Posts

Es werden Posts vom Januar, 2011 angezeigt.

Endlich! Anton galoppiert

Heute musste ich mit ihm wieder in die Halle (der Regen!). Auf der Bank habe ich neue Gegenstände drapiert, um ihn ein bisschen "zu schocken", die Hindernisecke ist auch wieder umgestellt... Nach der Abhärtungsphase das Reiten. Fleißiger Trab, ein bisschen Seitwärts, Übergänge usw. Anton kam dabei sogar ins Schwitzen. Nun wollte ich den Galopp doch noch einmal probieren. Irgendwann muss es ja sein! Das erste Angaloppieren - Anton kann das auf Stimmkommando - war wieder das reinste Rodeo. Ich bin einen halben Meter aus dem Sattel gehüpft, so krumm hat er seinen Rücken gemacht. Aber: Anton "nimmt mich mit", versucht nicht, sich dabei auch noch zu drehen. Dann wäre ich wohl unten... O.k. Was will ich? Anton soll eine gute halbe Zirkelrunde galoppieren, dann höre ich sofort auf. Gesagt, getan! Nach zwei Fehlversuchen (Anton war im Trab zu schnell) galoppierte er sauber! an. Ich bin sofort abgesprungen und habe ihn tüchtig gelobt. Ich weiß, dass ich zum Angaloppi...

Donovan reiten - 11. Tag

Arbeitsbeginn wieder in der Halle in der üblichen Ausrüstung. Über Nacht hat es hier wieder tüchtig geregnet, der Platz steht leider wieder unter Wasser. Macht ja nichts, ich habe ja die Halle! Donovan kommt nicht ohne Eskapaden beim Longieren aus. Aber: Sie werden weniger heftig. Ich habe den Eindruck, dass er auch nicht mehr so vehement versucht, sich los zu reißen. Ich hoffe, dass meine Beobachtung stimmt. Ich dirigiere ihn mit der langen Longierpeitsche, um auch in großem Abstand Einfluss auf ihn nehmen zu können. Immer wieder lasse ich den Peitschenlag gegen seine Hinterbeine fallen. Er quittiert das oft mit Ausschlagen, obwohl ihn das Peitschenende nur sanft berührt. Ich mache trotzdem weiter, Donovan muss sich daran gewöhnen. Immer besser funktioniert das Angaloppieren. Donovan kann schon mehrere Zirkelrunden absolvieren, hält auf Zuruf sofort an. Ich versuche, etwas Abwechslung in die Einheit zu bringen: Mal muss er über Stangen treten, mal zwischen zwei Hindernisblöcken ...

Mein Reiten mit Anton

Der Samstag mit der Hufpflegerin war auch für Anton eine spannende Angelegenheit. Anton registriert jede kleinste Veränderung - sowohl auf der Bank in der Halle, in der Ecke mit den Hindernissen, als auch im Außenbereich. Auch ihn longiere ich seit einigen Tagen - direkt vor der Bank. Er muss dort so lange links und rechts herum im Schritt und Trab gehen, bis er sich ganz nahe herantraut. Erst dann steige ich zum Reiten auf. Ich beginne jetzt auch mit den Seitengängen - sowohl im Schritt, als auch im Trab. Das Schulterherein im Schritt (nur wenige Tritte) geht inzwischen recht ordentlich, auch wenn er immer mal wieder versucht, sich dem Zügel zu entziehen. Die ersten Seitengänge im Trab hatten wir auch schon. Noch nicht sehr flüssig und elegant, aber vorne ein wenig übergetreten! Um auch ihm mehr Abwechslung zu bieten, muss er Stangen treten. Vier Trabstangen schafft Anton locker. Ich habe sie inzwischen etwas auseinandergezogen, dass er seine Tritte etwas verlängern muss, um g...

Donovan reiten - 10. Tag

Heute ist ein kühler, nebliger Tag - und trocken. Der Reitplatzboden ist wunderbar zu bereiten - also raus mit den Jungs. Wie immer begann ich mit Donovan mit dem Longieren. Es war nicht immer einfach, ihn auch in die Reitplatzecken hinein zu dirigieren. Denn da lauern die Monster, die es auf kleine, flinke und fast schwarze Pferde abgesehen haben! Aber vom gestrigen Tag angespornt, habe ich mir genau die "bösen" Ecken ausgesucht. Wenn ich die Longe mit beiden Händen ergreife, kann ich seine wilden Ausbrüche stoppen und verhindern, dass er sich losreißt. Das macht bei ihm mächtig Eindruck! Zuvor hatte ich mir einen der Springblöcke auf den Platz geholt, um eine sichere Aufstiegshilfe in der Mitte des Platzes zu haben. Und als Donovan einigermaßen gesittet im Schritt um den ganzen Platz gegangen war (ich ging wieder auf großem Abstand in der Mitte am Ende der Longe mit), ging's ans Reiten. Er steht immer noch wie ein Lamm, wenn ich aufsteige, lässt mir ausreichend Ze...

Donovan reiten - 9. Tag

Heute - am Samstag Mittag - hatte sich die Hufpflegerin von Sara angemeldet. Sie bearbeitet Kimberley immer draußen auf dem Hof, vor der Hallentür. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, meine beiden Youngsters mit der ungewöhnlichen Situation vertraut zu machen. Donovan habe ich wie schon gewohnt ausgerüstet und in der Halle longiert. Dieses Mal vor der Hallentür, damit er auch die Geräusche "ordentlich" wahrnehmen konnte. Das tat er dann auch - und riss sich einmal los. Es kam wieder so plötzlich und so wild bockend, dass ich keine Chance hatte ihn zu halten. Er läuft ja immer nur ein paar Meter, um dann stehen zu bleiben. Also hab ich ihn wieder eingesammelt und weiter gemacht. Diesmal war ich auf etwaige weitere Ausbrüche gefasst - und konnte ihn mehrmals vom Wegstürmen abhalten. Donovan musste zig Mal die Hand wechseln, traben, galoppieren und auch Schritt gehen. Zum Abschluss konnte ich ihn gelassenen Schrittes in großem Abstand (am Ende der Longe, ich ging in der Mit...

Ein Video für meinen Papa...

Bild
Einsam hell klingt das Glöckchen - ein russisches Folkslied

Die menschliche Stimme - ein Meisterinstrument

Bild
Diese Mädels können wahrlich singen!

Gitarre spielen von einem 10-jährigen…

Bild

Donovan reiten – 8. Tag

Da das mit der Longe gestern so gut geklappt hat, habe ich das heute wiederholt – allerdings ohne den Halsverlängerer. Mit der Longe geht er deutlich zufriedener. Das hätte mir auch schon eher einfallen können. Er war heute wieder überaus fleißig, galoppierte mehrere Male auf beiden Händen auf Kommando an. Ich kann mich nicht beklagen. An der Longe verließ ich auch den oberen Zirkel, ging mit ihm im Trab und im Schritt bis zur Hallentür, über ein paar Trabstangen und zwischen den Hindernisblöcken hindurch. Dann war wieder reiten dran. Heute ist er zum ersten Mal auf mein erstes Zeichen hin losmarschiert. Ich fand den Schritt sogar einigermaßen geregelt und in “einem Rutsch durch” die ganze Zirkelrunde bis zum Spiegel. Das konnte ich sogar zwei Mal wiederholen. Dann habe ich aufgehört. Vielleicht ist ja doch Besserung in Sicht!

Donovan reiten – 7. Tag

Wie soll ich ihn nur unempfindlicher auf das Gebiss machen? Ich weiß, das hört sich für viele Reiter ungehörig an, wo doch jeder ein sensibles Pferdemaul schätzt. Aber bei Donovan ist es so extrem, dass ihn schon eine leichte Zügelanlehnung aus der Fassung bringt. Ich habe zu Hause überlegt und dann folgende Änderungen vorgenommen: Als erstes ließ ich das Ringrope (langes Führseil) weg und nahm stattdessen eine Longe. Sie ist viel leichter als das Seil, hat einen kleinen Haken. Das macht, dass Donovan beim Traben keine Impulse ans Knotenhalfter bekommt und damit auch seinen Kopf viel ruhiger halten kann. Außerdem habe ich meinen uralten “Halsverlängerer” – ein Gummiseil – wieder aus dem Keller hervorgekramt. Das habe ich sehr lang eingezogen. Es geht über den Kopf, dann durch die Trensenringe und wird links und rechts am Sattel eingehakt. Zum richtigen Ausbinden war das Seil zu lang. Es kam erst dann zur leichten Wirkung, wenn Donovan den Kopf weit nach oben gehalten hat. In jedem ...

Donovan reiten - 6. Tag

Ich war in den letzten Tagen etwas angeschlagen – und das könnt ihr wörtlich nehmen! Ich war mit Donovan in der Halle, mit der üblichen Ausrüstung: Sattel, Trense, Knotenhalfter, Führseil. Bei der Bodenarbeit war er heute recht wild, weil draußen ein kräftiger Wind ging, der wieder einmal allerhand Geräusche von raschelnden Büschen, Windspielen und Krähen auf dem Dach in die Halle hineinwehte. Nach unserer Aufwärmphase wollte ich wie gewohnt aufsteigen, habe mich  dann aber um-entschieden und wollte zunächst ein wenig Handarbeit am Trensengebiss machen. Ich ging also auf Höhe des Sattels, griff mit meinem rechten Arm über den Widerrist des Pferdes in den rechten Zügel. Den linken hielt ich links. Also quasi die Zügelhaltung, die ich beim Reiten einnehmen muss. Mit zarten Zügelhilfen ließ ich Donovan seinen Kopf nach links und rechts drehen, dann lenkte ich ihn in einer sehr großen Acht neben mir her. Donovan muss Zügelhilfen lernen, ehe ich sie beim Reiten anwenden kann. Weil...

Mal wieder ein Pferdevideo…

Bild
Das Fällen der Bäume hat gestern den ganzen Tag angedauert – von morgens bis 16.00 Uhr am Nachmittag. Die Riesen waren aber auch an die 30 Meter lang mit entsprechenden Kronen und zahllosen Ästen und Ästchen. Nachdem die Bäume bis auf die Stämme von ihren Seitenästen befreit waren, haben die Holzfäller die Stämme dreigeteilt. Ein Kran hat sie gerade gehalten, während ein Arbeiter mit der Kettensäge weiter unten durchgeschnitten hat. Dann fuhr der Kran mit dem kompletten Stammteil “am Haken” davon. Für die Äste und das Buschwerk hatten die Arbeiter Riesenhänger mitgebracht (Hänger, die normalerweise fürs Silo benutzt werden). Ich weiß nicht, wie viele Fuhren es waren. Ich kam gerade rechtzeitig hinzu, als die große Linde am Kran hing. Und den Baumstamm habe ich mir “gesichert”. die Eiche hätte ich noch lieber gehabt, aber die war nicht gerade genug gewachsen und hatte zu viele dicke Astreste am Stamm, an denen sich die Pferde hätten verletzen können. Nun ziert also ein Riesenbaums...

Der neue Computer

Medion ist recht schnell. Gestern Abend ist der neue Rechner eingetrudelt. Ach, wie ich das hasse! Bis der wieder so läuft, wie ICH das will, vergehen Tage. Nach dem Auspacken der Teile – ich weiß ja nicht, wer sich diese Verpackungen ausdenkt, die partout nicht aufgehen wollen – und Aufstellen des Geräts, hab ich ihn erst Mal angeschmissen. Das Umstöpseln des Bildschirms ist dabei echt lästig… Natürlich hat er nicht gleich die Maus gefunden, das Keyboard wollte auch nicht. Ach so, die Batterien! Trotz intensiver Suche in dem Verpackungsmaterial blieben die Batterien für das Keyboard verschollen. Also musste ich auch noch meine Uralt-Tastatur umstöpseln. Man braucht das Keyboard unbedingt, weil man irgendwann aufgefordert wird, dem Computer einen Namen zu geben. Nach den Anfangsschwierigkeiten ist der neue Rechner nun soweit startklar. Natürlich fehlen sämtliche Programme, die mir wichtig sind. Und vor allem: Es gibt kein Mailprogramm. Was ist das denn! Ich werde angeregt, das Mail...

Bäume fällen

Heute bin ich schon wieder etwas ausgebremst. Gestern Abend kam die Nachricht vom Bauern, dass er heute früh kommen würde, die beiden großen Bäume in meiner Einfahrt (eine Rieseneiche und eine ebenso große Buche) zu fällen. Er muss mit Kran und Hubwagen anrücken, weil die Bäume gute 20 Meter hoch sind. Er braucht meinen Reitplatz zum Wenden der Riesenanhänger mit denen alles abtransportiert wird. Alle Tore stehen offen, die Kettensägen laufen, mit lautem Geknalle fallen die dicken Stämme zu Boden. Andauernd fährt der Trecker hin und her. Da kann ich mir eine konzentrierte Dressurarbeit schenken. Dafür biete ich den Hottis ein kostenloses “Kinoprogramm”. Sie stehen alle draußen und staunen. Ich werde gleich Cera reiten, denn die stört so etwas ja überhaupt nicht. Die Pferde können auch nicht raus. Zum einen ist schon wieder alles über Nacht gefroren, zum anderen krieg ich sie nicht an den Wagen und Treckern vorbei. Ist auch fürs Reinholen mühsam, da ich sie ja einzeln führen und all...

Anton und reiten

Ich bin ja schon länger einen Beitrag über Anton schuldig. Anton habe ich zeitgleich mit Donovan wieder in die “harte” Arbeit genommen. Er hat immer noch ein Problem, angstfrei an der Bank neben der Hallentür zu marschieren. Das muss sich ändern! Also habe ich ihn die ganze letzte Woche gesattelt und zusätzlich mit dem Knotenhalfter und langem Führstrick ausgerüstet. So muss er nun Volten und Zirkel im Schritt und im Trab direkt vor der Bank absolvieren. Anhalten darf er nur direkt vor der Bank oder direkt in der Ecke mit den Hindernissen. Wenn ich dann anfange zu reiten, muss er am langen Zügel an den Angstecken vorbei. Es wird nun endlich täglich besser, wenngleich er immer noch in die Ecken schielt. Wenn ich dann daran vorbeitrabe, stelle ich ihn betont nach außen ZUM angstmachenden Hindernis hin – das scheint zu wirken. Er geht von Runde zu Runde flüssiger und ohne zu stocken durch die Ecken durch. Unverschämt findet er auch nach wie vor Sonnenflecken auf dem Hallenboden. Die...

Ein neuer Tag

Für Ende der Woche hat der Wetterdienst wieder Regen angekündigt. So habe ich beschlossen, den vermutlich letzten trockenen Tag (zumindest von oben) zum Saubermachen zu nutzen. Der weggetaute Schnee hat nämlich tonnenweise Ködelhaufen aufgedeckt, die ich – weil festgefroren – nicht beseitigen konnte. Das wollte ich heute erledigen. Rund 20 Schubkarren vermatschtes Heu und Pferdemist habe ich eingesammelt – und die Schubkarren waren beladen, wie ICH sie belade! Dann muss der Mist ja noch auf der Mistplatte nach oben, damit sie nicht gleich voll ist. Die Pferde wissen schon, was für mich gut ist – Fitnessprogramm rund um die Uhr, ganz umsonst. Während ich vor allem bei den Jungs sauber gemacht habe, durften alle Pferde auf die große Weide. Da steht nun teilweise Wasser, der Boden ist ziemlich aufgeweicht. Ich wollte ihnen trotzdem das Tobe-Vergnügen gönnen. Sie haben davon reichlich Gebrauch gemacht und sich redlich Mühe gegeben, die Wiese umzupflügen. Dass einige von ihnen versuch...

Donovan reiten – 5. Tag

Heute ist für die Pferde in komischer Tag. Es ist überraschen wieder recht kalt. Gestern hatten wir noch zehn Grad plus, heute sind es nur noch drei Grad. Dazu kommt ein fieser Wind und unangenehme Feuchtigkeit. Wie üblich und in voller Ausrüstung gehe ich mit Donovan in die Halle. Er ist heute wieder unglaublich angespannt, horcht in alle Ecken, wittert überall Gespenster. Egal, wir ziehen unser Programm durch. Auf dem Zirkel gehen, viele Handwechsel, alle Gangarten. Und Donovan zeigt mir wieder, welch tollen Sprünge er vollführen, welche Kapriolen er schlagen kann! Im Nachbargarten hängt ein großes Windspiel. Das macht normaler Weise keinen Ärger – nur wenn Wind aufkommt. Dann klingen Glöckchen und Schellen. Macht mich ganz wuschig. Die Pferde erst recht. Zumal das Teil genau gegenüber der offenen Sichtblende im oberen Teil der Halle klingelt. Donovan konnte seinen Kopf gar nicht abwenden, so sehr hat ihn das Gebimmel angesprochen. Na ja, es war nicht besonders viel los mit ihm...

Donovan Reiten – 4. Tag

Gleich heute früh bin ich voller Elan zu meinem “kleinen Schwarzen” gegangen, um ihn wie in der laufenden Woche, zu bespaßen. Wir hatten schon am Vormittag fast zehn Grad plus – für die Pferde ein richtiges K.O-Wetter. Sie standen alle mit hängenden Ohren und dösten vor sich hin. Gute Voraussetzungen für mich und Donovan! Mit Sattel, Trense, Knotenhalfter und langem Führstrick ging’s wieder in die Halle. Aber: Donovan war heute unglaublich aufgekratzt. Dummerweise hatte ich in der Stallgasse noch das Radio an, mit der Sendung “Schöne Stimmen”. Ein Tenor gab sich redlich Mühe eine Arie aus dem “Vogelhändler” zu trällern, wurde dazu u.a. von Glöckchen und Rasseln begleitet. Das hat Donovan auch noch am anderen Ende der Halle gehört. Er konnte seinen Kopf gar nicht abwenden, so hat er versucht, das Geräusch einzuordnen. Das Longieren und Wechseln der Hand klappte einigermaßen. Er wird darin deutlich flinker. Aber wenn es ans Angaloppieren geht, lässt er immer noch “die Sau raus”. Heut...

Blitzeis

Heute wollte ich wieder als erstes meine beiden Youngsters Donovan und Anton “abarbeiten”, aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung: Eisregen. Er muss irgendwann in den frühen Morgenstunden gefallen sein. Ich konnte kaum zum Stall kommen, der Weg zu den Außenboxen war eine einzige Eisschicht. Sie war nur dünn, aber so mit dem Boden verbunden, dass ich nichts abklopfen oder abhacken konnte. Dann wollte ich den Weg mit Mist abdecken – ist eigentlich immer ein sehr probates Mittel, aber diesmal rutschten die Mistplacken, so wie ich sie hinwarf über das Eis… Deshalb habe Donovan und Anton draußen zwar gefüttert und gemistet, habe mich aber nicht getraut, sie aus ihrem Auslauf in die Halle zu führen. Auf ihren Außenpaddock hatte ich schon vor Tagen etwas Mist gestreut, so dass der keine spiegelglatte Fläche ergab. Na, ja hatten sie einen Tag extra Pause, der so nicht eingeplant war. Das Eis auf den freigefegten Wegen löste sich erst gegen 14.00 Uhr auf… Meine anderen...

Eine Hiobsbotschaft

Gestern schwebte ich noch im 7. Himmel, was das Reiten mit Donovan anbelangt. Und das wollte ich auf Kamera bannen – ein Video, das mir in ein paar Monaten sicher Freude machen wird: Ups, so haben wir mal angefangen. Als ich dann in die Wohnung kam, um die Daten zu übertragen, meldete mein Rechner: “Die Kamera wurde nicht gefunden…”. Mehrere Versuche blieben ergebnislos. Es sind mal wieder die USB-Ports, die mucken… Na gut, starte ich den Rechner eben neu, dachte ich, zumal auch die noch geöffneten Programme wie Photoshop und Firefox eh abgestürzt waren. Dann der Schock: Der Rechner fährt nicht mehr hoch. Er bleibt verheißungsvoll beim “Intel-Logo” hängen. Na ja, manchmal verschluckt er sich ja, also noch einmal. Diesmal hatte ich sogar den Stecker gezogen. Wieder nichts. Oh je, meine ganzen Daten…, die Emails, die Webseiten, die Fotos, mein Onlinebanking… Als erstes rief ich einen Computerspezi im Nachbardorf an, der für Geld Computer zusammenbaut und repariert. Ach, Sie haben e...

Donovan “reiten” 2. Tag

Bild
Voller Elan bin ich gleich morgens zu den Pferden gegangen, um erst Donovan und dann Anton zu reiten. Mit Donovan fange ich immer erst mit Bodenarbeit nach Parelli an. Er muss weichen und laufen, mich anerkennen. Er ist heute nervöser als gestern, und viel Krach dringt von draußen in die Halle. Scheinbar diskutieren eine Menge Leute auf der Straße. Das merke ich an Donovan sofort. Er ist deutlich aufgekratzter als gestern. Aber egal, wenigstens aufsteigen will ich. Heute hat er auch eine Trense im Maul mit zwei Seilzügeln dran. Die Trense stört ihn auch etwas, er kaut ständig darauf herum. Aber ich brauche ja irgendein Medium, um ihn ansatzweise lenken zu können. Beim An-den-Block-herantreten driftet er etwas zur Seite. Wie gut, dass ich ihm beigebracht habe, seitwärts auf mich zu zu kommen. Das Aufsteigen selbst erträgt er wie ein Profi. Er steht einfach nur da und lässt mich machen. Ich lehne mich anfangs wieder nur über ihn, ehe ich dann mein Bein rüber schwinge. Er bekommt ein ...

Donovan reiten dritter Tag

Ich starte wieder wie gestern, denke mir noch: Der Stress mit dem Computer und die Ungewissheit, ob meine Daten alle gerettet sind, reicht. Ich weiß nicht, ob ich Donovan reiten will. Vielleicht spiele ich nur am Boden mit ihm. Am Boden hat er wieder seine Aussetzer, wenn es ans Galoppieren geht. Eine Runde macht er, dann will ER Schluss machen. Das ist ab sofort nicht mehr erlaubt. ICH bestimme, wo er hin geht, wie lange und wie schnell er läuft. Er fügt sich, wenn auch widerwillig. Er ist heute gelassener als gestern – trotz der Geräusche im Nachbargarten. Also gut, dann steige ich doch auf. Schade, dass ich heute nicht gefilmt habe, da wäre weitaus mehr zu sehen gewesen. Ich schenke mir heute auch das über den Sattel legen und setze mich gleich hin. Die Trense habe ich um ein Loch länger geschnallt, sie schien gestern einen Hauch knapp gewesen zu sein. Er “erträgt” sie heute deutlich duldsamer, kaut auch nicht ständig darauf herum. Ich steige auf und mache es mir im Sattel beq...

Der Winter gönnt uns eine Verschnaufpause

Seit dem Jahreswechsel hat es angefangen zu tauen. Von satten Minus 11 Grad tagsüber (nachts: Minus 15!) kletterte das Thermometer rauf auf Plus drei Grad am Mittag. Am 1. Januar (Samstag), war das noch nicht so schlimm. Da konnten die Pferde noch auf die Weide, und für mich war es etwas leichter, draußen alles in Ordnung zu bringen. Mir gelang es sogar, Dangos und Rasgas Paddock von der festgetretenen, mit Ködeln zersetzten Schneeschicht zu befreien. Bei Ceras Riesenpaddock gab ich nach der Hälfte auf. Der zweite “Tau-Tag” war da schon unerfreulicher: Der Schnee war zentimeterweise weggetaut und sammelte sich in großen Wasserlachen auf den gepflasterten Flächen. Gern hätte ich die braune Brühe weggefegt – aber wohin? Die Schneeberge, die noch da sind, versperren den Weg zum Reitplatz, wo ich es im Sommer immer hin gefegt habe, auf der Mistplatte kann ich es auch nicht gebrauchen. Die Pferde konten nun auch nicht mehr raus: Mehr vereister Schnee und noch gefrorene Erdhubbel (schrei...

Mein Highlight des Tages – nein, des vergangenen Jahres!

Es geht um Donovan. Was soll ich sagen: Heute war der Tag der Tage: Ich habe ihn geritten! Na ja, wenn man das schon reiten nennen will… Mit Sattel, Steigbügeln und Parelli-Halfter und –Strick war ich mit dem kleinen Schwarzen heute in der Halle. Erst ein bisschen “normales” Horsemanship-Training. Er muss galoppieren, wenn ich das will, ebenso flink muss er auf “Befehl” die Hand wechseln. Und das Verschieben der Vorhand – für ihn oft eine unmögliche Geste seinerseits – habe ich ausgiebig geübt. Das klappte auf Anhieb. Das Verschieben der Vorhand, d.h. weichen, wenn ich auf seine Vorhand zugehe, ist für alle dominanten Pferde eine der Grundlektionen. Sie müssen mir Platz machen. In der freien Natur gilt: Wer weicht, hat “verloren”. Das konnte Donovan natürlich nicht dulden… Nach dem der Start heute so gut klappte, wollte ich weiter gehen: Ich hatte mir schon vorher zwei Springblöcke in die Mitte der Halle hingestellt, um von dort aus aufzusteigen. Es sollte nicht die Bank in der E...

Silvester in Tangstedt

Wie jedes Jahr bleibe ich an Silvester zu Hause. Ich mache mir Sorgen um die vielen Vierbeiner, die um Mitternacht stets den Weltuntergang fürchten müssen. Schon über Tag bereite ich den Stall entsprechend vor: Neben dem üblichen Misten und Fegen schließe ich die unteren Paddocktüren. Das mache ich, damit die Pferde nicht unkontrolliert hinausstürmen und sich verletzen. Dann gibt es für alle traditionell auch einen Mitternachtssnack. Das Futter soll sie ein wenig von der Knallerei ablenken. Das bereite ich ebenfalls vor. Bei strahlendem Sonnenschein können die Pferde sogar bis 15.30 Uhr draußen bleiben. Zusammen mit Sara, Anja und Lena sammeln wir die Bande von draußen ab. Sie sind bass erstaunt, dass ihre Boxen zu sind. Fünf vor zwölf gehe ich dann in den Stall, um zu füttern. Es hatte schon den ganzen Nachmittag geböllert, Dango und Rasga sind entsprechend aufgeregt, stecken sich immer wieder gegenseitig damit an. Die Jungs draußen auch. Kein Wunder. Im Stall muss ich noch ein pa...

Das neue Jahrzehnt hat begonnen!

Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie, Eifersucht und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.