durch die Oberbereiter eine Beurteilung – ist sie positiv, darf der Eleve einen Junghengst anreiten und einen fertig ausgebildeten Schulhengst in der Schulquadrille reiten. Nun darf er sich „Bereiteranwärter“ nennen und wechselt damit in die Reitbahn und unter die Aufsicht des Ersten Oberbereiters.
Der Bereiteranwärter bekommt nun einen jungen Hengst in seine Obhut überantwortet, den er, natürlich mit der fachlichen Unterstützung der erfahrenen Bereiter und Oberbereiter, selbständig soweit ausbilden muss, dass sich beide – Pferd und Reiter – in einer Vorführung in der Schulquadrille präsentieren können. Dieser Ausbildungsschritt dauert in der Regel etwa weitere sechs Jahre und verlangt vom jungen Menschen sehr viel Disziplin, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Die Lehrjahre bis zur Erlangung des Bereiterranges nehmen insgesamt 8 bis 12 Jahre in Anspruch, eine Zeit in der viele das Handtuch werfen und nur die allerbesten bestehen.
Also: Nicht verzweifeln, wenn es nach zwei oder drei Jahren mit der Galopp-Pirouette immer noch nicht klappt!
Labels: Stallgeflüster
Sonntag, 16. Juni 2013
Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen 2013
Wollt ihr einmal “hautnah” erleben, wie sich die Geländestrecke mit den festen Hindernissen in Luhmühlen anfühlt? Eine der besten Reiterinnen, Ingrid Klimke, hatte während ihres Ritts eine Helmkamera auf und hat alles gefilmt. Es ist unglaublich beeindruckend, wie ruhig die Kamera ist, was ja gleichzeitig bedeutet, wie ruhig Ingrid Klimke auf dem Pferd galoppiert. Und einige der Hindernisse haben es wahrlich in sich. Luhmühlen gilt als eine der schwersten Geländestrecken der Welt.
Viel Spaß beim mitfiebern…
Labels: Stallgeflüster
Gewitter in Tangstedt – am Samstag
Samstag, 15. Juni 2013
Was für ein außergewöhnlicher Hund!
Labels: Dies und das
Donnerstag, 13. Juni 2013
Wichtig zum Ansehen
Mittwoch, 12. Juni 2013
Ein schlechtes Gewissen
Während ich eben so belanglos über meine dusseligen Erdbeeren geschrieben habe, hatte ich doch ein schlechtes Gewissen: Ich mache mir Gedanken über meine drei Gartenpflanzen, während in anderen Teilen unseres Landes ganze Existenzen von der Flut davongeschwemmt werden.
Normalerweise belasten mich Naturkatastrophen nur am Rande – weil sie doch stets irgendwo in der Welt stattfinden – weit weg von meinem idyllischen Tangstedt. Wir kennen hier keine Erdbeben, keine Wahnsinns Feuersbrünste, und auch Wirbelstürme fallen bei uns eher gemäßigt aus.
Umso mehr macht mich diese Flutkatastrophe betroffen. Als die ersten Meldungen aus Passau eintrafen dachte ich noch: Oh je, die Armen, kämpfen wieder mit dem Schmelzwasser aus den Bergen. Aber das sind die Passauer ja gewohnt. Wer hätte gedacht, dass sich daraus diese gigantische Flutwelle entwickeln würde.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Tiere ertrunken sind. Wildtiere sowieso, aber auch Bauernhoftiere, die man einfach nicht schnell genug evakuieren konnte.
Bei uns soll es heute Nacht und morgen regnen. Ich bin froh darum, weil es hier so unglaublich trocken ist, dass es wahnsinnig staubt, der Boden auf der Wiese steinhart ist. Die Bauern haben die letzte Woche zur Heuen genutzt. Die Ernte ist zumindest in meiner Region exzellent ausgefallen. Das Gras stand bis zu den Oberschenkeln hoch und ist megatrocken eingefahren worden. Ich bin froh darum, denn andernorts wird es dieses Jahr wohl gar keine Ernte geben…
Während ich diese Zeilen schreibe bin ich sehr dankbar dafür, dass es mir und meinen Tieren so gut geht und ich allenfalls über schwüles Wetter klagen kann. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft für die nächsten Wochen…
Labels: Dies und das
Meine ersten Erdbeeren
Heute habe ich die ersten Erdbeeren aus meinem kleinen Garten geerntet. Seht hier:
Also gut, ich will ehrlich sein: Zwei davon (die beiden auf der linken Seite) stammen von Sabrinas Erdbeerpflanzen. Sabrina ist gerade zur Fortbildung, deshalb MUSSTE ich sie ernten. Sie sollen ja nicht vergammeln. Es wachsen noch eine Menge mehr Früchte an meinen Pflanzen. Die sind noch recht klein. Hoffentlich bekommen sie noch eine “anständige” Größe, die sich zu ernten lohnt, bevor sie rot werden. Ich habe sie heute Abend “feierlich” verspeist. Ich muss zugeben, dass die beiden Erdbeeren von Sabrinas Ecke deutlich süßer waren als meine. Nun ja, im nächsten Jahr wird alles besser.
Ansonsten sieht es mit meinem Garten echt mau aus. Meine Tomatenpflanzen wollen einfach nicht wachsen. Sie haben kaum neue Blätter gebildet. Aber sie blühen, und an drei Sträuchern habe ich schon Früchte. Die sind von Erbsengröße gestern auf Kirschgröße heute gewachsen. Ich nehme mal an, es handelt sich um den verzweifelten Versuch der Tomaten, doch wenigstens für Nachwuchs zu sorgen, wenn sie an Ort und Stelle schon nicht gut gedeihen können. Aus den drei gezählten Früchten könnten noch sieben werden. Das war’s dann aber auch. Teures Vergnügen. Ich kann euch nur sagen, wehe, die schmecken dann nicht göttlich!
Meine Zuckererbsen sind inzwischen 10 cm groß, aber längst sind nicht alle aufgegangen. Und ob ich da jemals was ernten kann… Irgendwie scheint der Boden nicht die besten Bedingungen für Gemüsepflanzen zu bieten. Ich werde wohl mit guter Blumenerde nachhelfen müssen. Vom Schnittlauch ist gar nichts gekommen, die Zwiebel dümpeln so vor sich hin. Einzig die Kürbisse scheinen sich zu berappeln. Sie haben schon mehrere Blüten und die ersten kleinen Mini-Kürbisse.
Labels: Stallgeflüster
Samstag, 8. Juni 2013
Mein neues Forum
Liebe Leser,
ich möchte euch noch einmal auf mein neues Forum hinweisen. Die ersten Texte und Videos sind veröffentlicht. Schaut doch mal vorbei. Und vielleicht habt ihr ja selbst den einen oder anderen Beitrag, den ihr veröffentlichen wollt…
Die Adresse: www.in-harmonie-mit-pferden.org
Labels: Dies und das
Abonnieren Posts [Atom]