Samstag, 19. Dezember 2009
Donovan kann schon fast den Spanischen Trab!
Jetzt wartet er schon mit dem Aufstehen, ob ich nicht in der Nähe bin und mir Leckerlis aus der Tasche wachsen…
Um ihm genügend Bewegung zu verschaffen (draußen bewegt er sich auf dem gefrorenen Boden nicht genug), lasse ich ihn frei um mich auf dem Zirkel herumtraben und am Spiegel halten. Das macht er perfekt, steht kerzengerade.
Schon seit Tagen übe ich ja wieder den Spanischen Schritt. Und weil er mir dabei manchmal zu sehr auf die Pelle rückt, bin ich dazu übergegangen, den Spanischen Schritt auf dem Zirkel zu fordern. Das klappt gut. Vor drei, vier Tagen habe ich zum ersten Mal versucht, den Spanischen Schritt in den Trab mit rüberzunehmen. Donovan bringt sich fast um, um die lange Gerte mit dem Zipfel dran zu erwischen.
Wenn Cera das macht, dann streckt sie die Füße nach dem Stock. Donovan hingegen will das Schleifchen vorne dran tottreten! Nach den ersten zwei Ansätzen habe ich gleich Schluss gemacht. Erst am nächsten Tag ging es weiter.
Inzwischen ist die Aggressivität zur Gerte geringer geworden. Inzwischen ist Donovan eher bemüht, das Schleifchen am Ende zu fangen. Er macht dabei einen solchen Kragen und kann seine Beine fast bis über die Ohren recken. Wenn das mal geregelt kommt, wird es wunderschön sein.
Viel lieber hätte ich die Lektion natürlich auch in der HSH-Ausrüstung und nicht frei um mich herum laufend… Na ja, man kann halt nicht alles haben.
Wenn ich dann zurück in meine “Stöckchen-Ecke” gehe, weiß ich, dass mir Donovan folgt. Manchmal höre ich ihn dann auch: Tong, tong hauen seine Füße im Takt auf den Boden – weil er der Gerte, die ich unter meinen Arm geklemmt habe, im Spanischen Schritt folgt. Dabei ist ihm egal, ob ich ihm den Rücken zukehre oder nicht.
Diese freie Arbeit liebt Donovan. Er läuft wie ein wilder Hengst einmal um die Halle, um dann zu mir gelaufen zu kommen, damit ich ihn kraule. Ein unheimlich selbstbewusster Bursche, der vor nichts Angst hat.
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Tangstedt friert – Karin auch!
Noch vor wenigen Tagen sind wir hier echt “abgesoffen”. Heute hat uns der Frost fest im Griff! Minus 18 Grad habe ich gestern gemessen. Das geht entschieden zu weit! In der Halle und im Stall laufen alle Rohrheizungen, damit mir das Wasser nicht einfriert. Ceras Paddock ist inzwischen zu einer richtigen Buckelpiste geworden, weil sie dort ihre Ködel verliert, die ich nicht wegkratzen kann. Sie sind am Boden festgefroren!
So sieht der Reitplatz jetzt aus:
Idyllische Winterlandschaft, möchte man meinen. Aber ist einfach nur schweinekalt.
Donovans Tränke ist natürlich zugefroren. Er muss jetzt aus einem Bottich trinken, der, weil das Wasser immer wieder zufriert und Eisklumpen bildet, immer kleiner wird. Na ja, morgen soll es ja schon wieder etwas milder werden…
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Freitag, 18. Dezember 2009
Cera macht einfach nur Spaß
Dann habe ich an der Hand den Galopp wieder aufgenommen. Den hatte ich mir durch das Üben der Galopp-Pirouette etwas kaputt gemacht. Cera sprang zwar um ihre Hinterhand, galoppierte dabei aber nicht mehr genug vorwärts. Das will ich nun korrigieren.
Ich lasse sie auf einer großen Volte anspringen. Zur Bande hin und ab dort dann die Bande entlang im Travers. Ziel ist es, dass ich einmal nebenher GEHEN kann, während sie galoppiert. Nun, das wird noch etwas dauern, denn noch muss ich meine Beine ganz schön in die Hand nehmen, um hinterherzukommen. Deshalb lasse ich sie nur durch die Ecke und die kurze Seite entlang galoppieren. Dann ist Schluss. Die Übung wird sicherer und gelingt immer besser. Vor allem springt sie auf Wortkommando an.
Dabei tippe ich mit der Gerte (ich bin dicht an ihrer Hinterhand) auf das innere Hinterbein, um es zum forschen abfußen aufzufordern. Langfristiges Ziel: Ich möchte mit der Gerte den Galopp bestimmen – links oder rechts. Wenn mir das erst Mal gelingt, können wir vielleicht auch mal an einen Wechsel am Boden denken. Ist sicherlich noch ein langer Weg – aber nicht mehr unmöglich.
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Montag, 14. Dezember 2009
Donovan trägt grün
Also habe ich in eine wetter- und bissfeste Rambo-Regendecke investiert. Donovan trägt sie mit Würde – und hat nicht versucht, sie sich abzustreifen!
Und das Erstaunlichste: Sie ist immer noch recht sauber.
Ich hätte ja lieber blau gehabt – alleine schon, um sie von den anderen Decken zu unterscheiden.
Aber blau war leider ausverkauft…
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Donnerstag, 10. Dezember 2009
Das Wetter ist unterirdisch!
So viel Regen an einem Tag… Das kann gar nicht sein! Ich bin hier total “abgesoffen”. Donovan stand trotzdem den ganzen Tag draußen. Pitschenass. So kann ich mit ihm gar nicht arbeiten. Ich muss mir überlegen, ihn doch einzudecken…
Unser Reitplatz, wo gestern noch die Pferde herumgetollt sind!
Und das ist Ceras gepflasterter! Paddock. Wie soll ich da ihre Ködel beiseite räumen? Das geht gar nicht!
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Mittwoch, 9. Dezember 2009
Ein Herz und eine Seele
Die beiden vertrugen sich auf Anhieb gut. Ich war ganz überrascht. Habe aber zur Vorsicht den Offenstall dicht gemacht, damit keiner den anderen im Stall in die Ecke drängen kann.
Dagobert war zur selben Zeit auf dem Reitplatz – und untersuchte mal, wie Isolatoren schmecken! Er fängt an, mehr und mehr zu spielen, probiert Sachen aus. Das gefällt mir.
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Dienstag, 8. Dezember 2009
Cera wird geritten
Am Wochenende hatte ich ja Besuch von meiner alten Freundin Elsa. Ihr wollte ich vorführen, was ich mit Cera in der Zwischenzeit für Fortschritte gemacht habe. Hmm, Cera lässt sich nicht vorführen! Sie war blöde drauf und hat mir mit Kopfnicken klar zu verstehen gegeben, dass sie den “Kadenztrab” nur ungerne zeigen will.
Einen Tag später habe ich gemerkt, warum: Sie ist mal wieder hoch rossig und quiekt mit Anton herum, der ja neben ihr steht.
Heute war das im Trab nur wenig besser, dafür klappte der Galopp außergewöhnlich gut. Sie kann jetzt ganz ruhig und langsam galoppieren. So langsam, dass ich sogar an einen kleinen Seitengang im Galopp denken kann.
Immer noch Mühe bereiten ihr die kurzen Tritte. Es wird langsam besser, Betonung auf langsam. Sie kann ihre Hinterbeine einfach nicht schnell genug im Takt bewegen. Aber der Tipp von Fritz Stahlecker, nur zwei, drei Tritte zu verlangen und dann zügig wieder geradeaus zu gehen, trägt erste Früchte. Ich kann sie so drei bis vier Mal an der langen Seite zu den kurzen Tritten auffordern und sie kommt für die kurzen Momente etwas in “Wallung”.
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Nachrichtensperre bei Donovan
Ich übe Spanischer Schritt auf Abstand und Anhalten am Spiegel beim Longieren. Das werde ich jetzt ein paar Tage so durchziehen und sehen, wie er sich dabei verbessert.
Zwischendurch bespaße ich ihn in Horsemanship, damit es für ihn nicht zu langweilig wird.
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Die Arbeit mit Anton geht weiter
Schwierig sind bei ihm die Ecken im Hinterhergehen. Er will nicht einsehen, dass er IN die Ecken reingehen muss und nicht abkürzen darf. Das kostet richtig Kraft an den Leinen, bis es gelingt. Dafür hat er supergut auf Stimmkommando angehalten. Ich werde morgen mit dem Intervallschritt (fünf Schritte gehen, halten usw.) beginnen.
Zum Abschluss darf er noch ein paar Minuten auf dem Zirkel traben. Heute war er sehr ruhig und gelassen, hielt sogar an – wenn auch unter Protest.
Seine allerletzte Übung: Der Spanische Schritt, während ich neben ihm am Sattel gehe. Das fällt ihm schwer, weil er dann nicht gerne vor mir hergeht. Das muss er aber, damit ich ihn nicht mit meinem Körper im Schritt behindere.
Krönender Abschluss: Zwei exzellente Spanische Trabtritte! Ich habe ihn tüchtig gelobt und sofort aufgehört! Das wird mal richtig nett aussehen.
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Montag, 7. Dezember 2009
Matsch-Pferde und ein bisschen HSH
Das Wetter war heute wirklich ein Traum, jedenfalls von oben. Es kam zwischendurch sogar die Sonne raus. Deshalb habe ich meine Putzis während des Mistens auf den Reitplatz gelassen – erst die Jungs, dann die Mädels. Die Böden sind überall total aufgeweicht, man kann im Matsch kaum laufen.
Bisher hat es beinahe täglich (teils heftig) geregnet!
Das hat die Pferde aber nicht davon abgehalten, etwas herumzutoben und sich ausgiebig dreckig zu machen!
Seht selbst (Video durch Klick auf Foto):
Das ist Anton, der sich da genussvoll in den Dreck schmeißt. Es dauert Stunden, ehe er wieder trocken und “entstaubbar” ist…
Mit beiden Männern war ich daher erst am Abend in der Halle. Dagobert war selbst da noch feucht am Bauch. Na ja, sie hatten jedenfalls Spaß!
Da lob ich mir ja meine Cera. Sie ist wasserscheu und mag sich auch die Füßchen nicht nass machen. Sie blieb sauber. Eine echte Dame halt!
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Dagobert lernt und lernt
Mit Dagobert übe ich zu Beginn noch den Spanischen Schritt. Er war genauso gut wie gestern mit Bein richtig nach vorne nehmen. Allmählich begreift er auch, dass er dabei gehen soll – und kann. Das Leckerli bekommt er jetzt auch erst nach drei erfolgreichen Tritten. Vielleicht will er bald schneller zu seiner Belohnung kommen und hebt die Beine Schritt für Schritt.
Beim Hinterhergehen versuchte er heute, die Ecken sehr abzurunden. Ich musste ordentlich arbeiten, damit er sie sauber durchschreitet. Aber bei ihm braucht es nur wenige Wiederholungen und er hat begriffen. Das macht wirklich Spaß. Das Halten klappt gut, und ich habe mit dem Intervallschritt begonnen.
Zwischendurch gehe ich mit ihm zwei lange Seiten und übe die kurzen Schritte. Immer nur zwei oder drei, dann darf er wieder fleißig vortreten. Das klappt zunehmend besser. Bis nächste Woche dürfte er begriffen haben, um was es geht.
Auch er darf zum Abschluss ein wenig an der Longe traben. Das regt ihn gelegentlich noch etwas auf. Vermutlich wurde er früher dabei oft zu übereilten Schritten gescheucht. Deshalb gehe ich mit ihm nur wenige Runden auf beiden Händen und höre auf, wenn er gut angehalten hat. Das kann er noch gar nicht ganz begreifen…
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Sonntag, 6. Dezember 2009
Anton mag den Regen nicht und ein erster Spanischer Trab-Tritt
Einmal ist es ihm gelungen, sich beim Longieren in der Ecke vor mir wegzudrehen, so dass ich loslassen musste. Erst nach zwei wilden Runden um die Halle ließ er sich wieder einfangen.
Anton hat die Angewohnheit, wenn man mit ihm zur Bahnmitte geht, um an der Ausrüstung etwas umzuschnallen, nicht neben einem stehen zu bleiben, sondern sich komplett umzudrehen, so dass er einem wieder gegenübersteht. Das ist extrem lästig, weil man so kaum an den Sattel herankommt. Heute war es auch so. Irgendwann blieb er dann stehen und ich verschnallte die Ausbinder. Dabei trat er mit einem Vorderbein auf die Leinen und war nicht bereit, sie wieder frei zu geben. Als ich endlich sein Bein in der Hand hatte, um die Leinen zu befreien, drehte er sich erneut und stand nun mit einem Hinterbein drauf. Das ist Sabotage! Da heißt es cool bleiben und nicht böse werden!
Ich bringe ihm ja nun bei, den Spanischen Schritt auf Abstand zu gehen. Das klappt oft schon sehr ordentlich, aber immer wieder drängelt er sich an mich heran. Heute konnte ich das erste Mal einen kleinen Zirkel (ich hätte lieber einen großen Zirkel!) mit ihm auf Abstand gehen und den Spanischen Schritt fordern. Weil er nicht ordentlich mitmachte, tickte ich seine Brust noch einmal an, worauf hin Anton antrabte und zwei wunderschöne Trabtritte mit erhobenen Vorderbeinen zeigte. Das macht Mut, es morgen noch einmal zu versuchen.
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4. HSH-Sitzung mit Dagobert
In der Halle ist er aber wieder ganz der alte. Meine erste große Überraschung: Der Spanische Schritt. Ich tippe das Bein mit dem Stöckchen an, und Dagobert hebt das Bein hoch und streckt es weit nach vorne. Ganz gerade und ziemlich lange. Ich zeige ihm meine Begeisterung, er bekommt ein Leckerli. Unglaublich, wie schnell der Kerl lernt! Im Gehen klappt es natürlich noch nicht, aber ich kann ihn auffordern, fleißig anzutreten. Zum Beinheben muss er noch stehen bleiben. Aber immer wieder hebt er das Bein und streckt es geradeaus. Jetzt guckt er auch nicht mehr weg, sondern nimmt den Kopf ein bisschen runter und macht einen Kragen. Wunderbar!
Genauso ging’s mit dem Hinterhergehen. Dagobert hält auf Wortkommando an, die Leinen hängen fast immer durch. Ich lobe ihn sehr an der Hinterhand. Das ist ihm immer noch nicht ganz geheuer. Aber ich kann spüren, dass er mehr und mehr Vertrauen fasst und beim Streicheln der Kruppe und der Beine tief ausatmet.
Ich bin heute nicht alleine in der Halle: Sara ist mit Stütchen Kimberley am Reiten. Vielleicht spornt ihn das an und er will sich präsentieren?
Weil alles so hervorragend klappt, probiere ich auch bei ihm die kurzen Schritte: er soll auf Antippen die Hinterbeine wechselseitig schnell hoch heben. Ich begleite das Anticken mit den Worten “kurz kurz”. Er muss nur zwei, drei Tritte tun, dann gehe ich in einem zügigen Schritt für ein paar Meter weiter und wiederhole das ganze. Dagobert kommt richtig in Fahrt, mag das Antippen gar nicht, schlägt einmal sogar nach der Gerte, tritt dabei aber extrem fleißig. Nach wenigen Versuchen höre ich auf, denn ich will ihn ja nicht überanstrengen. Er benutzt dabei Muskelpartien, die auf Grund seiner langen Stehzeit recht verkümmert sind.
Zum Abschluss longiere ich ihn noch ein paar Runden. Wieder muss er am Spiegel jedes Mal halten.
Bei Dagobert ist es wichtig, dass ich für ihn vorhersehbar bin. Er muss wissen, was kommt und welche Konsequenzen sein Tun hat. Das Vertrauen in mich und meine Arbeit ist noch sehr dünn. Eine heftige falsche Reaktion meinerseits würde wieder alles kaputt machen.
Ganz zum Schluss kommt der Spanische Schritt noch einmal so grandios wie zu Beginn. So macht die Arbeit wirklich Spaß!
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Samstag, 5. Dezember 2009
3. HSH-Sitzung mit Dagobert
Das Seitwärts ist jetzt noch sicherer als gestern, und im Vorwärts geht er schon wie ein “alter Hase”. Ich baue das “Haaaalt” intensiver ein. Noch hänge ich manchmal sehr in den Leinen, bis er steht und ich ihn loben kann. Aber es gelingt, und am Spiegel sogar nur auf Wortkommando. Dieses Pferd lernt unheimlich schnell!
Ich habe ihn heute auch ein wenig kürzer ausgebunden, so dass er es schon einen netten “Kragen” macht. Es ist noch nicht kurz genug, reicht aber, dass er über den Rücken arbeitet.
Ein paar Trabrunden auf dem Zirkel beenden die Einheit.
Die tiefen Seufzer, die er zwischendurch ausstößt machen mir klar, dass er noch immer kein volles Vertrauen in diese Arbeit hat. Es kommt mir so vor, als ob er seufzt wenn er begreift: “Ach so, das willst du von mir. Na das ist doch einfach!”
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Freitag, 4. Dezember 2009
Freispringen mit Donovan
Ich baue eine Doppelreihe meiner Plastikblöcke auf. Nach ein paar Zirkelrunden im Trab und Anhalten am Spiegel schicke ich ihn das erste Mal aufs Hindernis. Er soll darüber springen, nach zwei, drei Galoppsprüngen aber anhalten und sich zu mir umdrehen. Das haben wir schon gemacht. Er weiß wie das geht.
Nur nicht heute. Er nimmt Anlauf, springt einen halben Meter zu hoch, um dann wie ein Irrer die lange Seite bockend runter zu laufen. Ich muss das Seil loslassen, kann ihm nur hinterher gucken. Und dann traue ich meinen Augen nicht: Am Ende der langen Seite kommt die Ecke und gleich danach der Spiegel. Donovan legt einen grandiosen Stopp hin und steht – genau vor dem Spiegel wie die Tage zuvor trainiert!
Ich kann gelassen zu ihm gehen und ihn dort “wegpflücken”. Soll ich ihm böse sein? Nein, das geht nun nicht mehr. Ich muss grinsen und lobe ihn, dass er gewartet hat.
Wir wiederholen das Ganze – inklusive wegrennen und vor dem Spiegel stehen bleiben. Hmm, keine gute Strategie für mich.
Also wiederhole ich den Anlauf zum Sprung (er ist höchstens 60 cm hoch), stoppe Donovan aber ehe er losspringen kann. Das bringt ihn ziemlich aus dem Konzept und er schüttelt sich. Ich habe das Muster durchbrochen. Und siehe da: Plötzlich kann er auch nach dem Sprung wieder artig anhalten und sich umdrehen… Er ist doch ein kleiner Sausack!
Beim Wegräumen der Blöcke ist er natürlich eifrig dabei: Er stolpert darüber, guckt, wo ich sie hinstelle und welche man davon vielleicht umschubsen kann…
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Besuchstag
Das Wetter ist wieder grau in grau, es hat über Nacht wieder wie aus Kübeln geschüttet, und alles steht unter Wasser. Für heute Mittag hat sich meine alte Freundin Elsa (sie ist schon 80!) angekündigt, um hier das Wochenende zu verbringen. Ich muss mich beeilen, alle Boxen fertig zu haben und den Pferden genügend Bewegung zu verschaffen, ehe sie eintrifft. Deshalb schaffe ich nur zwei Pferde: Anton und Donovan.
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Donnerstag, 3. Dezember 2009
Zweite HSH-Stunde für Dagobert
Ich mache trotzdem unverdrossen weiter. Fünf mal hintereinander. Dann mache gehe ich wieder hinter ihm her. Und das ist faszinierend: Er weiß noch genau, was ich will, tritt fleißig an und geht brav außen rum. Anders als beim ersten Mal. Ich kann sogar die Hand über ein “aus-der-Ecke-kehrt” wechseln. Selbst ein paar Tritte seitwärts gelingen auf Anhieb. Ich belohne ihn dafür und höre auf.
Weil er es so liebt, darf er sich noch ausgiebig wälzen. Das tut er denn auch. Ich muss aufpassen, dass er nicht genau vor der Bank in der Halle “hinfällt”.
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Ausbildungsstunde mit Donovan
Anfangs ist er noch ganz fröhlich bei der Sache. Ich beginne allmählich, ihm kurze Schritte beizubringen. Das funktioniert allerdings nur sporadisch: Ich gehe rückwärts, er muss vorwärts gehen. Und das in möglichst kleinen Schritten.
Das kann Donovan gar nicht verstehen. Bisher musste er fleißig sein, jetzt soll er Minischritte machen. Jeden richtigen Versuch lobe ich sehr. Ich darf das nicht zu lange machen, weil er sich sonst über die Übung ärgert und anfängt, sich zu wehren. Deshalb ist nach zwei langen Seiten Schluss. Dann darf er ein paar Runden auf dem Zirkel gehen, in einem fleißigen Trab. Jedes Mal, wenn er am Spiegel ankommt, muss er anhalten und stehen.
Nach drei Versuchen, hat er kapiert um was es geht und hält bereits auf Wortkommando an. Das ist ein großer Fortschritt für den freiheitsliebenden Kerl. Das Hinterhergehen lasse ich heute, weil er recht gut mitmacht und ich ihn nicht provozieren möchte.
Zum Abschluss ein paar Minuten Spanischen Schritt und er darf zurück auf seine Weide.
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Anton lernt HSH
Nach den Führübungen im Nebenhergehen beginne ich rasch, HINTER ihm her zu gehen. Anton hat das schon beim letzten Mal begriffen und macht eifrig mit. Jeweils in der Mitte jeder langen Seite muss er anhalten. Das gefällt ihm weniger, aber er bleibt stehen, ich kann ihn loben. So probiere ich auch ein paar Schritte seitwärts auf jeder Hand.
Rechts herum geht er deutlich williger als auf der linken Hand. Ganz besonders die Ecke mit der Bank findet er nach wie vor unheimlich. Rechts herum kann ich sie nur passieren, wenn ich ihm einen großen Bogen zugestehe. Ich muss aufpassen, dass er nicht dran vorbeieilt. Nach weiteren Halteübungen (ich korrigiere inzwischen auch seine Hinterbeine zum Geradestehen), höre ich auf.
Nun darf er noch auf einem großen Zirkel traben und galoppieren. Er ist nicht sehr stark ausgebunden, da er das ja noch überhaupt nicht kennt. Deshalb verändere ich auch nichts an der Verschnallung. Anton geht einen fleißigen Trab ohne zu eilen. Nach einigen Minuten auf beiden Händen höre ich auf. Er hat sich ein paar mal willig am Spiegel anhalten lassen. Dabei muss ich aufpassen, das Kommando ruhig zu geben. Wenn ich ihn anherrsche, weil er nicht zuhört, quiekt er und will davonstürmen.
Zum Abschluss darf er noch seinen Spanischen Schritt gehen. Er kann das inzwischen sehr geregelt, fünf, sechs Schritte lang. Ich habe versucht ihm beizubringen, dabei Abstand von mir zu halten. Gern hätte ich ihn einen guten Meter weit weg von mir, damit ich bequem nebenhergehen kann und er mich mit seinen Vorderbeinen nicht trifft.
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Winter ade
Das frostige Wetter von gestern ist heute schon wieder vorbei. Es ist wieder alles grau in grau, am Nachmittag kommt Regen auf – wie immer!
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Mittwoch, 2. Dezember 2009
Frost nach dem großen Regen!
Brrrr, ist das heute morgen kalt gewesen. Völlig überraschend, und ohne, dass der Wetterbericht es angekündigt hätte, bibbern wir hier bei minus sechs Grad (heute früh). Ich muss nicht erwähnen, dass die Tränken eingefroren waren und besonders draußen bei Donovan nichts mehr geht. Da heißt es Wasser schleppen für draußen, Heizung anschmeißen drinnen.
Aber es war ein wunderschöner Tag voller Sonne und überall Raureif. Die Pferde genossen das schöne Wetter und sonnten sich auf ihrem Balkon.
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