Mittwoch, 22. Januar 2014

 

Der Stallbau ist so gut wie fertig

Ich war in den letzten Tagen zwar total verfroren, aber trotzdem fleißig. Die neue Offenbox ist so gut wie fertig: Fertig gestrichen, sie hat eine Tür und einen sauberen Boxenboden. Am Sonntag haben wir mit vereinten Kräften den neuen Pferdezaun für den “Balkon” der Neuankömmlinge aufgestellt und im selben Atemzug das Hundearreal verkleinert. Die Badewanne als Wasserreservoir steht auch schon an Ort und Stelle, und Boxenbauer Mario Mewald hat mit ein paar Brettern die Wand der Mistplatte über der Badewanne erhöht, damit kein Mist ins Wasser fallen kann. Perfekt!

Bei Minusgraden von nur zwei Grad kann man sich ja kaum Erfrierungen zuziehen! Aber es fühlte sich so an. Wir waren alle von der Kälte und dem leichten Ostwind erschlagen. Kaum waren alle Leute vom Hof, habe ich mich in einem superheißen Wannenbad wieder aufgetaut.

Gestern haben sich zwei Arbeiter unserer Elektrofirma im Dorf bemüht, den gesamten Außenbereich mit ordentlichem Licht zu versehen. Wir wollen ja abends nicht im Dunkeln rumtappen! Die eine kleine Funzel, die dort bisher brannte, reichte einfach nicht.

Das Licht der Mistplatte sitzt jetzt an der Hallenwand. Es ist so hell, dass es sogar den halben Reitplatz mit ausleuchtet. Hmm, wenn ich nur EINE zweite am anderen Ende des Stalles anbringe, könnten wir auch nach Sonnenuntergang draußen reiten… Das werde ich mir doch noch ernsthaft überlegen. Die drei Außenboxen bekamen jeweils außen und innen ebenfalls je eine Leuchtstoffröhre, und dann wurde das gesamte Außenlicht mit einem Schalter in der Stallgasse gegenüber Ceras Box “verdrahtet”. Wie bequem!

Den heutigen Tag brachte ich damit zu, aus meinen Boxen im Stall, alte Einstreu einzusammeln und in die neue Box zu bringen. Hört sich doof an, ist aber sinnvoll, weil die alte Einstreu feucht ist, sich gut verfestigen lässt und somit eine prima Matratze bilden kann. Die neue Box ist ja nicht mit Verbundsteinen oder Gehwegplatten ausgelegt (absichtlich!), sondern nur mit Rasterplatten befestigt. Und nach den wochenlangen Regenfällen ist der Boden noch ganz schön nass. Die alte Einstreu wird das aufsaugen. Dann kommen noch zwei oder drei Schubkarren frische Holzpellets darüber. Das sollte dann fürs erste reichen.

In den alten Boxen habe ich Gehwegplatten verlegt. Da ist der Boden total trocken. Ich werde pro Box 8-10 Pelletsäcke verbrauchen. Die eine Hälfte wird mit Wasser etwas aufgelöst, die andere Hälfte frisch darüber gestreut. Dann müssen wir nur noch Kleinigkeiten erledigen, Futtertröge anschrauben z.B. Und dann können die Neuen kommen!

Ich hatte erst heute Gelegenheit, ein bisschen zu filmen, da könnt ihr euch selbst ein Bild machen:

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Rechts: Die Arbeit beginnt: Die Balken des Carports sind weg, erste Pfosten für die neue Box sind gesetzt.
Links: Zur Erinnerung: So sah der Platz für den Neubau vorher aus. Mit dem alten Carport über der Mistplatte, ein bisschen Gerümpel und jeder Menge Eichenlaub.

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Und so sah es heute aus. Der Blick auf die Mistplatte mit der neuen Box und dem Zaun.
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Die gleiche Ansicht aus anderer Perspektive
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Oben links: Der Eingang zum Außenbereich. Oben rechts: Miniauslauf für die künftigen Bewohner.

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Oben: Die Hunde haben ihren neuen Ein- und Ausgang sofort akzeptiert. Links: Die in den Zaun integrierte Heuraufe.

Für das Umschichten des alten Mistes und entsprechend wieder Auffüllen mit frischen Pellets habe ich doch ganz schön lange gebraucht. Den Hunden war das egal, sie sind von einem Ende der Wiese zum Reitplatz und wieder zurück getobt. Ab und zu haben sie mich besucht und kontrolliert, ob ich auch noch da bin, dann ging es wieder mit ordentlich Gerenne zurück zu den Pferden.

Unsere Pferde bekommen ja schon das ganze letzte Jahr über nur noch reinen Hafer. Kein (künstliches) Müsli mehr und keine andere Futtermischung. Cera, die sich ja immer in einem guten Futterzustand befindet Smiley kriegt nur eine halbe Schaufel Hafer, den sie in einer Minute inhaliert hat. Bei Donovan sieht es nicht anders aus. Deshalb strecke ich den Hafer seit ein paar Wochen mit Strukturmix der Firma Eggersmann. Das enthält außer Heu und etwas Strohhäcksel nur ganz wenig Melasse, damit das Ganze nicht staubt. Die Pferde lieben es und fressen ungefähr die dreifache Zeit daran! Ist für Rasga wichtig, denn so bekommt sie noch einmal eine extra Portion Raufutter. Sie frisst nämlich von allen Pferden am wenigsten Heu.

Dazu gibt es ein paar Kräuter der Firma Dr. Weyrauch (Webseite: http://www.dr-susanne-weyrauch.de/): Dango und Donovan schon jetzt vorbeugend für ihr Sommerekzem, Dango und Rasga zusätzlich einen Kräutermix für mehr Gelassenheit. Und alle die Grundkräuter “Goldwert” zur Stärkung des Immunsystems. Nach dem Geschmacksschock an den ersten zwei Tagen, werden die Kräuter jetzt anstandslos aufgefressen. Sie riechen oberlecker, richtig würzig, als wenn sie in eine feine Gemüsesuppe gehörten…

20140120150520-(1)Das Anmischen der Kräuter mit dem Hafer und dem Strukturmix und den Möhrchen dauert ein paar Minuten länger als sonst. Und es macht Krach, wenn ich den Futtermix in die Tröge schütte. Pferde können nicht nur recht ordentlich gucken, sie haben vor allem ein ausgezeichnet gutes Gehör. Und so wandern alle gleich in die Nähe des Weidetors, wenn sie mich mit den Futterschüsseln hantieren hören. Sie wollen rein. Allen voran IMMER Donovan und Cera! Da stehen die zwei und sagen: “Los, beeile dich! Wir haben Hunger”.

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