Mittwoch, 27. Mai 2009

 

Rücken hin- oder her: Donovan muss arbeiten!

Mein Rücken und meine geprellten Rippen plagen mich leider immer noch sehr. Darauf will ich nicht länger Rücksicht nehmen. Heute muss Donovan wieder etwas tun, sonst wird er mir zu aufmüpfig!

Ich lege mir Sattel! Kappzaum und Longe bereit, hole ihn aus seinem Offenstall. Zum ersten Mal putze ich ihn in der Stallgasse, muss ihn dabei festhalten. Die Hufe gibt er leider immer noch nicht anständig - und ich kann's nicht üben wegen der Rippen! Sehr schade.

Dann gehe ich mit ihm in die Halle. Die neue Bande kennt er ja schon von vorgestern. Die interessiert ihn nicht. Heute habe ich noch einmal Das Parelli-Halfter drauf, aber dazu eine weiche Longe. Die ist nicht nur länger als das Ringrope von Parelli, sie ist vor allem leichter und bewegt das Halfter an seinem Kopf nicht so, wenn er läuft. Ich gehe mit ihm nur eine Runde um die Halle, übe Spanischen Schritt und Geradestehen.

Dann lege ich ihm die Schaumstoffunterlage auf und darauf den Sattel. Ich gurte so fest, dass der Sattel nicht verrutschen kann. Aber auch nicht fester. Dann widerhole ich die Schrittübungen. Donovan beeindruckt das kaum. Nach weiteren zwei Runden im Schritt mit Halten und Geradestehen lasse ich ihn im Kreis um mich herumlaufen.

Auch das geht ganz anständig. Erst im Schritt, dann im Trab. Alles friedlich - bis er im Fenster Cera entdeckt und sich gleichzeitig vor dem Sonnenfleck auf dem Hallenboden erschrickt. Jetzt bockt er wieder um mich rum. Ich lasse ihn gewähren, sorge aber dafür, dass er flott weiterläuft.

Das Bocken ist nicht so schlimm wie vor ein paar Wochen mit dem Longiergurt. Er macht wieder einen total runden Buckel, dann kriegt er sich ein. Ich longiere links herum, weil er das nicht gerne mag. Er würde lieber rechtsrum gehen. Die Hand wechsle ich erst nach ein paar Runden.

Zwischendurch wird er viel gelobt. Allerdings versucht er, das links herum laufen abzubrechen, indem er anhält und sich zu mir dreht. Es braucht dann immer einige Sekunden, ehe ich ihn wieder auf den richtigen Weg schicken kann. Dass er sich umdreht, korrigiere ich natürlic, kann es aber auch nicht verhindern.

Zum Abschluss gibt es noch wieder einige Schrittrunden auf beiden Händen mit Geradestehen und Spanischem Schritt. Ich bringe ihn zuück und sattle auch in der Stallgasse ab. Alles prima.

Mein Stöcken für die Arbeit ist inzwischen ein Haselnussstecken, der ordentlich lang ist, damit ich gut an seine Hinterbeine reichen kann, ohne direkt danebenstehen zu müssen. Wenn er beim Führen mal zögerlich ist, korrigiere ich das ebenfalls sofort. Ich kann mit dem Stock jetzt hintermich reichen und ihn touchieren, dass er weitergeht. Das ging ja zu Anfang gar nicht.

Mal sehen, ob ich jemanden finde, der mich am Wochenende mal filmt...

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