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Es werden Posts vom Juli, 2010 angezeigt.

Anton wird geritten – das 1. Video

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Antons Verletzung an der Schweifrübe heilt gut. Noch ist die Wunde offen, aber Anton reagiert nicht mehr so empfindlich, wenn ich die Jodsalbe auftrage. Deshalb kann ich ihn auch weiter reiten. Ich möchte ungern zu viele Tage ohne Training ins Land gehen lassen, weil er gerade so gut lernt und eine Pause mich wieder zurückwerfen würde. Ich habe endlich auch ein Video gemacht, indem ich meine Kamera auf die Bande gelegt habe. Das Ergebnis ist gar nicht so übel, obwohl ich natürlich nicht groß im Bild bin. Ich hätte die Kamera noch ein wenig mehr nach rechts drehen müssen, dann wäre der volle Zirkel im Bild gewesen. Na ja, nächstes Mal. Ich reite Anton jetzt ca. 30 Minuten, sitze auf diesen Videos etwa das 7. Mal mit Trense auf Anton. Das 1. Video zeigt Anton beim frei Longieren (ohne Longe). Das mache ich stets zu Beginn der Reiteinheit für wenige Minuten, um zu sehen, in welcher Laune er ist. Danach seht ihr Ausschnitte aus der Schrittsequenz und unsere ersten Versuche in den Seite...

Anton lernt

Die freundliche Mitarbeit von Anton spornt an für mehr! Ich lasse ihn ja immer einige Runden an der Longe traben, damit er sich mit Sattel und Zaumzeug arrangiert. Inzwischen brauche ich die Longe nicht mehr. Er lässt sich ganz fein dirigieren, bleibt auch ohne Leinen brav auf einem großen Zirkel, wechselt die Hand, trabt und galoppiert. Das belohne ich dann auch mit einem Leckerli. Für dieses Leckerli bemüht er sich redlich! Nach fünf Minuten sitze ich auf, reite immer noch am hingegebenen Zügel Kringel und Schlangenlinien. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, dass er mich verstehen lernt, ich möglichst wenig die Zügel einsetzen muss. Das gilt auch für den Trab. Heute habe ich angefangen, viele Handwechsel zu reiten. Aus dem Zirkel wechseln, aus der Ecke kehrt (sehr groß). Das bereitet Anton etwas Mühe, und gerne bleibt er in der Mitte der Bahn stehen. Problematisch ist immer noch die linke Hand, auf der er sich nicht gut stellen will. Ich muss es deutlich korrigieren. Zusätzlich b...

Weiterer Reitversuch mit Anton

Das stürmische Verhalten war heute wie weggeblasen. Anton war wieder voll bei der Sache. Das Pensum und die Reihenfolge halte ich noch strikt ein, damit der Bursche weiß, woran er ist: Schritt am langen Zügel in großen Schlangenlinien quer durch die Bahn, Zirkel, Volten, ein paar Schritte seitwärts. Dann wartet er bereits auf den Trab. Der kleine Trab-Hupser, den er zu Anfang machte, ist inzwischen weg. Immer noch ist er versucht, abrupt anzuhalten, wenn ich ihn lobe. Aber ich kann ihn immer leichter davon abhalten und animieren, weiterzutraben. Sogar ein ganz passabler Handwechsel im Trab ist mir gelungen. Ich reite ihn 15-20 Minuten. Die Bank am Eingang ist für ihn immer noch zum Fürchten. Ich muss ihn ziemlich konsequent dort hin treiben. Auch das wird besser. Die Seitengänge sind nicht korrekt gestellt, aber er reagiert mehr und mehr auf den Schenkel. Schulterherein bringt ihn noch durcheinander. Er möchte dann immer abwenden. Immer noch bohrt er gelegentlich den Kopf nach unten....

Donovan

Natürlich arbeite ich auch mit Donovan weiter. Er hat immer noch einen eigenen Kopf, was Mitarbeit anbelangt. Am besten geht es mit ihm beim Freispielen. Dann zirkelt er um mich herum, kommt zu mir, wenn ihn auffordere, wechselt die Hand, trabt und galoppiert auch. Das Angaloppieren fällt ihm nicht immer leicht, aber es gelingt inzwischen auf beiden Händen für eine halbe Zirkelrunde. Zwischendurch lasse ich ihn anhalten, rückwärtsgehen, Füße gerade stellen. Er ist unglaublich anhänglich geworden – genau wie Anton. Wenn ich auf die Weide gehe, kommt er sofort an, muss auch genau untersuchen, was ich da mache. Er zählt jeden Ködelhaufen beim Abäppeln in die Karre – so als wollte er sagen: Das ist einer von Cera, den da hat Asterix hinterlassen… Ganz spannend zu beobachtet ist es, wenn die Pferde abends wieder auf die Weide kommen und sich auf ihr Heu stürzen. Je nachdem, in welche Richtung Donovan guckt und vielleicht die Ohren anlegt, gehen die Pferde wie unaufgefordert weg und ände...

Kräftiger Wind und ein herrlicher Galopp übers Stoppelfeld

Heute ist es ziemlich stürmisch. Schade für die drei Regentropfen, die gestern und vorgestern gefallen sind – sie werden gleich wieder weggetrocknet. Aber ansonsten ist das Wetter prima: Strahlender Sonnenschein und nicht mehr heiß. Als erstes ist Anton dran, er soll nach seinen paar Stehtagen wegen seiner Verletzung wieder in die Arbeit kommen. Es muss mit dem Burschen ja mal voran gehen! Ich habe ihn wie immer gesattelt und zwei, drei Runden longiert, um zu sehen, wie er drauf ist. Er ist artig wie immer. Also bin ich aufgestiegen. Aber kaum saß ich oben (ich ordnete noch die Zügel), verließ Sara mit Kimberley den Stall, um auszureiten. In nullkommazwei Sekunden war ich mit Anton am Spiegel! Er hat sich tüchtig verjagt, blieb aber artig (abgesehen vom Lospoltern). Aber der kräftige Wind und das Klappern an allen Ecken hat ihn schon tüchtig angetörnt. Und dann kam auch noch die Sonne ganz kräftig raus und hinterließ Sonnenflecken auf dem Hallenboden. Die fressen braune Pferde mit B...

Anton hat sich verletzt!

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Unglück schläft nicht, sagt man. Für Anton trifft das diese Woche zu. Als ich die Pferde vor drei Tagen von der Nachtweide holte und füttern wollte, waren Antons Hinterbeine (unten ist er weiß gestiefelt) rötlich verfärbt. “Mein Gott, wo ist der den reingetreten?”, dachte ich im ersten Moment. Mein 2. Gedanke: “Was heißt, reingetreten – das ist Blut!” Vorsichtig habe ich sein Hinterteil untersucht und erst nichts gefunden – bis ich die Schweifrübe anhob – unter Antons Protest. An der Unterseite der Schweifrübe, beinah da, wo sie am Körper angewachsen ist, klaffte ein Riesenloch, das immer noch etwas blutete. Eine Risswunde, gute 5 cm lang, 1 cm tief und 1 cm breit. Ca. 30 Minuten später stand Tierarzt Dr. Rademacher neben mir und kratzte sich das Kinn: Hmm, ganz schön heftig. Wir mussten Anton eine “Ist-mir-alles-wurscht-Spritze” verpassen, damit er sich an dieser für ihn delikaten Stelle untersuchen ließ. Nach Abwägung aller behandlerischen Möglichkeiten, entschied der Doc, es so...

Vom Abenteuer, einen Gartenschredder zu kaufen… Teil 2

Die unglaubliche Story mit der Großhandelsfirma geht weiter, ich werde wohl einen Anwalt einschalten müssen… Das Gerät wurde am Freitag, den 16. Juli vom Spediteur abgeholt. Hier die weitere Korrespondenz: 21.07.2010 Sehr geehrter Frau Schöpke, der Schredder ist hier aufgrund mangelhafter Verpackung beschädigt angekommen. Der Schredder war sehr schlecht verpackt, das Zubehör fehlt, starke Lackschäden sind aufgrund der mangelhaften Verpackung entstanden. Wir bitten um Stellungnahme. Mit freundlichen Grüßen i.A. Wilfried Janssen Sehr geehrter Herr Janssen, ich habe den Schredder nach bestem Wissen verpackt, besser war es mir nicht möglich. Ich habe den alten Karton drum herum gewickelt (er war ja nicht mehr in Takt, da ich ihn auseinandergeschnitten hatte) und mit Klebeband in mehreren Lagen gesichert. Er bekam zwei Deckel oben und auf den Motor. Zusätzlich habe ich den Schredder mit vielen Metern Seil an der Palette festgeschnürt, ebenso die Zubehörtasche, die Rechnung und da...

Das wünsche ich allen!

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Schmusestunde mit Dango

Weil es so heiß ist, habe ich Dango heute einmal ausgiebig gepflegt. Erst kam seine Allergiker-Decke runter, dann war ich mit ihm in der Halle zum Wälzen. Das konnte ich ganz gut mit etwas Führtraining verbinden. Führen ohne Halfter und Seil. Es macht mich unheimlich wütend, wie sehr Dango auf Rennen konditioniert ist und welche Angst er immer noch vor der Gerte hat. Ich muss den Stock nur von einer Hand in die andere wechseln, und Dango glaubt, er soll lossprinten, weicht zurück, hebt den Kopf. Zehn Minuten und zwei Leckerli habe ich gebraucht, bis er gelassen mit tiefem Hals neben mir hergeschlendert ist. Ich konnte Volten, Zirkel und Handwechsel machen, er ist mir auf beiden Händen gefolgt. Dieses Pferd hat noch immer kein 100prozentiges Vertrauen! Anschließend war Putzen angesagt. Das hat er sichtlich genossen. Kopf und Hals waren ganz tief, immer wieder hat er gestöhnt. Auch das Anziehen der Decke hat ihn nicht weiter gestört (obwohl es ein ziemliches Gefummel ist). Ich werde ...

Die Pferde haben hitzefrei

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Ich kämpfe mit der Hitze sehr, und die Pferde glaube ich auch. Morgens konnte man gemütlich draußen sitzen - im Schatten. Aber wehe, es stand Arbeit an. Allein das Abäppeln war eine Qual. Dabei hatte Sara schon das meiste eingesammelt – mir blieb nur der Paddock, der zu großen Teilen von der Rieseneiche und von den Pappeln Schatten bekommt. So habe ich den Rest des Vormittags genutzt, den Kleiderschrank zu “entrümpeln”. Heute ist offenbar ein guter Tag dafür, denn es ging mir flott von der Hand. Mittags war ich wieder bei den Pferden. Es gab eine Miniportion Kraftfutter, während sie gefressen haben, konnte ich die Boxen abäppeln. Eine ziemlich eklige Angelegenheit: Die Haufen sind übersät mit Myraden von kleinen Fliegen, die alle wild durcheinander surren, wenn man sie stört. Noch schlimmer ist es auf dem Misthaufen. Ich müsste längst den Dreck nach oben schaufeln, aber die Fliegen verhindern das. Sie steigen wie eine Wolke auf, ich traue mich gar nicht, anständig zu atmen, sonst h...

Achtung, Vermummungsgefahr!

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Heute ganz früh war es noch einigermaßen kühl. Aber ab mittag wurde es immer heißer. Nicht so heiß, wie wir es schon hatten, dafür mit unendlich vielen Fliegen und Mücken. Die Pferde sind den Biestern fast hilflos ausgeliefert. Donovan und Anton traben manchmal über den Paddock, um die Fliegen loszuwerden, Anton steht fast nur in der Box im Schatten. Dango ist genauso übel dran. Donovan und Dango scheuern sich wie die Blöden. Dango hat schon gar keine Mähne mehr – bei Donovan ist die Schweifrübe fast kahl. Ich habe von meinem Tierarzt eine selbst angerührte Salbe bekommen, die ich auftragen soll. Aber: Sie hilft nur, wenn die Tiere zusätzlich vor den Insekten geschützt werden – mit Fliegendecken, sagt der Tierarzt. Eigentlich wollte ich mit sowas ja nicht anfangen. Mir bleibt scheinbar keine Wahl, wenn ich überhaupt noch was an Langhaaren retten will. Der August, der sonst ja der übelste Insektenmonat ist, kommt ja erst… Also bin ich zu Reitsport-Ahrens ( www.reitsport-ahrens.de ...

Mit Anton geht es voran (2)

Anton war heute wieder der erste, was das “abarbeiten” der Pferde anging. Ich hatte schon früh die Halle tüchtig unter Wasser gesetzt, da ließ es sich aushalten. Heute habe ich meinen zweiten Sattel benutzt, meinen alten Grand Gilbert, der schon 20 Jahre auf dem Buckel hat, aber doch besser auf Anton liegt, als der Albinon. Seit ich den Albinon habe aufpolstern lassen, liegt er sehr hoch über dem Pferd – auch bei Dango. Das gefällt mir irgendwie nicht. Deshalb ist auch schon der Sattler bestellt, den Sattel noch einmal zu überprüfen… Als der Grand Gilbert gebaut wurde, machte man Sättel in der Sitzfläche deutlich härter als heute. Mit meinem Hintern merke ich den Unterschied ganz deutlich. Gut, dass ich noch das Sitzfell habe (das ich eigentlich nur im Winter benutze…) Anton scheint Spaß am Reiten zu haben, denn er steht morgens schon am Tor und kommt willig mit in die Stallgasse, genießt das Putzen. Auch mit der Trense freundet er sich mehr und mehr an (das Leckerli nach dem Auftren...

Mit Anton geht es voran

Antons Zähne sind nun endlich in Ordnung. Ich merke das daran, dass er im Umgang und bei der Arbeit anständig mitmacht und nicht mehr so widerborstig ist. Gestern und heute habe ich ihn endlich wieder geritten. Und ich muss sagen: Es macht Fortschritte! Er trägt jetzt wieder die Wassertrense. Er mag sie nicht besonders, aber er beginnt, sich mit ihr zu arrangieren. Während er gestern andauernd versucht hat, den Kopf nach unten zu bohren und am liebsten vom Hallenboden gefressen hätte, ist das heute nur noch wenige Male passiert. Gestern habe ich endlich mit der Trabarbeit beginnen können. Ein- bis zwei Zirkelrunden auf beiden Händen. Das “Haaaalt” bringt ihn abrupt zum Stehen. Voll auf der Vorhand natürlich. Aber wir fangen ja auch erst an. Heute konnte ich schon ein paar Minuten lang traben. Anfangs wird er etwas schnell. Wenn ich das übersehe und einfach weiterreite, fängt er sich und das Tempo wird geregelter. Er hat einen enormen Wurf. Hätte ich von der Longenarbeit her nicht er...

Das Suchbild der Woche

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Und zum Abschluss: Das Suchbild der Woche :-) Jenny spielt mit Anton Verstecken! Der steht nämlich direkt vor ihr und lauert nur darauf ihr ein Ohr abzukauen…

Anton hat eine neue Freundin

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Um es gleich vorweg zu nehmen: Antons neue Freundin heißt Jenny. Es ist nicht etwa eine neue Stute in unserer kleinen Pferderunde, sondern meine bunte Glückskatze Jenny. Jenny liebt alle Pferde und bewegt sich frei zwischen ihnen. Gerne lässt sie sich von ihnen anknabbern und anpusten. Und wenn es ihr zu bunt wird, dann langt sie auch schon mal mit ihrer Pfote nach den Pferdenasen. Aber bisher immer mit eingezogenen Krallen. Komischerweise wird sie dabei von den Pferden respektiert. Anfangs ist mir so manches Mal das Herz stehen geblieben, wenn sie zwischen den großen Pferdefüßen umher geturnt ist und sich den Pferden vor die Füße geschmissen hat. Anton ist jedenfalls ganz vernarrt in das kleine Fellbündel. Wenn er Jenny sieht, geht er gleich zu ihr hin. Manchmal blubbert er sie auch ganz leise an. Heute sind mir endlich ein paar Bildsequenzen mit den beiden gelungen. Ich habe sie für euch festgehalten (Klick auf das untere Foto)

Hitze, Staub und Schwalben, die flügge sind

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Die Hitze in unserer Gegend ist immer noch unterirdisch. Über 32 Grad im Schatten, und auch der Wind bringt keine Abkühlung. Zwar sind vor zwei Tagen ein paar Regentropfen gefallen, aber die brachten kein nennenswertes Wasser. Die Weiden sind verdorrt, überall staubt es, Stechmücken, Bremsen und Fliegen fressen uns auf. Und Abends sind es immer noch an die 30 Grad. Hier der Beweis:      Die Pferde kommen immer noch nachts nach draußen, dürfen tagsüber im kühleren und vor allem insektenfreien Stall vor sich hin dösen. Es ist trotzdem ein idyllisches Bild, wenn ich spät abends meine Runde mache: Drei Braune mit Blesse treffen sich Abends zur gemeinsamen Heumahlzeit!   Dango beschützt wieder seine Kimberley Und die rossige Rasga flirtet mit Donovan. Vielleicht kann sie ihn ja mit ein wenig Mähne abbeißen zu  einem Schäferstündchen überreden??? So viel “Action” macht durstig: Pat und Patachon, pardon: Donovan und Anton stillen ihren Durst...

Vom Abenteuer, einen Benzin-Gartenschredder zu kaufen…

Schon seit langem will ich einen vernünftigen Gartenhäcksler haben, der nicht kleine Ästlein zerkleinert, sondern anständige Äste und Buschwerk verarbeiten kann. Und das in relativer Geschwindigkeit, unabhängig von einer Steckdose. Diese robusten Profi-Geräte gibt es gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und Preisklassen. Nach eingehender Internetrecherche habe ich mich für ein Gerät entschieden, das auf Rollen transportabel ist und laut einem Youtube-Video auch eine Frau bedienen kann. So habe ich mein Gerät also direkt bei der Firma im Internet bestellt – und natürlich gleich bezahlt, weil sie sonst nicht geliefert hätten. Eine Woche später wurde das Teil von der Spedition angeliefert. Natürlich transportsicher – man könnte auch sagen auspacksicher. Dass das Gerät nicht montiert war, hat mich nicht so sehr überrascht. Aber die über 100 Kilo Gewicht. Na ja, da ich von Benzinmotoren keine Ahnung habe (von Motoren im allgemeinen nicht), ließ ich das Gerät von meinem Automechanik...

Cartoons zum Thema Hitze

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Wenn wir schon gegen die Hitze nichts tun können, so können wir wenigstens darüber lachen! Kaum hat es die Hitze-Unfälle im ICE gegeben, tauchen die ersten Cartoons darüber auf: -------------------------------------

Wasser-Memme Donovan

Ein kühles Bad aus dem Wasserschlauch tut den Pferden zurzeit gut. Donovan wollte ich dieses Vergnügen auch gönnen – aber der steht auf Wasser so gar nicht. Am ersten Tag konnte ich die Distanz zwischen Wasserschlauch (er tröpfelte nur etwas, ohne Wasserspritze dran) und Donovan immerhin von 10 Metern auf ca 3 Meter verringern. Aber nicht, dass es mir möglich gewesen wäre, Wasser auch nur in seine Nähe zu bringen! Am zweiten Tag war ich schlauer und stellte einen Wasserbottich nach draußen. Den kennt Donovan ja schon vom Winter, als er damit getränkt wurde. Dort habe ich den Schlauch hineingehalten. Aber ein Wasserbottich, der nicht an der gewohnten Stelle beim Stall steht, sondern draußen VOR dem Stall, ist gefährlich und frisst alle russischen Trakehner dunkelbrauner Farbe! Donovan hat sich noch viel ärger angestellt, wollte nicht einmal mehr an dem Trog vorbei in den Stall gehen. Ich hatte das lange Führseil dran, um Donovan genug Spielraum zu geben. Es war aber nicht lang gen...

Hitze, Stechmücken, Gewitterwarnung und “dicke Luft”

Die letzten beiden Tage waren von unwetterartigen Gewittern, Regenfällen und Orkanböen geprägt. Sintflutartige Regenfälle haben Straßen und Keller überschwemmt – nur nicht in Tangstedt! Hier stöhnen Mensch und Tier unter den unglaublichen Temperaturen. 38 Grad habe ich am Wochenende vor dem Stall im Schatten gemessen! Das Gras wächst nicht mehr, die Weiden werden großflächig braun. Eine etwas höhere Grasstelle auf der großen Weide ist von den Pferden an den Boden getrampelt. “Heu am Halm” steht für die Vierbeiner nun auf dem Speiseplan. Sie stehen zurzeit nur noch nachts draußen, wenn Fliegen und Stechmücken weniger Orientierung haben. Cera und Dango kommen ziemlich zerstochen rein – trotz Bremsenspray und Hautschutz. Ab und zu geht die Sonne weg und es keim ein wenig Hoffnung auf Wärmegewitter mit dem dazugehörigen Regen auf. Wo andernorts 240 Liter auf den Quadratmeter gefallen sind – innerhalb einer Stunde – hatten wir 1 Liter auf 100 Quadratmeter! Der Boden blieb nur für zehn...

Anton war beim Zahnarzt!

Endlich ist Antons versteckter Wolfszahn raus! Der hatte dem armen Kerl Beschwerden gemacht, weil sowohl das Gebiss als auch der Kappzaum drückten. Mit einer kleinen “ist-mir-alles-wurscht-Spritze” und einer anständigen örtlichen Betäubung war die Operation nach einer halben Stunde gut überstanden. Anton durfte sich alleine in seiner Außenbox ausschlafen, Donovan musste von draußen zugucken. Aber nach zwei Stunden schielte Anton schon wieder ganz frech aus dem Fenster und bettelte nach Futter. Auf sein geliebtes Müsli musste er allerdings ein paar Tage verzichten, damit sich keine Krümel in die Wunde drücken und entzünden können. Donovan musste aus Solidaritätsgründen ebenfalls enthaltsam leben. Na ja, dafür gab es Heu satt. Und beide Pferde nagen ja nicht gerade am Hungertuch… Nun ist alles gut verheilt, es gab nicht einmal eine Schwellung. Ein Hoch auf Tierarzt Rademacher, der seine Arbeit ruhig und zügig erledigte. Ich hätte ja zu gern mehr zugesehen, aber ich hatte Antons Kop...

Fototermin mit Peter Schramm! (1)

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www.pferdefotos-einmal-anders.de (Peters Internetseite) Die Wettervorhersage kündigte für Samstag den heißesten Tag des Jahres an – über 35 Grad im Schatten – optimales Wetter zum gemeinsamen Fußball-Gucken im Freien und zum Baden, sagte der Kommentator. Und diese Temperaturen ausgerechnet zum Fototermin mit Peter Schramm! Die Pferde waren zum Teil echt groggy, und alle Besucher und Teilnehmer gaben ihr Bestes, die Pferde ein wenig aufgeregt mit spitzen Öhrchen erscheinen zu lassen. Keine leichte Aufgabe. Klappernde Regenschirme, hüpfende Bälle, wedelnde Handtücher, Hafer, Schnalzen – das Repertoire war groß, die Aufmerksamkeit der Vierbeiner zu ergattern. Der arme Peter hat bestimmt fünf Liter Wasser ausgeschwitzt – denn er hatte noch den anstrengendsten Part: Er musste die ganze Zeit in gebückter Haltung durch die Linsen seiner Kameras gucken und auf den guten Moment zum Abdrücken warten. Die Temperaturen waren so enorm, dass sogar Peters Blitzlichter teilweise ihren Dienst ...