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Es werden Posts vom August, 2010 angezeigt.

Ein unglaublich Ding

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Ich habe für euch hier mal das Rätselbild der Woche. Was ist das? (Den roten Pfeil zunächst nicht beachten)   In jedem Fall ist es unglaublich! Vorgestern lag mein großer, gelber Spielball völlig ermattet in der Spielsachen-Ecke in der Halle. Anfangs hat er nur ein bisschen schlapp gemacht, bis zum Abend war er dann völlig in sich zusammen gefallen. Schiet, dachte ich. Wieder einer kaputt. Wie können die Pferde da nur reinbeißen? Er war doch prall aufgeblasen! Einen Tag später fand ich in der Halle das weiße Ding auf dem Foto, konnte mir erst gar keinen Reim darauf machen – bis ich genauer hinsah. Es ist der Stöpsel zu besagtem Spielball. Und wer war einen Tag zuvor nach den Wahnsinns Regenfällen zum Toben in der Halle gewesen? Anton und Donovan! Man kann jetzt rätseln, wer von den beiden der Übeltäter war… Der rote Pfeil zeigt auf die Biss-Spuren, die von vorn noch besser zu sehen sind. In jedem Fall ist der Ball heil geblieben, hat kein Loch, keinen Riss. Die Jungs hab...

Unwetter in Tangstedt

Gestern war ja Christine zu Besuch. Wie immer haben wir uns wieder ein bisschen verklönt, und so fuhr sie später nach Hause als eigentlich geplant. Es war ca. 20.30 Uhr. Ich ging mit raus, um die Pferde wieder auf die Weide zu bringen. Wir haben uns beide über das merkwürdige Licht gewundert, das uns umgab. Seltsam hell, aber ohne Sonne, kein Lüftchen wehte. Na ja, 30 Minuten später wusste ich, was das Licht zu bedeuten hatte: Es war der Vorbote für ein gewaltiges Gewitter. Es fing plötzlich an zu blitzen und zu donnern – fünf Blitze und mehr in der Minute. Und kurz darauf setzte Starkregen ein. Es regnete so heftig, dass ich die Halle vom Wohnzimmer aus nicht mehr erkennen konnte. Mit Regenschirm und Regenjacke ausgerüstet stapfte ich zum Stall. Der ganze Vorplatz stand unter Wasser, weil der Gulli die Wassermassen gar nicht aufnehmen konnte und in Minutenschnelle von Blättern und Dreck verstopft war. In der Stallgasse kam mir schon das Wasser entgegen: Der Stallgulli lief über un...

Rasga reiten, 9. und 10. Tag

Am Freitag hatte Rasga Pause, da bin ich mit zwei meiner Reitschüler und den Pferden nur spazieren gegangen. Es war für Rasga nicht wirklich aufregend, aber mal eine Abwechslung. Gestern gab’s wieder das “normale” Reitprogramm in der Halle. Ich beginne jetzt stets mit Handarbeit: Kleine Tritte vorwärts, kleine Tritte rückwärts, Spanischer Schritt und Schaukel. Rasga lernt schnell, erinnert das, was wir den Tag zuvor gemacht haben. Tiefe Seufzer begleiten die Handarbeit. Fast kommt es mir so vor als würde sie sagen: Boah, das kenn ich schon – Gott sei Dank! Auch das Rückwärts auf der rechten Hand klappte heute gut. Noch muss ich weiter vorne gehen – auf Sattelhöhe macht sie noch nicht mit. Das würde aber sicher schon in ein, zwei Tagen funktionieren. Das anschließende Reiten war außergewöhnlich gut. Rasga war noch nie so entspannt und gelassen. Ich habe mich sogar getraut, im Trab an der langen Seite zuzulegen. Rasga ist in der Hinterhand sehr steif, aber sie hat wirklich den Trab v...

Rasga reiten, 7. und 8. Tag

Gestern habe ich Rasga fast ausschließlich im Travers, Schulterherein, Volten, übertreten lassen usw. geritten, fast ausschließlich im Schritt. Rasga hat willig mitgemacht – aber ohne Begeisterung. Deshalb gab es heute Kontrastprogramm, um dem Pferd mal etwas anderes zu bieten. Ich begann mit Arbeit an der Hand: Schulterherein z.B. und Rückwärtsrichten. Das Rückwärts klappte nahezu perfekt! Nicht nur, dass Rasga sehr willig zurück ging (ich ging dabei auf Sattelhöhe und unterstützte an Rasgas Flanke), ich durfte sogar ihre Hinterbeine leicht berühren. Daraufhin hob sie ihre Füße deutlich höher und machte gaaaanz kleine Schritte rückwärts. Fast so, als ob die Hinterbeine eine kleinen Spanischen Schritt nach hinten machten. Auf der rechten Hand ging es dafür fast gar nicht. Offenbar ein Trainingsdefizit. Ich habe Rasga damit nicht gequält, denn das muss dann erst einmal sinnvoll vorbereitet werden. Der Spanische Schritt war heute nur mäßig, aber Rasga kommt allmählich doch ins Vorw...

Zwei spannende HSH-Tage liegen hinter mir

Gestern und vorgestern hatte ich Petra Wägenbaur zum Unterrichten zu Gast! Meine Freundin Christine hatte ihre beiden Pferde mitgebracht, und so haben wir zu zweit an zwei Tagen vier Pferde “abgearbeitet” – am Boden und im Sattel. Ein toller Unterricht, der uns genau dort weitergeholfen hat, wo wir glaubten, stecken geblieben zu sein. Petras hilfreiche Tipps haben uns wieder Trainingsstoff für die nächsten Wochen gegeben. Christine hatte es deutlich schwerer als ich, denn sie musste ihre Pferde nach dem 90-minütigen Transport in fremder Umgebung arbeiten. Ihre Similia, eine großrahmige, todschicke Traberstute ist ein Energiebündel, das sich gerne aufregt und dann “explodiert”. Wie gerne würde ich Cera ein paar Prozent von diesem Temperament abgeben! Zur Gesellschaft hatte sie noch Similias Mutter mit. Auch die ist alles andere als eine Schlaftablette aber durch ihr Alter und ihre Lebenserfahrung deutlich gelassener. Mein persönliches Highlight war Donovan. Ich hatte mich überrede...

Rasga reiten, 5. und 6. Tag

Der 5. Reittag mit Rasga war genau einen Tag nach dem Filmen (wo ich die Videosequenzen hier im Blog veröffentlicht habe). Mir haben die Aufnahmen ja ganz gut gefallen, und so bin ich voller Elan mit großen Zielen mit Rasga in die Halle gekommen. Der Galopp war sehr ermutigend gewesen, den wollte ich allemal noch einmal probieren. Zunächst einmal begann ich – wie immer – mit dem Spanischen Schritt. Rasga wollte nicht ordentlich vorwärts kommen, da habe ich sie mit der Gerte angetickt. Für Rasgas Verhältnisse offenbar zu doll, denn sie machte einen kleinen Satz nach vorne – und war ab da nicht mehr zu gebrauchen! Der Spanische Schritt ging zwar noch so leidlich, aber das Reiten war schlecht. Immer wieder der Versuch, im Schritt zu eilen und mit dem Kopf abzutauchen. Der Trab war auch hakelig. Das Angaloppieren wollte erst gar nicht klappen. Drei Mal hintereinander sprang sie im Außengalopp an und regte sich dabei tierisch auf. Ich konnte zwar die Stunde mit einer entspannten Rasga bee...

Reiten Rasga, 4. Tag

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Heute war Dani da, um mich und meine Pferde zu filmen. Eine wunderbare Gelegenheit für mich, Rasga zu sehen, wenn ICH sie reite. Denn das Gefühl, das ich auf ihr habe, muss ja nicht der Realität entsprechen. Rasga hat sich bisher recht gut gemacht. Sie ist viel ruhiger geworden, eilt nicht mehr von der Bank weg, wenn ich aufgestiegen bin. Sie ist überhaupt sehr bemüht, alles richtig zu machen. Ab heute starte ich mal einen Versuch: Die geschnittenen Videos habe ich mit meinem Kommentar versehen. Ich spreche im Video über das, was ich gerade mache. Das mag allen Lesern zeigen, an WELCHEN Problemen ich gerade WIE arbeite. Ob meine Strategien dann aufgehen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Also: Wenn ihr die Videos anseht, Ton einschalten, damit ihr mich auch hören könnt. Zunächst aber ein paar Fotos von Rasga im Spanischen Schritt (Dazu gibt es weiter unten auc h ein Video). Ich habe den Hals und sie Schulterpartie eingefärbt, um zu zeigen, wie sehr sich beides anhebt, wenn R...

Ein neues Video von Anton beim Reiten

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Dank Danis “Videobesuch” habe ich nun auch wunderschöne Reitaufnahmen von Anton. Er ist immer noch fröhlich und keck bei der Sache und macht ganz viel Spaß. Auch dieses Video habe ich für alle Interessierten kommentiert. Wenn ihr es euch anseht, braucht ihr Ton, um mich zu hören. Ich erkläre, was ich mit Anton mache… Hier nun die Aufnahmen: Video 1 = Schrittphase (Klick auf das Foto) Kriegt Anton nicht einen schönen Hals? Anton wird mal eine richtige “Wuchtbrumme”! Bild zwei bringt euch zum Trab-Video (klick auf das Foto)

Rasga Beritt – 2. Tag

Mein Fazit aus dem gestrigen Reiten: Ich möchte versuchen, Rasga ein neues Körpergefühl zu geben. Sie soll lernen, ihre Füße bewusster zu setzen, merken, dass sie sich ruhig und sicher bewegen kann – auch in allen Seitengängen. Und dass die Arbeit Spaß macht, wenn man sich geschmeidig biegen und dehnen kann. Ob mir das in zwei Wochen gelingt kann ich noch nicht sagen, aber ich bin gespannt darauf, was alles möglich ist. Meine heutige Reiteinheit bestand ausschließlich aus Schritt. Gestern hatte ich ja die Seitengänge verstärkt gefordert, heute ging es mir mehr um Stellung und Biegung. Volten (kleine und große), Achten und Kringel links und rechts herum waren die Hauptlektionen, immer wieder kombiniert mit ein wenig Schulterherein und Travers im Ansatz. Immer nur so viel, dass Rasga gefordert, aber nicht überfordert war. Gefallen hat mir, dass sie beim Aufsteigen wie eine Statue gestanden hat, ohne loszueilen. Sie hat auf mein Kommando zum Losgehen gewartet. Ein erster Erfolg. Nur e...

Beritt von Rasga

Reiterin Birgit ist für zwei Wochen in Urlaub. Das bedeutet, dass ich mich in der Zeit reiterlich um Rasga kümmere. Rasga hat ja nun seit Mai Eisen wegen ihrer uralten Hufrehe und kann wieder schmerzfrei laufen. Beim Reiten zeigt sie aber nach wie vor ihr altes Bewegungsmuster: Schlurfiger, übereilter Schritt, viel zu tiefe Nase, das ganze Pferd geht auf der Vorhand. Kann ich daran etwas verbessern? Eine Herausforderung! Gestern habe ich angefangen: Schritt – und zwar langsam und geregelt – am hingegeben Zügel. Ich brauchte ein paar Minuten, ehe sich Rasga untergeordnet hatte. Dann ging es gut 40 Minuten im Schritt in Seitengängen und Schlangenlinien durch die Bahn. Sie durfte den Kopf nicht tief nehmen und musste einfach nur die Beine im vorwärts kreuzen, linke wie rechte Hand. Das klappte erstaunlich gut, Rasga hat mehrfach abgeschnaubt und war mit dem Gebiss zufrieden. Jeden eiligen Schritt habe ich sofort korrigiert – sanft, aber bestimmt. Auffällig: Rasga kann die Gerte nicht ...

Cera in HSH

Nach mehreren Wochen reiten war es mal wieder an der Zeit, Cera am Boden zu trainieren. Beim Reiten vor ein paar Tagen war sie ziemlich lustlos gegangen, es ist also Zeit für eine Abwechslung. Ich bin mit ihr in der Halle gewesen, weil wir da ohne direkte Sonne von oben und vor allem ohne Insekten arbeiten können. Ich habe das Pferd nach einer geführten Schrittrunde gleich einseitig ausgebunden und mit Travers auf der linken Hand begonnen. Mein Augenmerk darauf, dass schon der erste Tritt korrekt kommt. Cera hat sofort willig mitgemacht, als ob ich täglich mit ihr geübt hätte. Das Gleiche auf der rechten Hand, auf der ich beim Reiten im Travers mehr Schwierigkeiten haben. Auch das klappte wie am Schnürchen. Dann ging’s ab in die Traversale. Schwierigkeit: Ich verliere an Vorwärts, weil Cera gern in die Schrittpirouette abdriftet. Lösung: Immer nur zwei Tritte seitwärts und dann wieder geradeaus und wieder seitwärts. So schaffe ich zwar nicht die ganze Diagonale, aber kreiere ein be...