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Es werden Posts vom März, 2010 angezeigt.

Wer immer mich sucht: Bin für vier Tage in Stuttgart!

So, melde mich bis nächsten Montag ab. Also nicht wundern, wenn ich mich nicht melde und hier nicht weiterschreibe. Erstatte dann am Montag ausführlich Bericht! Ich wünsche allen ein wunderschönes Wochenende – auch wenn es leider wieder regnen soll!

Cera wird geritten

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Ich wollte euch einmal zeigen, was ich zurzeit mit Cera reite. Ich übe ja seit Wochen den “Kadenz-Trab”, den ich aus dem Spanischen Trab entwickle. Ich hoffe, daraus mal die Passage zu entwickeln. Die Aufnahme entstand gestern Nachmittag, ist also ganz aktuell. Danke übrigens an Dani, die extra für die Aufnahme angereist ist! Meine Handhaltung und mein Sitz lassen noch Wünsche offen, aber mir ging es auch nur um Ceras Bewegungsabläufe. Das, was ich auf ihrem Rücken empfinde, fühlt sich viel heftiger an, als es das Auge im Video oder live wahrnimmt. Da kann man sich beim Reiten gewaltig täuschen. Was aber bei allen Kritikpunkten auffällt: Cera macht unglaublich willig mit: Kein Draufhauen, kein Anschnauzen, kein Gebuffe mit den Beinen und kein ewiges Anticken mit der Gerte. Cera hat einfach Spaß daran! Noch gibt es Taktunreinheiten. Manchmal nickt Cera mit dem Kopf. Das wird aber daran liegen, dass es für sie sehr anstrengend ist. Und das Nicken mit dem Kopf wird von selbst verschwi...

Endlich: Frühlingsgefühle!

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Nachdem es hier vor zwei Tagen wieder tüchtig geschüttet hat, und der Reitplatz, der schon fast abgetrocknet war wieder unter Wasser stand, scheint seit zwei Tagen die Sonne – gestern mit ordentlich Wind. Heute war es fast windstill und man hätte draußen in der Sonne sitzen können!       Meine Krokusse im Garten. Ziemlich mickrig dieses Jahr, aber farbenfroh! Da weiß man, dass der Frühling nicht mehr weit ist – auch wenn er sich um zwei Wochen verspätet hat. Für die Pferde sind diese “heißen” Temperaturen von 15 Grad nichts. Sie schwitzen unter ihrem dicken Winterpelz und sind recht träge. Ich hatte sie alle auf dem großen Paddock  - wie immer mit Heu als Beschäftigung. Sie haben die Sonne sehr genossen und kamen – vom Wälzen völlig versandet – dreckig aber glücklich rein. Um drei Uhr gab’s Mittag und anschließend hielten alle ihr Nachmittagsschläfchen. Draußen sein ist anstrengend! Wieder habe ich ein paar Videoaufnahmen gemacht, die meine Racker draußen...

Anton macht mit

Das, was ich alles über Donovan sagen muss, trifft für Anton überhaupt nicht zu. Der ist willig bei der Arbeit und freut sich, wenn er was tun darf. Ich habe ihn jetzt zwei Mal hintereinander geritten – mit Sattel und Trense. Das Gebiss akzeptiert er, aber er mag es nicht besonders. Ich reite mit hingegebenem Zügel auf einem großen Zirkel im Schritt mit vielen großen Biegungen links wie rechts herum. Anton soll lernen, auf Gewichtsverlagerung zu wenden. Am Zügel zupfe ich ein wenig, um die neue Richtung vorzugeben. Dazwischen immer wieder anhalten durch Ausatmen und Entspannen. In der letzten Reiteinheit ist er sehr fleißig gegangen, hat sich mit meinem Gewicht gut arrangiert. Ich werde das Reiten ein bis zwei Mal die Woche einstreuen. Ansonsten muss er Handarbeit machen. Er kann die große Schaukel inzwischen gut in kleinen Schritten. Sie müssen noch etwas regelmäßiger werden, damit ich sie dann irgendwann schneller machen kann – für die kurzen Tritte. Ansonsten macht auch er das Pr...

Grenzen setzen

Donovan will und kann sich einfach nicht anständig unterordnen. Ich komme zwei, drei Tage gut mit ihm voran und dann hat er wieder einen “du-kannst-mich-mal”-Tag. Er konnte schon wunderbar in gesetzten Schritten für gut 10 Meter rückwärts weichen, während ich an seiner Kruppe mitging. Seit zwei Tagen geht er wieder total breitbeinig, versucht, in die Hallenmitte zu driften oder sich mit Kopf zu mir umzudrehen. Anweisung von Fritz Stahlecker: Ich soll mit ihm das spontane Antreten üben. Erst im Schritt, später auch im Trab und Galopp. Wenn ich Donovan dabei auf einer sehr großen Volte habe und in der Mitte stehe mit der Führleine in der Hand, klappt es ganz gut. Sogar im Trab. Meine Aufgabe ist aber: Donovan soll das an den langen Leinen machen. D.h. dass die Außenleine um seine Hinterbeine herumläuft. Die Leine selbst stört Donovan nicht. Aber die Tatsache, dass er so deutlich mehr eingegrenzt ist. Er spürt instinktiv, dass ich so mehr Macht über ihn habe. Und das passt ihm nicht. I...

Ein ganz normaler Pannen-Tag…

Heute steckte irgendwie der Wurm drin. Es fing damit an, dass ich – nachdem ich mit den beiden “Jungs” in der Halle gearbeitet hatte – die Dreieckswiese inspizieren wollte. Sara hatte entdeckt, dass an einer Stelle die Stromkordel aus der Halterung gesprungen ist. Ich mache also das Tor ein wenig auf, um durchzuschlüpfen, als mir eine kräftige Windboe das schwere Ding aus der Hand nimmt und ich nicht schnell genug nachfassen kann. Mein Schulter will nicht immer so wie ich will. Donovan und Anton waren eigentlich IM Stall und verzehrten die Reste ihres Heus. Aber ganz offensichtlich hatten sie mich beobachtet, und Anton war der erste, der das offene Tor wahr nahm. Das Tor ist drei Meter breit – zu breit um den Überweg mit meinen Armen abzusperren. Und Anton zog flotten Trabs stolz an mir vorbei, Donovan an seiner Schweifrübe. Dann sind sie wie die Irren über die Weide gelaufen: Gebockt, getobt, galoppiert, geschnorchelt, Stert hoch! Was haben sie diese unerwartete Freiheit genosse...

Back to the Roots – Zurück zum Anfang

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Gute Neuigkeit für alle HSH-Fans: Fritz Stahlecker hat sein persönliches Tagebuch, das er über die Ausbildung seines knapp dreijährigen Hengstes Dürer verfasste, veröffentlicht! Was für ein Einblick in seine Arbeit! Ich kann es allen empfehlen, die sich ernsthaft mit HSH beschäftigen. Ich habe bisher nur die ersten 50 Seiten gelesen – zwei Mal –, denn die beschreiben klipp und klar die Anfänge. Und ich habe ganz klar meine Fehler entdeckt, die ich in der Ausbildung mit Donovan gemacht habe. Es liegt in der Natur des Menschen, ehrgeizig zu sein. Dabei übersieht man gern Kleinigkeiten und geht rascher voran, als es in der Ausbildung gut wäre. Mir ist es jedenfalls so ergangen. Bereits in der zweiten Ausbildungswoche in HSH-Ausrüstung probierte ich das Hinterhergehen. Und das funktionierte einigermaßen. Aber eben nur einigermaßen. Warum? Weil ich Schritte übersprungen habe, bzw. sie nicht genug gefestigt habe. Ich habe zig Mal die HSH-Ausbildungs-DVDs angesehen. Und die erweckten i...

Die neue Vorgehensweise gilt auch für Anton

Das, was ich für Donovan herausgefunden habe, wende ich nun auch für Anton an. Anton hat ein deutlich anderes Temperament, gibt sich manchmal etwas büffelig und wehrt sich, wenn er nicht genau verstanden hat. Auch mit ihm ziehe ich das Startprogramm konsequent durch. Er geht ebenfalls in voller HSH-Ausrüstung und – für ihn neu – mit Trense und Kappzaum. Beeindruckend sind seine Fortschritte im Rückwärtstreten. Das kommt inzwischen ruhig, gerade und willig. Auch das Traben an der Longe ist deutlich geregelter geworden, er hält auf Kommando an. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden in den nächsten Tagen weitergeht. So wie es zurzeit aussieht, werde ich mit Anton in ein paar Tagen die Tritte im vorwärts und rückwärts verkürzen…

Meine Arbeit mit Donovan – ein Update – Teil 1

Es wird mal wieder Zeit, über Donovan zu schreiben. Ich telefoniere oft mit Christine und tausche mich auch regelmäßig mit meiner Freundin Elsa (sie ist schon über 80 und eine ehemalige Lehrerin für verhaltensauffällige Kinder) aus. Und Elsa fordert mich jedes Mal auf, doch über das, was ich ihr am Telefon so plastisch erzähle, auch im Blog zu schreiben. Es wird der Eine oder Andere meiner Leser sicher seinen Nutzen daraus ziehen können – sagt Elsa! Nun, so will ich mal zusammenfassen, was ich mit Donovan (und auch mit Anton) derzeit arbeite. Bilder kann ich dazu nicht liefern, weil ich ja in der Halle alleine bin und mich niemand filmt. Aber das wird in Kürze nachgeholt – mit einem großen Augenzwinkern zu Dani! Donovan hat mir in den letzten Monaten doch allerhand Schwierigkeiten in der HSH-Arbeit beschert. Zum einen mag er die Ausbinder nicht, zum anderen will ER entscheiden, wann es fleißig vorangeht und wann nicht, und ob es überhaupt Sinn macht, außen herum die Bande entlang zu ...

Meine Arbeit mit Donovan – ein Update – Teil 2

Das Führ- und Longentraining ist für mich aber nur ein willkommenes Intermezzo für diese extrem unwirtlichen Wintertage. Das Satteln und “in die HSH-Ausrüstung stecken” fällt mir bei diesen Minusgraden ziemlich schwer. Die letzten Tage habe ich mit Donovan in voller HSH-Ausrüstung mit den HSH-Führübungen begonnen und bin dann einige wenige Runden hinterhergegangen. Einziges Ziel: Er soll fleißig vorangehen, einige Male sauber anhalten und wieder fleißig antreten. Hört sich nach nix an, ist für Donovan aber eine schwere Leistung – weil ich mit ihm in den vergangenen Monaten nicht konsequent genug gewesen bin! So bin ich mit ihm nur knapp 15 Minuten mit HSH beschäftigt. Dann tüttel ich ihn ab und mache am Kappzaum das Longentraining weiter. Donovan regt sich nicht auf und findet im Longentraining zu noch größerer Entspannung. Nach der Arbeit darf er sich noch frei bewegen und gegebenenfalls wälzen. Meist läuft er dann mir hinterher, folgt mir auf Schritt und Tritt, trabt an, wenn ich s...

Welche Überschrift kann da noch passen? Die Bilder sprechen für sich

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Eigentlich wollte ich über das ewig andauernde Winterwetter kein Wort mehr verlieren. Aber die Wetterbedingungen der letzten 24 Stunden hatten es wieder in sich. Wir glaubten uns ja schon beinah im Frühling. Der ganze Schnee war weggetaut, die Vögel trillerten laut und aufgeregt, und abends ist es jetzt schon richtig lange hell. So sah der Himmel noch gestern Mittag aus: Und dann das: Die Aufnahme entstand heute früh um ca. 10.00 Uhr. Der Schneefall begann gestern Abend gegen 18.00 Uhr – und hörte nicht wieder auf. Dazu eisiger Wind, der es draußen recht garstig sein ließ. Gegen 21.00 Uhr hab ich noch mal die Pferde kontrolliert. Donovan stand draußen! Mit einer weißen “Decke”. Anton war schlau genug, sich unterzustellen… Hier gab es ca. 30 cm Neuschnee. Echt unglaublich! Auf meiner Terrasse finden sich viele bunte gefiederte Gäste ein. Sie picken vom Boden auf, was vom ersten Stock (dort steht ein Futterhäuschen) herunterfällt. Gegen Mittag kam dann v...

Natürlich darf auch ein Video nicht fehlen. Es wird nur die Kenner meines Stalls interessieren, denn da gibt’s kaum Action!

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Morgens – hatte ich ja schon geschrieben – war das Wetter obergrausig. Als es mittags dann aufklarte und die Sonne rauskam, habe ich den Schnee geprüft: Er war sehr pappig und nass, aber tief genug, dass alle “Schlaglöcher”, die die Pferde zwei Tage zuvor auf der Weide getreten hatten, abgedeckt waren. Also, nix wie raus mit den Jungs und Mädels zum Spielen! Klick auf das Bild bringt euch zum Video! Es beginnt mit ein paar Sekunden Weidegang vor zwei Tagen – nur damit ihr mal den Unterschied seht… Laufen wollten die Pferde fürs Video nicht, sie sind nur damit beschäftigt, Gras frei zu kratzen. Und das tun sie mit großer Inbrunst. Ich habe die Hottis bis 16.00 Uhr draußen gelassen. Dann wollte ich sie reinholen. Betonung auf “wollte”. Ich habe gerufen, wie immer. Nicht einer hat seinen Kopf gehoben, um mir zuzuhören. Ich musste durch den tiefen Schnee zur Weide stapfen. Den ersten – und einzigen – den ich greifen konnte, war Dagobert. O.k., Halfter drauf und ab nach Hause. Die ...