Sonntag, 31. Juli 2011

 

Ein Video, das inspiriert und Freude macht - leider nicht von mir

Und weil's so schön war - gleich noch eins: Verladen auf die einfache Tour

Labels: ,


Samstag, 30. Juli 2011

 

Video: Regen in Tangstedt

So, das Video geht wieder (ich sollte doch die Video-Datei mit hochladen)...


 

Der Wall-Überweg ist fertig!

In meinem letzten Beitrag habe ich ja schon von meiner Unkraut-Aktion am Wall berichtet, und dass der Überweg über den Wall zum allgemeinen Rückentraining der Pferde noch nicht fertig ist. Nun, jetzt ist es vollbracht!

Und ratet, wer der erste war, der das neue Hindernis ausprobieren durfte: Natürlich Donovan. Er ist glaube ich der Geschickteste von allen Vierbeinern auf meinem Hof - die Katzen vielleicht einmal ausgenommen...

Wer Lust hat, kann sich ein kleines Video ansehen:

Video Klick

Für alle anderen stelle ich mal ein paar Fotos rein. Ich hatte nämlich das Glück, das just, als ich mich mit Donovan in das Wall-Abenteuer stürzen wollte, Sabrina auftauchte. Und die "musste" Filmen, so dass die ersten Kletterversuche festgehalten sind. Danke, Sabrina, das hat prima gepasst. Ich hätte es ja nicht filmen können...

20110728123831(9)

Da kommt Donovan gerade von der anderen Seite hoch gekrabbelt..

20110728123831(10)

Ein prüfender Blick...

 20110728123831(2)

...und dann mit Schmackes von der Hälfte hinuntergesprungen!

20110728123831(8)

Um dann sofort nach der Landung wild zu juchzen und bocken.

20110728123831(4)

Donovan ist bis zur Ecke galoppiert. Ich habe gepfiffen, und er machte auf der Hacke kurz kehrt. Er würde mal eine gute Galopp-Pirouette hinkriegen!

20110728123831(5)

Weil's so schön war, gleich noch einmal rauf,...

 20110728123831(7)

wieder runter und...

 20110728123831(1)

Losbocken!!! Allerdings war hier ein ziemlicher Wind (Windstärke 7), das hat Donovan zusätzlich mächtig angetörnt.

Er hat den Wall heute vier Mal überquert. Von vorne rauf, hinten runter zum großen Paddock und wieder zurück. Ich habe es dabei bewenden lassen, will ihm ja keinen Muskelkater machen... Mal sehen, ob ich morgen Cera "ran lasse". Sie ist ja deutlich schwerer als Donovan, aber ich hoffe trotzdem, dass sie die Steigung schafft...

Labels: ,


 

Mein neues Keyboard

Einige von euch wissen es ja bereits: Seit ca. 3 Wochen bin ich stolze Besitzerin eines Yamaha Tyros 3 Keyboards, das schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet - wenn man denn spielen kann...

Yamaha_Tyros-31

Ich habe ja mal als junges Ding von 15 Jahren ein halbes Jahr Klavierunterricht gehabt - nun ja, ist schon ein paar Jährchen her. Nun will ich das Spielen wieder aufnehmen und übe fast jeden Abend eine Stunde. Einige Akkorde sind mir vom Gitarre-Spielen noch geläufig, und ich besitze noch rudimentäre Kenntnisse von Noten.

Ist schon alles ein bisschen mühseliger geworden, mir Stücke zu erarbeiten. Ich habe mir Noten besorgt - vor allem klassische Stücke, bzw. Stücke, die mir gefallen und wo mich die Noten "ansprechen".

Um mir sicher zu sein, dass es auch das Stück ist, was ich lernen will, gucke ich einige der Lieder bei Youtube nach und höre mir an, wie es klingt, wenn es professionell gespielt wird, auch um das Tempo der Stücke abzufragen.

Wie frustrierend ist es doch, wenn man dabei auf 4-jährige stößt, die eben jenes Lied locker-flockig daher spielen. Seufz... Ich gebe euch da mal ein paar Kostproben...

"The Entertainer", gespielt von dem erst 4-jährigen Richard Klick

Ein 4-jähriges Mädchen spielt wie selbstverständlich Bach Klick

Bei der Recherche bin ich auch auf den erst 7-jährigen Shuan Hern Lee gestoßen. Er spielt den "Hummelflug" in einem affenartigen Tempo (er trat beim australischen "Supertalent" auf) Klick

Tja, manche Kinder werden einfach mit Talent geboren...

Labels: ,


 

Tangstedt im Regen

So sieht es aus, bzw. hört es sich an, wenn hier ein kräftiger Regen fällt!

Video Klick

Labels: ,


Samstag, 23. Juli 2011

 

Regen satt und dösige Pferde

Boah, was für ein Wetter heute! Dauerregen satt. Aber wir haben noch Glück: Weiter im Osten schüttet es schon seit Tagen wie aus Kübeln...

Deshalb musste ich heute auch die Arbeiten am Wall einstellen. Heute früh kündigte sich das Regenwetter mit einer steifen Nordostbrise an. Die Pferde standen über Nacht draußen - wie in letzter Zeit täglich, um sie ein wenig besser vor den Insekten zu schützen, die in diesem Jahr besonders zahlreich alle Tiere quälen.

Als ich zur Weide kam, lagen Donovan und Cera und hielten ihren Morgen-Schönheitsschlaf. Ich habe gerufen, aber der Sturm hat meine Stimme eingeatmet. Ich musste ganz auf die Weide raus. Cera hat mich gar nicht beachtet, Donovan klappte müde beide Ohren zu mir nach hinten. Mehr nicht. Ich habe mich auf ihn gesetzt ihn ein wenig gekrault. Er fand es cool. Neben den beiden schlafenden Pferden standen Dango (natürlich neben Cera) und Rasga (wie immer neben Donovan) und haben Wache geschoben - oder jedenfalls so getan. Asterix stand wie immer abseits.

Dann dachte ich, Cera wolle nun doch aufstehen und bin dann vorsichtshalber auch von Donovan abgestiegen. Nee, Cera wollte sich nur platt auf die Seite legen. Donovan habe ich dann auch auf die Seite gelegt und ihm noch ein bisschen auf dem Bauch gesessen und gekrault. Beide Pferde haben unanständig laut gestöhnt - so als hätte ihr letztes Stündlein geschlagen... Schade, dass ich die Kamera nicht mithatte. Ich hätte das Geräusch gerne aufgenommen!

Als ich Donovan das Halfter übergestreift hatte, musste ich ihn wirklich daran hoch ziehen. Ich wollte wieder in die Wohnung, weil es draußen ganz schön frisch war. Widerwillig stand er auf und trottete mir hinterher - bald dicht gefolgt von Rasga, die ihren "Traumprinzen" nicht alleine lassen kann.

Cera brauchte noch eine Extra-Einladung und kam im Windschatten von Dango angeschlurft, zwischendrin fand auch Asterix seine Box. Alle Pferde bekamen eine ordentliche Portion Heu zur Belohnung.

Labels: ,


 

Lästiges Unkraut

Die ganze Woche bin ich schon damit beschäftig, den langen Wall, der meinen Reitplatz umgibt, zu "ent-krauten". Brennnesseln, Disteln, irgendwelche Unkrautsträucher - und Schlingpflanzen, soweit das Auge reicht, wucher(t)n auf dem riesigen Erdhügel. So hoch, dass es mir schon bis über die Hüfte reichte. Die Stromlitze, die den Reitplatz umgibt, war schon völlig eingewachsen und liefert dann bei Bedarf auch nicht mehr genug Strom.

Mein Chiropraktiker für Donovan und die anderen Pferde hatte mir ja vor rund vier Wochen geraten, "Bergtraining" mit ihnen zu machen. Das sei gut für die Rückenmuskulatur und fürs Gleichgewicht. Als ich erwiderte, ob er schon gesehen hätte, dass ich in der Norddeutschen Tiefebene leben täte, wo so weit und breit kein Hügel hochragte, deutete er ungerührt auf den Wall. Wie wär's denn damit? Ich sollte doch mal eine "Furt" über den Wall kreieren und mit Donovan und meinen anderen Pferden mehrmals am Tag hinüberklettern: Auf der einen Seite hinauf, auf der anderen Seite wieder hinunter!

Hmm, warum eigentlich nicht? Ich muss ja nur einen Überweg abstecken und mit Elastikband die beiden Seiten absichern und dann vom Reitplatz und vom großen Paddock aus öffnen. Dann könnten die Pferde über den  Wall zur großen Weide laufen. Um aber überhaupt Pfähle einschlagen zu können muss der Wildwuchs gerodet werden.

Erst hatte ich die Idee, dem Unkraut mit meiner elektrischen Heckenschere zu Leibe zu rücken. Funktionierte ganz gut, war aber anstrengend, und überall schleife ich das 60 Meter lange Verlängerungskabel hinter mir her. Lästig. Das Ausreißen des Grünzeugs ist genauso anstrengend, geht aber schneller, weil ich auf kein Kabel achten muss.

Ich kann euch sagen: Brennnessel können sich zusammenfalten und "um die Ecke denken". Egal, wo man sie am Stiel anfasst, sie beugen sich dezent runter, um mich an den Armen oder im Gesicht anzugreifen! Weil es tagsüber in der Sonne recht schwül war, habe ich vor allem in den Abendstunden gearbeitet - bis es dunkel wurde.

Myriaden von Ameisen habe ich aufgeschreckt, war für sie das gefühlte  "Armageddon". Einige vorwitzige Biester sind mir den Arm hochgekrochen, um noch einmal klein, aber kräftig zuzubeißen. Pfui! Genauso hartnäckig wie die Ameisen und die Brennnessel sind die Schlingpflanzen. Da gibt es ganz klebrige mit fiesen kleinen Samen, die besonders gern in Haaren und auf T-Shirts haften. Dann habe ich da noch größere Kriechpflanzen, die wie ein Teppich auf Brennnesseln und Disteln liegen und sich krampfhaft an den Pflanzen festkrallen. Sie haben erbsengroße Früchte, die erst grün, dann rot sind. Aber die kleben wenigstens nicht.

Die auszureißen ist das reinste Anti-Aggressionstraining! Aber immerhin: Bis zum geplanten Überweg ist das grobe Unkraut weg. Jedenfalls auf der Seite, die zum Reitplatz zeigt. Die andere Seite zum Wall hin, schenke ich mir vielleicht aber auch...

Vier mega hoch aufgetürmte Schubkarren mit Unkraut habe ich weggefahren. Das waren locker 10 Kubikmeter! Jetzt jedenfalls kann ich an die Planung für Pfosten und Stromlitze gehen.

Labels:


Dienstag, 19. Juli 2011

 

Unser Besuch bei der Stutenparade in Ganschow

Stutenparade in Ganschow - im 15. Jahr! Da durfte unsere kleine Stalltruppe natürlich nicht fehlen! Reitschülerin Rita hatte mich schon vor vielen Wochen auf die Idee gebracht, einmal Ganschow zu besuchen, und so hatte ich diese Veranstaltung schon vor fast drei Monaten "ins Programm" genommen und die Karten bestellt. Gestern war es dann endlich so weit.

Ganschow2

Lauter fröhliche Gesichter. Von links: Annette, Sabrina, ich, Karin und Gabi. Christina und Elsa sind nicht auf dem Bild, das Sabrinas Freund mit Annettes Kamera für uns schoss...

Ganschow3

Sehen wir mit den neuen Jacken nicht richtig professionell aus? Wir haben allemal die Blicke der anderen Besucher auf uns gelenkt!

Aber der Reihe nach: Wir sind in absolut strömenden Regen hineingefahren. Es schüttete aus Kübeln! Aber: Je weiter wir nach Osten kamen, desto mehr klarte es auf. Und In Ganschow selbst (war gar nicht so leicht zu finden, und ich bin auch nicht sicher, dass ich die kürzeste Strecke gefahren bin!) war zwar recht windiges, aber Gott sei Dank trockenes Wetter. Wir trudelten gegen 11.00 Uhr auf dem Festplatz ein.

Nach einer kurzen Besichtigung der Ställe, der vielen Jungpferde und des einzigen Standes mit Reitsportartikeln haben wir uns erst einmal gestärkt: Spanferkel mit Sauerkraut. Echt lecker und günstig.

Während wir unsere Essenpause machten, füllte sich der Platz zusehends. Beginn der Parade war 13.00 Uhr, und es wurde auch wirklich pünktlich angefangen.

Nach einer kurzen Eröffnungsrede, Begrüßung und dem Vorstellen einiger Pferde und Reiter kam für mich gleich das Highlight des Tages, Programmpunkt 2: Ein Deckhengst (ich glaube, es war "Donautraum") lief, weiß bandagiert, frei in der Bahn. Was rede ich, "schwebte" frei in der Bahn, während ein Trompeter in der Mitte des Platzes ein Solo spielte.

Ein stilles, berührendes und dennoch unglaublich beeindruckendes Bild. Was für ein Pferd! Der Hengst galoppierte majestätisch über den Platz. Er buckelte nicht, scheute nicht - er präsentierte sich!

Die zweifellos spektakulärste Nummer war die mit dem Riesen-LKW und dem Gespann. Die Leute, die schon letztes Jahr auf der Stutenparade waren, kennen die Nummer, die unter dem Motto "Grenzenloses Vertrauen" stand:

Der LKW fährt einmal um den Platz, bleibt stehen, und ein Trecker mit Frontlader bringt eine Riesenrampe herbei, die hinten angestellt wird. Dann gehen die Türen auf und ein Vierspänner fährt herunter. Er dreht ein paar gekonnte Runden auf dem Platz - und fährt die Rampe hinauf wieder in den LKW hinein! Dann soll der Laster vom Platz gefahren werden - aber er streikt! Motorschaden? Der Kommentator blieb gelassen. Egal, wir fahren mit dem nächsten Programmpunkt fort!

Ca. 20 freilaufende Junghengste - einer schöner als der andere - galoppierten über den großen Platz. Die Helfer hatten Mühe, die quirlige Bande im Zaum zu halten. Dann öffnete sich das Riesentor zur großen Weide, und die Herde galoppierte vorbei an dem großen Laster ins Grüne.

"Wir müssen die Kutsche ausladen, um den LKW vom Platz ziehen zu können", tönte es aus dem Lautsprecher. Ich dachte mir noch: Wie soll die da jetzt runter kommen? Rückwärts? Das geht doch gar nicht. Na ja, was soll ich sagen: Die Rampe wurde flugs wieder angestellt, die Türen geöffnet und das Gespann trabte rasant herunter - vorwärts! Und: Es waren nicht mehr vier Pferde, sondern sechs!, die angespannt waren...

Der Defekt des Lasters gehörte also mit zum Programmpunkt, und die Helfer hatten im LKW doch tatsächlich die vier Pferde abgeschirrt, die Kutsche gedreht, die Pferde wieder davor gespannt und außerdem noch die beiden Pferde zusätzlich angespannt, die von Anfang an im LKW ausgeharrt hatten. Dass die von nunmehr sechs Pferden gezogene Kutsche wieder vorwärts die Rampe hinauffuhr, muss ich wohl nicht extra erwähnen... Das war wirklich eine Meisterleistung, von Fahrern und Pferden!!!

Es folgten noch drei weitere Programmpunkte, ehe es in eine halbstündige Pause ging. Die nutzten wir für einen Kaffee, ich habe mir noch eine Bratwurst geholt, und Elsa? Die entdeckte am Pferdezubehörstand das:

Ganschow1

Artur! Den hat sie mir geschenkt - eine schnuckelige Handpuppe, die unglaubliche Gesichter ziehen kann. Mal sehen, was ich mit Artur noch so alles anstelle. Sieht er nicht wirklich herzallerliebst aus?

Gleich nach der Pause gab es ein weiteres Highlight: eine Fahrquadrille aus 16 Kutschen! Zum Abschluss bildeten die Kutschen eine großen Zirkel in der Mitte des Platzes, und während die Fahrer im Kreis fuhren, kamen so an die 30 Jungpferde herein galoppiert, angeführt von der tollkühnen Reiterin Tina Rother, die der Herde als "Leitstute" voran galoppierte und zwar immer um den Ring aus Kutschen herum. Das alles im wilden Galopp, mehrere Minuten lang, ehe sich wieder das große Tor zu den Weiden öffnete, und alle - Tina Rother wieder vorweg - hinausstürmten. Die Frau ist wirklich mutig!

Der vorletzte Programmpunkt des Tages war die Verlosung des Fohlens. Obwohl wir alle ein Los gekauft hatten, gingen wir doch (Gott sei Dank?) leer aus...

Der krönende Abschluss war wie jedes Jahr der Aufmarsch von 100 PS: An die 100 Pferde, die frei galoppierend über den Platz jagten, bis auch sie durch das große Tor auf die Weiden stürmten. Man kann sie von der Tribüne aus eine ganze Weile mit den Augen verfolgen, ehe sie am Horizont verschwinden, denn Weide gibt es dort so weit das Auge reicht...

Auffällig war: Alle Pferde waren in einem außergewöhnlich gutem Zustand, keine Schrammen, keine Verletzungen, keine Rangeleien untereinander - und das trotz der lauten Musik und der vielen Menschen. Meine Pferde wissen ja gar nicht, in welch einem Sanatorium sie leben...

Alles in allem war es ein gelungener Tag, wenn auch sehr anstrengend - schon allein wegen der fast dreistündigen Autofahrt sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg. Und wir waren uns wieder alle einig, dass wir so eine Veranstaltung noch einmal besuchen wollen, vielleicht ein wenig mehr in unserer Nähe...

Labels:


Samstag, 16. Juli 2011

 

Ein Gute-Nacht-Gruß an alle Nachtschwärmer

Ein Mann, der alle vier Stimmen singt. Multi-Tracking nennt man das! Echt genial...

Labels:


 

Endlich: Die Reitwesten mit meinem Logo sind bestickt!

Es hat ja eine Weile gedauert, aber nun ist es endlich vollbracht: Es gibt endlich ein Stall-Logo und bestickte Reitwesten und bald auch Schirmmützen.

So sieht das Logo aus:

stall-schoepke-logo2
Die Westen sind gerade noch rechtzeitig fertig geworden, dass wir sie auf unserem Tripp zur Stutenparade in Ganschow "präsentieren" können! Wollen wir hoffen, dass das Wetter mitspielt, und wir sie nicht unter Regencapes und Jacken verstecken müssen!

Labels:


 

Ein nachträglicher Geburtstag und ein Videoabend

Am Donnerstag haben sich meine Reitschüler zu einem netten Stelldichein in meinem Gästezimmer eingefunden, um gemeinsam ein Pferde-Lehrvideo anzusehen. Je mehr alle wissen, WIE Pferde miteinander kommunizieren, desto leichter fällt später allen der Umgang mit dem Pferd, und zwar nicht nur mit meinen Pferden, sondern auch mit fremden.

Kleine bayerische Fleischpflanzerl (sprich: Frikadellen) und Gemüsefrikadellen gab es als Snack vorweg, dann schauten alle Mary-Ann Simonds über die Schulter (die Frau, die seit über 30 Jahren die Mustangherden in den USA studiert und ihr Wissen inzwischen weltweit an Pferdebesitzer weitergibt). Mary-Ann Simonds demonstrierte den natürlichen Umgang - auch mit schwierigen Pferden - so, wie Pferde untereinander auf der Weide "spielen".

Sie braucht dafür keine Gerten, keine besonderen Halfter oder Stricke. Sie arbeitet allein mit ihrer Körperenergie und Gesten.

Am Ende waren wir uns alle einig: So einen Videoabend werden wir gewiss wiederholen!

Und weil einen Tag zuvor Gabi Geburtstag hatte, bekam sie an diesem Abend eine kleine Überraschung:

gabi Eine Tasse mit Fotos ihrer Lieblingsstute Cera! Sie hat sich riesig gefreut (Gabi, nicht Cera!) und die Tasse am Abend auch gleich eingeweiht! Auch an dieser Stelle noch einmal: Alles Gute zum Geburtstag - nachträglich!

Labels:


 

Der Zaunbau geht (ging) weiter...

Das Wetter spielt hier zurzeit echt verrückt. Es ist kalt und trotzdem schwül, recht warme Sonnentage wechseln ab mit heftigen Gewittern und Starkregen. So ein nasses Wetter war wieder für letzten Mittwoch angekündigt. Deshalb musste der Großteil des Zauns am Dienstag stehen!

Und so war es denn auch. Mit den vereinten Kräften von Gabi, Sabrina, Annette (die noch nach der Arbeit "vorbeischneite") und Lena aus unserem Stall haben wir uns daran gemacht, die Metallpfähle einzuschlagen. Das heißt, "wir" ist übertrieben. Ich habe nur den ersten Pfahl als Demo eingeschlagen, um alle anderen haben sich die anderen gekümmert.

Warum ich mich daran beteiligt habe? Ich kann nicht gerade! Ich habe ja leider kein räumliches Sehen, und so bin ich nicht in der Lage, die Zaunpfähle gerade in die Erde zu bringen. Sie stehen dann nicht "wie die Zinnsoldaten" sondern gleichen eher einer Horde Betrunkener - alle krumm und schief. Aber dieses Mal sollte alles besser laufen:

sabrinaSabrina war dafür zuständig: "Jo, ist gerade, kann'ste reinhauen!"

annetteLena kontrollierte, wie tief der Pfosten in die Erde musste, den Annette mit Hau-Ruck und der Pfahlramme einschlug...

gabi1...und Gabi setzte anschließend gleich die gelben Halterungen für die Seile ein.

Es war eine fröhliche Runde mit gegenseitigem Anfeuern und körperlicher Anstrengung, denn die Ramme für die Pfähle wiegt stolze 15 Kilo. Das kann schon mal Muskelkater geben, wenn man mehr als zehn Pfosten in die Erde schlägt...

Jetzt ist der Zaun fast fertig - es fehlt lediglich ein Elastikseil, das noch oben herum "verlegt" werden muss, dann können meine Fell-Nasen wieder sicher auf dem großen Paddock spielen. Und dieses Mal ist der Zaun wirklich einmalig gerade geworden!

Allen Aktiven: Vielen Dank für den abendlichen Einsatz! Es hat Spaß gemacht und ging dann doch ganz schnell!

Labels:


Mittwoch, 6. Juli 2011

 

Ein paar Tage war die Karin krank - jetzt lacht sie wieder, Gott sei Dank!

Vorab mal ein ganz dickes Dankeschön an alle Reitschüler,
die mir ihre Hilfe anboten und mir gute Besserung gewünscht haben.

Als der liebe Gott an die Menschen die Zähne verteilte, muss ich mich gerade gebückt haben um meine Schuhe zuzubinden. Als ich wieder aufsah, waren die besten Gebisse schon vergeben, und ich musste nehmen, was übrig blieb. Nur so lassen sich meine maroden Zähne erklären.

Das fing schon in der Grundschule an: Ich musste immer zittern, wenn der Schulzahnarzt kam (gibt es so etwas eigentlich heute noch???). Denn der gab mir IMMER einen roten Zettel mit nach Hause, der mich zum Zahnarzt schickte. Natürlich musste ich dort von meinen Eltern aus auch immer hin - trotzdem war ich im Folgejahr wieder auf der Liste des Schulzahnarztes...

Über 50 Jahre sind seitdem vergangen, aber viel besser geworden ist es mit meinen Zähnen bis heute nicht. Am vergangenen Wochenende plagten mich übelste Zahnschmerzen. O.K., der von Donovan abgeschlagene Zahn, bzw. das was von ihm übrig ist, will wohl doch nicht bleiben und muss gezogen werden. Vermutlich ist er entzündet und hat die ganze linke Gesichtshälfte angesteckt. Oder es gibt noch Probleme mit meinem zerschlagenen Jochbein. Vielleicht ist das ja nicht so super gut verheilt?

Keine Frage, ich muss zum Arzt. Montag früh rief ich bei meiner Zahnärztin an, vereinbarte für Dienstag einen Termin. Ich war noch vom Wochenende ganz geschlaucht, und mein Zustand verschlimmerte sich am Nachmittag zunehmend. Nun hatte ich keine Zahnschmerzen mehr, dafür eine satte Migräne, die immer schlimmer wurde und mich ins Bett zwang.

Ich habe fast drei Tage ununterbrochen geschlafen. Weil mir so schlecht war, konnte ich auch nichts rechtes essen. Der Besuch beim Zahnarzt (ich weiß gar nicht mehr, wie da hin und wieder zurückgekommen bin!) endete auch ergebnislos: Der abgebrochene Zahn muss raus. Der ist wahrscheinlich entzündet. Dummerweise war das Röntgengerät kaputt... Na ja, und mit der Migräne und auf nüchternen Magen nachmittags um drei wollte ich mir keinen Zahn ziehen lassen. Er tat ja im Moment eh nicht weh...

Mein Unterricht konnte natürlich auch nicht statt finden. Aber wie gut, dass sowohl Sabrina als auch Gabi schon den ganzen "Stalltag" bei mir absolviert hatten. So haben sie am Dienstag den Stall ganz alleine geschmissen: Alle Boxen sauber gemacht, Heu verteilt, gefegt, die Pferde rein geholt und sich mit allen dreien am Boden beschäftigt. So brauchte ich mich am Dienstag gar nicht um den Stall kümmern.

Und heute, am Mittwoch, kam Sabrina noch einmal - diesmal zusammen mit Lena - und wieder haben sie alles sauber gemacht.

Ich war unterdessen bei meinem Hausarzt. Der meinte aber nur, dass das Wetter recht übel sei und er in den letzten Tagen viele Patienten mit ähnlichen Beschwerden gehabt hätte. Und dann hat er wieder einen Halswirbel eingerenkt. Das macht er immer, wenn man über Kopfschmerzen klagt. Ich hatte es nur vergessen. Geholfen hat es übrigens nicht! Und dann musste ich noch einen halben Liter Blut da lassen. Ich hoffe ja, dass bei den Blutuntersuchungen noch etwas raus kommt, was leicht zu behandeln ist und mich sofort wieder ein bisschen aufmöbelt!!! Die Zähne tun übrigens heute auch nicht weh...

Labels:


 

Anton und Kimberley sind weg

So schnell kann es gehen: Letzten Sonntag wurde Anton von seiner Besitzerin wieder abgeholt. Eineinhalb Jahre hat er bei mir gestanden und sich gut mit allen Pferden vertragen und sich in das Herz so mancher Reitschülerin geschmust. Antons Mama will das Pferd nun verkaufen, weil sich ihre Tochter doch nicht für Anton begeistern kann und sich nicht um das Pferd kümmert. Und ihn auf Dauer bei mir stehen zu lassen, ist dann doch zu teuer.

AntonAnton, Sommer 2010

Um Geld ging es auch bei Kimberley. Sara hat für ihr Pferdchen einen günstigen Offenstall gefunden mit ganzjährig Weidegang und dreiviertel des Jahres 24-Stunden-Weide. Sara wollte ihr Pferd ja schon immer länger draußen haben, als das bei mir möglich ist. Ich habe ja leider nicht genug Weideland. Sie ist dann schon am Samstag ausgezogen - bei heftigsten Regenfällen. Es hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag derartig geschüttet, dass ich schon wieder Wasser IN der Halle stehen hatte, ebenso in der Stallgasse.

Kimbi Kimberley, Sommer 2010

Lange habe ich überlegt, was ich mit Donovan machen sollte. Soll ich ihn draußen lassen? Er stand dort ganz friedlich und überhaupt nicht aufgeregt. Aber bei dem heftigen Regen habe ich ihn doch reingeholt. Er steht jetzt in Kimberleys Box. Das hat für mich mehrere Vorteile: Erstens nimmt Donovan viel mehr an den Stallaktivitäten Anteil, hört mehr von den Geräuschen (er ist ja so geräuschempfindlich), kann sich auch an das Radio im Stall gewöhnen. Dann steht er zwischen Asterix und Dango, zwei Pferden, die vor Donovan immer eine Menge Respekt hatten. Vielleicht freunden sich die drei ja mehr an. Heute auf der Weide konnte ich schon beobachten, dass sich Asterix von Donovan nicht mehr getrieben fühlt.

Und noch ein Vorteil mit nur fünf Pferden: ich muss draußen im Offenstall nicht saubermachen, weil ja keine Pferde dort stehen.

Ich bin über die Pferdereduzierung ganz dankbar. Es macht sich schon jetzt bemerkbar, dass fünf Pferde deutlich weniger Arbeit machen als sieben. Und deutlich weniger Heu und Stroh verbrauchen...

Labels:


This page is powered by Blogger. Isn't yours?

Abonnieren Posts [Atom]