Mittwoch, 29. September 2010
Cera und HSH
Ich vermute ganz stark, dass es weniger am Pferd, als vielmehr an mir liegt. Vielleicht habe ich dann von vornherein zu große Erwartungen an das Pferd. Ich will ja zeigen, wie gut HSH den Pferden tut.
Es scheint mir jetzt zu gelingen, weniger Druck zu machen, einfach mehr anzunehmen, was kommt. Und dann wird Cera richtig eifrig. Ich merke das vor allem beim Reiten. Die eine Woche auf Trense in tiefer Einstellung hat Cera gut getan. Das Galopp-Problem ist zurzeit völlig weg. Handgalopp, Außengalopp – auch mehrfach hintereinander – kein Problem.
Gestern bin ich ein wenig mehr vorwärts geritten: Galopp, Ansatz zum Mittelgalopp (die lange Seite entlang), am Ende Trab und sofort aus der Ecke kehrt, und das ganze von vorn.
Cera kam richtig “in Wallung”. Der Kadenztrab war gut. Ich konnte ihn nur durch vermehrtes Beine schließen erzeugen. Ich muss aufpassen, nicht zu viel zu fordern, damit sie nicht die Lust verliert. Nur wenige Tritte – und normal weiter.
Weil der Galopp so gut klappte, versuchte ich sogar einige Seitwärtstritte in Richtung Traversale. Stellung und Biegung sind dabei nicht korrekt, aber Cera blieb im Galopp. Das ist für sie eine sehr schwere Übung.
Da es nun schon den dritten Tag trocken ist, hoffe ich, heute endlich den Reitplatz einweihen zu können! Da wird Cera sicher ein bisschen frischer sein. Die frostigen Temperaturen (heute früh waren die Autoscheiben zugefroren!) werden dabei helfen…
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Sonntag, 26. September 2010
Und der Himmel öffnete seine Schleusen…
Ich hatte ja geschworen, nach der Hitzewelle im Juli nie wieder über Regen zu klagen. Aber dieses Mal kam es schon wirklich heftig. Mein wieder hergerichteter Reitplatz gleicht einem See, der eher Paddelboote als Pferdehufe verträgt:
Immerhin kann man gut erkennen, dass das Gefälle des Platzes wieder stimmt. Das meiste Wasser sammelte sich hinten rechts in der Ecke – dort, wo auch das Abflussrohr zum Graben liegt. Mit Schaufel und Harke habe ich einen kleinen Graben gezogen, und so war am Nachmittag ein Großteils des Wassers wieder abgezogen. Natürlich ist der Platz immer noch völlig aufgeweicht. Zum Reiten taugt er so nicht. Ich habe ihn noch immer nicht einweihen können!
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Anton benimmt sich wie ein Flegel
Beim Satteln zickt er – und zwar nicht beim Gurten, sondern Sekunden später. Natürlich gurte ich vorsichtig – von jeder Seite immer nur ein Loch. Erst in der Halle ziehe ich den Gurt fester. Immer noch fürchtet er sich in der Halle vor der Bank. Er lässt mich von dort aus zwar aufsteigen, aber er mag anschließend nicht gerne dort daran vorbei gehen. Ich höre immer an der Bank auf mit Reiten, damit er das mit einem guten Gefühl verbindet. Das hilft aber nicht viel.
Um dieses Problem ein für alle Mal zu lösen, longiere ich ihn nun genau vor der Bank. Das ist nicht einfach, denn immer wenn er auf die Bank zugehen soll, versucht er, nach außen wegzudrehen und abzuhauen. Meine Longierleine führe ich deshalb durch den Ring des Kappzaums zurück an den Sattel. So habe ich einen kleinen Hebel, wenn ich ihn halten muss.
Das hat schon wieder die Niete des des Kappzaums gekostet… Das mit dem Longieren mache ich nun schon den dritten Tag – und immer wieder versucht er, loszustürmen. Erst wenn er erkennt, dass es keinen Sinn macht, fügt er sich. Ich lasse ihn zunächst im Schritt an der Bank vorbei gehen. Der Zirkel ist recht klein, damit ich ihn besser kontrollieren kann. Dann versuche ich, ihn zu vergrößern, um dann auch anzutraben.
Nach 15 Minuten geht er brav und willig in allen Gangarten. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er von Anfang an mitspielt.
Anton hat Rückenprobleme. Meine Akupunktur-Tierärztin sagt, das ist nur oberflächlich und hängt mit seinem Wachstum zusammen. Deshalb möchte ich ihn nicht mit meinem Gewicht belasten. Aber arbeiten muss er schon. HSH im Hinterhergehen funktioniert prima. Anton geht ein feines Travers, kann die Schrittpirouette (groß) und die Schaukel im Nebenhergehen – aber alles eben nur, wenn es weit genug weg ist von der Bank. Deshalb das Zwischentraining mit dem Longieren.
Gestern habe ich Anton seine neue Regendecke gekauft – in der richtigen Größe. Nun muss er nicht mehr die von Donovan auftragen…
Noch ist sie ganz sauber, und die Rallyestreifen glitzern, wenn Licht darauf fällt. Sie ist so groß, dass Anton gern noch ein paar Zentimeter mehr wachsen kann, ehe sie drückt. Bis Weihnachten wird er noch 2-3 Zentimeter mehr haben…
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Donovan ist auch schräg drauf
Das mit dem Wälzen klappte auf Anhieb. Überall klebte nasser Hallenboden auf seinem Fell. Ich war darauf vorbereitet und hatte eine Bürste mitgenommen. Gerade als ich anfing, ihn abzubürsten, begann der Nachbar damit, sein Kaminholz mit der Kettensäge zurechtzusägen. Den störte der Regen offenbar nicht.
Donovan war wie von der Tarantel gestochen und rannte los. Was für Bewegungen! Stert hoch ging es ab durch die Mitte. Minutenlang. Ich konnte nichts machen, ihn kein bisschen beruhigen. Also stand ich nur da und guckte ihm zu. Ich habe noch versucht, ihn zu führen, mit Lektionen abzulenken – keine Chance.
Wenigstens warm war er geworden. Und so habe ich ihn zurück gebracht und eingedeckt. Ich hoffe, er hat sich bis morgen wieder etwas beruhigt.
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Ein durch und durch vergurkter Tag…
Es fing heute schon mit einer miesen Nacht an. Andauernd bin ich wach geworden, weil Wind und Regen lärmend auf den Boden klatschten. Dann war meine Zahnpasta-Tube leer. Ich habe noch eine andere im Haus, aber die mag ich nicht so sehr.
Die Pferde waren alle mies gelaunt, und es wollte nicht aufhören zu regnen. Cera und Dango durften als erste zum Wälzen in die Halle. Ihre Boxen wollte ich nicht misten, nur frisch einstreuen. Leider war auch noch das Stroh alle. Ich musste den riesen Strohballen durch den Regen und die Wasserlachen in die Stallgasse kullern. Das Ding war unrund und schwer und nass. Die oberste Schicht wanderte auf den Misthaufen.
Nachdem auch Rasga in der Halle war, kamen die Jungs nacheinander dran (hatte ich ja weiter oben schon beschrieben).
Ich musste mich schon beeilen, denn um halb drei waren meine beiden Reitschülerinnen angemeldet. Der Versuch, Tee zu kochen, begann damit, dass ich mit dem Wasserkocher das offene Zuckerpaket umstieß, und ein Drittel davon auskippte – in die geöffnete Spülmaschine (ich hatte zuvor ein paar Tassen darin verstaut). Na, wenigstens nicht auf den Boden!
Der Unterricht war dann aber erfreulich wie immer – dank des braven Dango und der stets fröhlichen Annette und Karin, die sich redlich bemühen, elegant und geschmeidig im Trab auszusitzen.
Ich hoffe, dass der Tag morgen ein bisschen entspannter abläuft…
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Donnerstag, 23. September 2010
Ein beinahe neuer Reitplatz – Teil 1
Der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein. Bis halb zehn sollte der Sand geliefert werden. Deshalb habe ich die Pferde schon um kurz vor neun auf die große Wiese gelassen. Da sind sie “aus dem Weg”. Aber alles verzögerte sich etwas, so dass ich genug Zeit für einen gemütlichen Kaffee hatte. Und wider Erwarten war der Reitplatzbauer zuerst da:
Die Einfahrt ist stets verflucht eng, wenn so ein langes Vehikel auf meinen Hof fahren will.
Und nur Minuten später kam dann die erste Sandlieferung:
Dieser Wagen ist nicht so lang, dafür deutlich gewichtiger.
Erst Plane aufknüpfen…
…dann kann es heißen “Sand marsch”.
Das ist die erste Sandlieferung. Auf die notwendige zweite mussten wir leider eine Weile warten. Der Fahrer hatte eine andere Fuhre, der er zuvor abarbeiten musste. Das gab reichlich Zeit für die Vorbereitungen.
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Ein beinah neuer Reitplatz – Teil 2
Die erste Arbeitsmaßnahme von Herrn Wöhrle: die von mir vorbereiteten Pfähle ziehen. Das ging kinderleicht, die Pfosten lüpften sich wie Zahnstocher.
Dann haben wir die vielen Pfosten weggetragen. Die meisten davon wurden mit dem kleinen Bobcat eingesammelt und auf den Haufen gekippt. Ich musste sie dann nur noch ein wenig “ordnen”, damit auch noch Pferde dran vorbei passen. Es kam mir ein bisschen wie ein überdimensionales Mikado-Spiel vor.
Und so sieht der Platz jetzt leergeräumt aus. Immer noch voller Unkraut, aber inzwischen frei von Holz.
Also ran an das Unkraut. Herr Wöhrle hat den ganzen Platz abgeschrabt und alles auf den Wall geschoben. Vor allem die Reitplatz-Ränder waren ja dicht zugewuchtert – zu dicht, um das Unkraut von Hand auszurupfen.
So ein Bobcat ist schon ein tolles Gerät!
Sieht das jetzt nicht schon toll aus? Ganz saubere Kanten.
Herr Wöhrle begradigt erst einmal das Grobe. Runde um Runde schiebt er den immer noch sehr nassen Boden hin und her. Der Platz sieht schon jetzt ganz anders aus.
Während wir auf die zweite Sandlieferung warteten, widmete sich Herr Wöhrle meiner Halle. Durch das Herumtoben der Pferde beim Laufenlassen und durch das Wälzen der Pferde waren recht viele Kuhlen im Hallenboden entstanden. Die galt es nun zu beheben.
Herr Wöhrle macht das mit Lasertechnik – der Hallenboden wird dadurch glatt wie ein Kinderpopo.
Während die Halle “hübsch gemacht” wurde, widmete ich mich dem neuen Zaun bei Donovan und Anton. Der ganze Paddock von den Jungs war ja nun ohne Holzzaun offen wie ein Scheunentor. Schon vor einigen Tagen hatte ich die Texas Trading Pfähle in den Boden gerammt. Jetzt musste ich nur noch die Stromlitze spannen. Ich hätte mit dem Setzen der Pfähle warten sollen, bis der alte Zaun weg ist – dann wäre alles etwas gerader geworden. Ich hätte viel mehr Platz zum Arbeiten gehabt. Na ja, ist so eben meine Handschrift.
Dann kam die zweite Sandlieferung, und Herr Wöhrle verteilte nun den großen Berg zügig. sieht anfangs aus wie Berg und Tal…
… aber schon ging’s ans Glattziehen.
Und das ist das Ergebnis:
Es war ein langer Tag für mich – mit Latten bei Donovan absägen und beseitigen, Gehwegplatten und Holzpfähle wegräumen, Unkraut rupfen und harken. Die Sonne gab dazu ihr Bestes. Boah, war das warm! Nun sitze ich hier völlig verdreckt und verschwitzt und schreibe diese Zeilen. Gleich geht es ab in ein heißes “Einweichbad”. Mir kleben Sand und Laubreste selbst in den Haaren, und wenn ich gleich meine Socken ausziehe, werden meine Füße schwarz sein…
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Mittwoch, 22. September 2010
Die Vorbereitungen gehen weiter
Heute hatte ich schon wieder Hilfe! Diesmal war Reitschülerin Sabrina bereit, bei herrlichstem Sonnenschein ihren Urlaubstag auf meiner Anlage arbeitender Weise zu verbringen. Sie hat mir alle abgesägten Querlatten auf einen Haufen gestapelt und den Reitplatz von allen “Spielsachen”, Stühlen, und anderen Dingen leer geräumt. Denn: Morgen schon will Herr Wöhrle seine Arbeit machen. Drei Tage Sonnenwetter am Stück – das will er nutzen. Am Freitag sollen wir ja schon wieder Regen bekommen.
Während Sabrina so fleißig die Sachen weggeschleppt hat, habe ich die Einfahrt ausgeschnitten. Die Hecken sind extrem breit in den Weg hineingewachsen – der große Laster mit dem Sand passt da kaum noch durch. Bei der Gelegenheit habe ich auch meine Liguster-Hecke im Garten drastisch gestutzt und das ganze Gebüsch, was schon auf drei Meter Höhe angewachsen war, ebenfalls abgesägt. Jetzt kann ich von meinem Wohnzimmer aus wieder ganz auf den Hof gucken und sehen, wer hier rauffährt. Auch das habe ich mal für euch dokumentiert:
Das ist jetzt der Blick von meiner Terrasse aus. Ihr seht wie ich, welche Autos dort parken…
Hier die Ansicht von der anderen Seite. Ein Riesenberg abgesäbeltes Grünzeug. Alles Arbeit für den Gartenhäcksler!!!
So, jetzt hoffe ich, dass der morgige Tag zügig und perfekt abläuft! Drückt mir die Daumen!
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Dienstag, 21. September 2010
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus
Mein Reitplatz ist eine reine Katastrophe. Es ist fast keine Tretschicht mehr vorhanden, und das bisschen Sand, der noch vorhanden ist, wird von Unkraut festgehalten. Das liegt vor allem daran, dass wir den Platz nicht genügend nutzen konnten (entweder Eiseskälte, dann die Bullenhitze, zuletzt Platzregen). Wenn wir viel darauf reiten, entsteht kein Unkraut.
Also wird der Reitplatz nun neu planiert, alles Unkraut auf den bestehenden Wall geschoben, und es gibt eine neue Tretschicht aus Sand und Holzspäne. Aber das hatte ich ja schon in meinem Update-Post geschrieben.
Meine Reitschülerin Annette hatte mir freundlicherweise angeboten, mir dabei zu helfen, den alten Zaun abzubauen. Das war Montag. Aber leider ist dieser Hilfstag total ins Wasser gefallen. Es hat wie aus Kübeln geschüttet. Wir haben zwar angefangen, mussten dann aber aufgeben. Dafür haben wir nett gefrühstückt, geklönt und Pferde gekuschelt…
Das Gemeine: Gestern gab es strahlenden Sonnenschein. Also hab ich mich selber ans Werk gemacht. Alle Querlatten habe ich an den Pfosten mit Abstand abgesägt. Die Stummel, die jetzt überstehen, braucht Herr Wöhrle, um mit seinem Bagger mit den Zinken dran, die verrotteten Pfosten aus dem Boden zu ziehen. Das geht allemal schneller, als die Pfosten mit einem Seil zu ziehen. Wollen wir hoffen, dass es auch wirklich funktioniert.
Hier die Ergebnisse meiner Arbeit:
Das letzte Bild zeigt recht anschaulich, wie “abgesoffen” der Platz am Dienstag noch ist. Ob das mit der Platzrenovierung klappt?
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Sonntag, 19. September 2010
Gästebuch
Ach, und wo ich schon mal bei Ankündigungen und Terminen war: ihr dürft gerne mal etwas in mein Gästebuch schreiben. Vielleicht findet ja der eine oder andere mal ein paar nette Worte…
Hier der Link: http://www.stall-schoepke.de/Notizbuch.php
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Es wird mal wieder Zeit für ein Update
Liebe Leser dieses Blogs. Die Mails häufen sich, dass sich gar nichts Neues mehr auf meinen Seiten tut. Stimmt! Ich war in den letzten drei Wochen etwas schreibfaul. Liegt nicht zuletzt daran, dass ich keine neuen Fotos habe, die ich zeigen könnte. Pferde bei Sturm und Regen zu filmen, ist ja nicht wirklich spektakulär.
Was ist in der Zwischenzeit hier passiert? Nicht viel. Ich arbeite so vor mich hin und plane den Herbst. Wetterbedingt sind die Arbeiten im Außenbereich liegen geblieben. Der August war verregnet wie nie. Riesenpfützen zieren Paddock, Reitplatz und Weiden. Ich hätte längst die Hecken schneiden müssen und die Weiden mulchen. Hoffen wir, dass der weitere Herbst etwas freundlicher wird!
Ich werde nächste Woche – wenn entsprechend abgetrocknet – meinen Reitplatz überarbeiten lassen. Er muss neu planiert werden und braucht neuen Boden. Dazu muss der alte Holzzaun weg, der ja eh nur noch fragmentarisch vorhanden ist. Die meisten Pfähle sind durchgerottet – und dass, obwohl er mindestens 10 Jahre halten sollte. Na ja… Der Holzzaun sah todschick aus als er neu war. Ist aber nicht wirklich zu empfehlen.
Wenn der weg ist, kann Herr Wöhrle (das ist mein Reitplatz-Experte) alle Kanten ent-unkrauten und den Hufschlag wieder einebnen. Durch das extreme Wetter dieses Jahr konnten wir draußen nicht so viel arbeiten wie sonst. Ich bin bei der großen Hitze lieber in der gesprengten Halle im Schatten geritten! Und deshalb wächst auf dem Reitplatz nun großflächig Unkraut. Der Reitplatz ist über 1000 qm groß, und die von Hand zu jäten – das wäre zu heftig.
Außerdem soll die Halle einen neuen Vorbau bekommen, eine Art Remise, damit ich meine ganzen Geräte trocken unterstellen kann. Auch das ist ein etwas größeres Projekt, das ich gerne zum Flohmarkt Anfang November fertig hätte. Mal sehen, ob das klappt.
News von den Pferden stelle ich separat nach Pferdenamen ein…
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Update zu Anton
Als ich die Rückenempfindlichkeit merkte, habe ich als erstes meinen Sattler kommen lassen. Ergebnis: Der Sattel, den ich für ihn benutze muss breiter gemacht werden. Es ist der Sattel, der Cera gehört. Anton besitzt ja noch keinen eigenen. Gesagt, getan. Jetzt liegt der Sattel wieder “satt” auf, wippt kein Stück mehr.
Zusätzlich bekam Anton eine Akupunkturbehandlung. Gott sei Dank sind seine Rückenprobleme nur oberflächlich – offenbar ausgelöst durch sein Wachstum. Die Akupunktur und eine zusätzliche Laser-Behandlung haben Gutes bewirkt. Anja Willbrandt, meine Akupunktur-Tierärztin, staunte, wie kräftig er inzwischen geworden ist. Er hat gewaltig an Brustumfang zugenommen, sein Halsansatz hat sich sehr gekräftigt. Mir, die ich ihn täglich sehe, fiel das gar nicht so sehr auf.
Außerdem trägt Anton wieder eine Regendecke.Das kalte Wetter mit ewig Regen und heftigem Wind tat ihm nicht gut. Aus seiner alten Decke ist Anton rausgewachsen. Er braucht eine neue. Noch trägt er Donovans Decke, eine neue – etwas größere – ist bestellt, kommt aber erst Anfang der Woche.
Nun, da ich weiß, dass Anton im Grunde genommen “pumperlgsund” ist, reite ich ihn auch wieder. Sein Unmut beim Satteln ist deutlich weniger geworden. War die erste Reiteinheit noch etwas hakelig, klappte es gestern ganz hervorragend. Ein fleißiger Trab bei sehr schöner Kopf- und Halshaltung.
Ich hatte mir vorgenommen, ihn so lange zu reiten, bis er fleißig und geregelt zutrabt – auch wenn es länger als eine halbe Stunde dauert. Das brauchte ich gar nicht. Er bot sich von Anfang an gut an und ich konnte mit einer guten Sequenz beenden.
Vor dem Reiten lasse ich ihn ein paar Runden um mich herumtraben, um ihn etwas aufzuwärmen, dazu gibt es ein bisschen Rückwärtsrichten (mit nach vorwärts antreten) auf beiden Händen und seinen geliebten Spanischen Schritt. Ich freue mich schon auf morgen.
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Update von Cera
Ich habe es also mit anders hinsetzen probiert, mich noch einmal mit der Beinfolge im Galopp auseinandergesetzt, in Lehrbüchern das Angaloppieren nachgelesen. Manchmal ging es dann besser, manchmal aber auch nicht.
Dann bin ich auf Reiten auf Trense zurückgekehrt und habe Cera deutlich tiefer eingestellt. Das habe ich mit Trense gemacht, um sicher zu sein, dass ich das nicht durch Anziehen der Kandarenbäume erzwinge. Eine Woche “ruhiges Programm” mit tiefer Nase – und das Problem scheint gelöst!!!
Gestern konnte ich viele Male “einfach so” mit Cera im Rechtsgalopp anspringen – sowohl im Handgalopp, als auch im Außengalopp. Braves Pferd!
Die Seitengänge waren ebenfalls ganz anständig. Natürlich arbeite ich auch immer noch am Kadenztrab – aber auch hier habe ich einen Gang zurück geschraubt. Nur wenige “halbherzige” Tritte genügen. Und je weiter die Reiteinheit voranschreitet, desto ausdrucksstärker wird er – und das bei tief eingestelltem Pferd und Kandare. Ich habe nach etwas über 30 Minuten Schluss gemacht. Besser hätte es kaum werden können!
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