Mittwoch, 29. Oktober 2014

 

Der Flohmarkt wirft seine Schatten voraus

Unglaublich. Jedes Jahr fragen wir uns wieder: Wie? Es ist schon wieder Flohmarktzeit? Wo sind all die Monate dazwischen geblieben?

Ihr glaubt gar nicht, wie viel Vorbereitung es braucht, damit der Tag selbst für alle Beteiligten ein Erfolg wird. Es beginnt Ende August mit der Bestellung und Verteilung der Flyer. Zusätzlich gebe ich Anzeigen in Pferdeforen und bei eBay-Kleinanzeigen auf. Schließlich sollen die Reiter ja an den Termin erinnert werden – obwohl die meisten schon wissen: Der erste Sonntag im November ist Pferdeflohmarkt in Tangstedt! Und das seit 23 Jahren!

Eine Woche vor dem eigentlichen Termin geht es dann ernsthaft zur Sache: Es müssen Halle und Vorplatz leer geräumt und geputzt werden, die Remise frei geräumt, der Grillplatz hergerichtet und alle Tische und Stühle abgewaschen werden. Das könnte ich alleine gar nicht mehr schaffen. Aus dem kleinen gemütlichen Beisammensein ist inzwischen eine Großveranstaltung geworden. Ich habe derzeit wieder über 50 Standanmeldungen. Und Aussteller und Besucher wollen auch essenstechnisch gut versorgt sein.

Dieses Jahr sind wir schon sehr weit mit den Vorbereitungen. Bereits am Sonntag habe ich mit Hilfe meiner Reitschüler, teilweise auch mit deren Männern, alle Aufräum- und Putzarbeiten erledigt. Schon erstaunlich, was sich im Laufe der Monate an Dreck und Staub, Laub und Papiermüll im Umfeld des Stalles und der Halle so ansammelt. Wir machen keinen Frühjahrsputz, sondern einen Flohmarkt-Aufräumtag! Auch nicht schlecht.

Heute dann der erste Großeinkauf für den Waffelteig und den Quark und die Kaltgetränke. 160 Eier, 16 kg Mehl, 8 Kilo Zucker, 16 Liter Milch und 8 kg Margarine wollen am Samstag verarbeitet werden…

Am Donnerstag fahre ich mit Sabrina los, die Würstchen, Kartoffeln und den restlichen Kram zu holen.

Unsere Wochenendarbeiten auf dem Hof haben Angela und Sabrina mit der Kamera festgehalten. Ich habe für euch die Videoschnipsel zu einem kleinen Filmchen zusammengefügt.

Bei der anschließenden Brotzeit – entgegen unseren Gewohnheiten einmal nicht Kuchen und Torte, sondern Vollkornbrot mit Schmalz und Leberwurst, die Angela gestiftet hatte – gab es auch eine kleine Verkostung verschiedener Sorten Punsch, den Sabrina besorgte. Welcher ist der leckerste? Welchen wollen wir für den Flohmarkt einkaufen? Die Entscheidung war eindeutig und einstimmig! Ihr könnt euch also schon auf ein leckeres Heißgetränk freuen! Dazu wird es Grillwürstchen mit Brot und für alle Vegetarier Ofenkartoffeln mit Quark geben.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch, mich bei allen Helfern wieder einmal ganz herzlich zu bedanken. Ohne euch hätte ich das niemals geschafft! Ich freue mich, dass wir eine so eingeschworene, positive Gemeinschaft sind. Danke an Angela und ihren Mann Friedrich, Sabrina und ihren Mann Torsten, an Julia, Gesine, Anna und Manuel.

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Donnerstag, 2. Oktober 2014

 

Ein ganz gewöhnlicher Stalltag am Sonntag

Schon vor ein paar Jahren habe ich die Stall-Sonntage eingeführt. Interessierte Reitschüler, die Lust und Zeit haben, treffen sich, um mir bei der Stallarbeit zu helfen. Der Gedanke war, ihnen zu zeigen, was alles gemacht werden muss, wenn man einen Stall führt. Wie viel Mist täglich zusammen kommt, wie viel Heu man verteilen muss. Kurzum: Die Arbeit, die täglich anfällt, wenn man Pferde hält.

Alle haben gelernt, wie man geschickt eine Schubkarre belädt, damit man nicht zwanzig mal laufen muss, was und wie viel die Pferde zu fressen kriegen und wie man die Rösser nach getaner Arbeit reinholt (meine Pferde laufen ja frei). Wenn wir mit allem fertig sind, treffen wir uns zu einer kleinen Tortenrunde mit Tee im Wohnzimmer und schnattern ein bisschen. Wenn sich die Pferde etwas vom Weidegang erholt haben, wird auch noch geritten.

Die Stallarbeit nicht nur zu sehen, sondern auch selbst zu erledigen, ist schon eine wertvolle Erfahrung. Welcher Reitschüler bekommt dazu schon Gelegenheit? Julia, Angela, Sabrina und co. sind stets mit Feuereifer bei der Sache. Die Stallgasse sieht hinterher immer aus wie gefeudelt, und auch auf den Balkonen liegt anschließend kein Krümel.

Inzwischen geht es bei meinen Schülern gar nicht mehr darum, im Stall etwas Neues zu lernen. Meine Reitschüler sind fit und effizient und sind auch in der Lage, neue Schüler “einzuweisen”. Sie haben mich ja auch während meiner ätzenden Zahn-Ausfall-Zeit glänzend vertreten. Ich nutze den Sonntag inzwischen für andere Arbeiten, die unter der Woche oft liegen bleiben: Die Küche aufräumen, Waschmaschine bestücken, saugen…

Zurzeit bin ich aber mehr draußen aktiv. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, den Reitplatz unkrautfrei zu kriegen! Das Wetter ist in diesem Herbst so genial mit so wenig Regen, dass ich ganz zuversichtlich bin. Durch das Wuchern des Unkrauts verlieren wir rundherum fast zwei Meter an jeder Seite. Das ist schade. Außerdem schmeißen bald die Eichen ihr ganzes Laub ab, das sich dann hartnäckig im Unkraut fest setzt.

An diesem Wochenende haben wir gefilmt, damit ihr mal einen Eindruck bekommt!

Im Anschluss zwei Videos:

 

Unkraut “satt”

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