Rasga ist eine 18-jährige Oldenburger Stute, die seit gut drei Jahren in meinem Stall lebt. Ende April habe ich angefangen, sie 2-3 Mal die Woche zu reiten. Seit Juli reite ich sie alleine, weil die Reitbeteiligung des Pferdes Urlaub hat. Rasga hatte im Winter sehr abgebaut, hatte nicht nur Muskulatur, sondern auch zu viel Gewicht verloren. Im Stall stand sie meist teilnahmslos auf ihrem “Balkon” und döste mit gesenktem Kopf vor sich hin. Es interessierte sie kaum, wenn jemand die Stallgasse betrat, freute sich nur abends aufs Kraftfutter. Nun, das geborene Dressurpferd ist Rasga nicht: Ein zu langer, schlecht bemuskelter und steifer Rücken, ebenso steife Hinterbeine und ein ziemlich “totes” Maul machten das Reiten nicht eben zum Genuss. Zudem macht ihr eine alte Rehe-Erkrankung immer mal wieder zu schaffen. Beim Reiten bohrte sie ihre Nase mit gestrecktem Hals nach unten, stellte die Hinterbeine eher nach hinten raus. Der Trab war unrhythmisch und nicht taktrein. Dazu musste ich...
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